1603 Anleihe: M. 150 000 in 4 % Prior.-Oblig. à M. 1000. Noch in Umlauf Ende 1901 M. 138 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie – 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa 7961, Grundstücke u. Gebäude 166 581, Maschinen 234 642, Werkzeuge 10 523, Mobil. 7546, Waren u. Material. 38 597, Effekten 79 163, Versich. 664, Debit. 69 963, Verlust 28 317. – Passiva: A.-K. 400 000, Prior.-Oblig. 138 000, Delkr.-Kto 7500, Kredit. 98 457. Sa. M. 643 957. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag a. 1900 16 081, Unk. 26 103, Löhne u. Gehälter 36 784, Abschreib. 14 433, Zs. 5254. – Kredit: Waren u. Material. 24 154, Lichtbetrieb 32 859, Montage 4346, R.-F. 8979, Verlust 28 317. Sa. M. 98 655. Dividenden 1893–1901: 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Direktion: Ernst Roth. Aufsichtsrat: Bankier Alois Schmid, Kunstmühlenbes. Mich. Weisshaupt, Maurermeister Carl Maurer, Rentier Heinr. Rieder, Jos. Burkart, Landsberg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Landsberg: Herz & Schmid. Chromo-Papier- und Carton-Fabrik vorm. Gustav ajork, Actiengesellschaft in Leipzig-Plagwitz. Gegründet: 10./9. 1895; besteht seit 1868. Letzte Statutänd. v. 29./12. 1899. Zweck: Erwerb oder Bau und Betrieb von Fabriken etc. zur Herstellung von Chromopapieren, Chromokartons, Kunstdruckpapieren und anderen mit dieser Fabrikation zusammen- hängenden Geschäftszweigen. Beschafft wurde 1899 eine neue Färbemaschine. 1900 wurde ein Erweiterungsbau fertiggestellt und drei weitere Färbemaschinen nebst zugehörigen Hilfsmaschinen in Betrieb genommen, wofür M. 168 243 verausgabt wurden. Infolge des schleppenden Geschäftsganges war die Ges. genötigt 1901 ihre Produktion einzuschränken und konnte deshalb der Umsatz von 1900 nicht erreicht werden. „ Geschichtliches: Begründet im Jahre 1868 unter der Firma Najork & Reinicke. Letzterer schied 1869 aus, worauf die Firma Gustav Najork wurde. Nach dessen Tode ging die Fabrik im Sept. 1895 in den Besitz der jetzigen Firma über. Die Ges. erwarb das Etablissement inkl. eines Bankguthabens von M. 175 245 für den Gesamtkaufpreis von M. 1 459 292. Die Berichtigung desselben erfolgte durch Übernahme von Passiven in Höhe von M. 169 292, sowie einer Hypoth. in Höhe von M. 90 000, durch Hingabe von M. 1 160 000 = 1160 Aktien und M. 40 000 Barzahlung. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien (Nr. 1–1200) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, 7 % vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A-HF. (und M. 1000 Fixum pro Mitglied), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstück 120 000, Gebäude 375 000, Kläranlage 4824, Maschinen 232 500, Utensil. 50 000, Rohmaterial., fertige u. halbf. Waren 116 981, Abruf- waren 111 037, Kassa 6786, Wechsel 47 560, Effekten 1573, Debit. 412 334. – Passiva: A.-K 1 200 000, R.-F. 44 842, Pens.-F. 21 686, Kredit. 157 088, Gewinn 54 979. Sa. M. 1 478 597. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparaturen u. Erneuerungen 21 266, Abgaben 12 178, Assekuranz 3139, Gen.-Unk. 106 960, Zs. u. Diskont 20 754, Abschreib. 40 151, Gewinn 54 979 (davon R.-F. 2645, Tant. an Vorst. 3518, Div. 48 000, Tant. an A.-R. 81, Vortrag 734). – Kredit: Vortrag 2070, Warenkto 257 359. Sa. M. 259 429. Kurs Ende 1895–1901: 139, 180, 161.50, 158.90, 162, 155.50, – %. Notiert in Leipzig. Dividenden 1895–1901: 8½, 10, 8½, 10, 10, 10, 4 %. Zahlbar spät. am 1./6. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) vom 1./6. an gerechnet. Direktion: Emil Seidel. Prokurist: Gustav Engert. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Stadtrat Bankier Herm. Schmidt, Stellv. Gen.-Konsul A. de Liagre, „ Geh. Komm.-Rat A. Thieme, Bank-Dir. Komm.-Rat Max Huth, Leipzig. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Zellstofffabrik Waldhof in Mannheim. Gegründet: 26./6. 1884. Letzte Statutänd. v. 19./12. 1899 u. 27./4. 1900. Zweck: Produktion und Verkauf von Holzzellstoff, von sonstigen Papierhalbstoffen und von Papier jeglicher Art. Die Ges. arbeitet nach dem Bisulfitverfahren, sie besitzt 1122 ha Wald und drei Bleichereien. Die für den Betrieb nötige Kraft wird durch 70 Dampf- maschinen mit einer Gesamtleistung von 6500 HP. geliefert. An Dampfkesseln sind 50 Stück mit 5500 qm Heizfläche vorhanden. Es sind 32 Kocher und 11 Langsieb- maschinen im Betriebe. Die erforderliche grosse Menge des reinsten Wassers liefert ein weitverzweigtes Netz von 80 einzelnen Rohrbrunnen. Fünf Dampfmaschinen mit einer Stärke von ca. 700 HP. sind zu diesem Zweck aufgestellt und liefern pro Minute ca. 30 000 Liter krystallhelles Wasser. Die Fabrik besitzt eigene Metallgiessereien sowie drei grosse Reparaturwerkstätten. Das 423 415 qm grosse Fabrikgrundstück, wovon 101*