* 1554 Gummi-, Guttapercha- und Celluloidwaren-Fabriken, Asbest-Werke etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 464 889, Dubiose 12 032, Reparaturen 6166, Abschreib. 215 206, Gewinn 284 399 (davon Div. 126 000). – Kredit: Vortrag a. 1900 4383, Warengewinn etc. 978 309. Sa. M. 982 692. Kurs der Aktien: In Frankfurt a. M. Ende 1890–1901: 115.65, 109.50, 112.25, 111.50, 138.50, 135.70, 132, 138.50, 128, 112, 109.50, 107 %. Eingeführt am 28./6. 1889 zu 115 %. – In Berlin Ende 1892–1901: 114.75, 109.80, 139.50, 134.75, 133, 136.25, 126, 113.50, 109.50, 107 %. Eingeführt am 9./8. 1892 zu 116 %. Dividenden 1886–1901: 0, 5, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 6, 8, 8, 7, 5, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Emil Spannagel, Berlin; Friedr. Hühn, Grottau; Ed. Brendle, Gelnhausen, diese mit Einzelunterschriftsbefugnis; Carl Poppe, Gelnhausen, mit Kollektivunterschriftsbefugnis. Prokuristen: J. Hagelsieb, M. Neumann, Berlin; Karl Balduff, Gelnhausen. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat C. Klönne, Berlin; Stellv. Emil Buchholtz, Charlotten- burg; Simon Lessing, Bamberg; M. von Eynern, Barmen; Carl Levy, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Berlin u. Gelnhausen: Eigene Kassen; Berlin: Deutsche Bank, Wiener, Levy & Co.; Berlin u. Köln: A. Schaaffh. Bankver.; Frankfurt a. M.: Deutsche Bank; Essen a. Ruhr u. Dortmund: Essener Credit-Anstalt; Barmen: Barmer Handelsbank. Bremer Gummiwerke Roland A.-G. in Bremen. Gegründet: Am 22./7. 1899 mit Wirkung ab 1901. Letzte Statutänd. vom 21./3. 1901. Carl Francke in Bremen hatte von H. Pooss zu Woltmershausen ein in der Feldmark Neuenland belegenes Grundstück (1 ha 36 a 6 qm) zum Preise von M. 5000 für den Morgen gekauft. Die Ges. ist an Stelle von Carl Francke in diesen Vertrag mit allen Rechten und Pflichten eingetreten. Zweck: Erbauung und Betrieb einer Gummiwarenfabrik, Herstellung von Fabrikaten aller Art aus Gummi oder ähnlichen Stoffen. Die neu errichtete Fabrik wurde am 1. Aug. 1901 in Betrieb genommen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 800 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 2./4. 1900 um M. 200 000 (auf M. 1 000 000) in 200 neuen, ab 1./1. 1900 p. r. des eingezahlten Betrages div.-ber. Aktien. Bezugsrecht 4: 1 zu 100 % bis 10./5. 1900. Auf die alten Aktien erfolgte die Resteinzahlung von 75 % am 30./3. 1900, auf die neuen Aktien waren 25 % bei der Anmeldung, 50 % bis 8./11. 1901, restl. 25 % bis 1./7. 1902 einzuzahlen. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstücke 63 572, Gebäude 345 500, Maschinen 288 500, Werkzeuge u. Geräte 20 900, Formen 3900, Mobil. u. Utensil. 6700, Beleuchtungsanlage 15 800, Aktieneinzahlung 50 000, Assekuranz 2289, Debit. 66 802, Kassa 742, Rohmaterial,, fertige u. halbf. Fabrikate 121 785, Betriebsmaterial. 1894, Verlust 33 006. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 21 394. Sa. M. 1 021 394. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: allg. Unk. 14 018, Saläre 17 134, Provis. u. Spesen 5546, Assekuranz 2129, Steuern u. Abgaben 519, Löhne 15 041, Arb.-Versich. 916, Abschreib. 6481. – Kredit: Vortrag 5158, Bruttogewinn 15 588, Waren 1047, Skonto u. Dekort 794, Zs. 6192, Verlust 33 006. Sa. M. 61787. Dividenden 1899–1901: 0 % (Baujahre). Direktion: Bruno Földner, Rich. Opitz. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Carl Schütte, Stellv. Bankier Joh. Georg Wolde, Kaufm. Thomas Achelis, Lloyd-Dir. Joh. Friedr. Bremermann, Fabrikant Carl Francke sen., Kaufm. Georg Friedr. Overbeck, Kaufm. Friedr. Wilh. Kellner, Bremen. Sächsisch-Böhmische Gummiwaarenfabriken, Act.-Ges. in Dresden mit Fabriken in Dresden-Löbtau u. Bünauburg b. Bodenbach, Böhmen. Gegründet: 24./8. 1889. Letzte Statutänd. v. 29./6. 1900. Zweck: Herstellung von Gummiwaren und verwandten Fabrikaten. Die Ges. betreibt die von ihr errichteten Fabriken in Bünauburg in Böhmen und in Löbtau bei Dresden. Die verlustbringende Fabrikation von Fahrradreifen hat die Ges. aufgegeben und werden jetzt fast ausschliesslich technische Artikel hergestellt. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, auf welche 1896 zwecks Tilg. der damaligen Unterbilanz von M. 57 958, z6 ausserordentl. Abschreib. und Stellung von Reserven 20 % = M. 200 000 à fond perdu nachgezahlt wurde. Zur Deckung der Unterbilanz per 31./12. 1899 von M. 900 000 und Sanierung des Unternehmens beschloss die G.-V. vom 29./6. 1900 Herabsetzung des A.-K- um M. 900 000 auf M. 100 000 durch Zus. legung von 10 Aktien in eine und gleich zeitig Erhöhung auf M. 800 000 durch Ausgabe von 700 neuen Aktien à M. 1000 zu 103 /%. Anleihe: M. 800 000 in 4 % Oblig. von 1896, rückzahlbar zu 105 %, Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. im April auf 1./1 0. Für