Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. Ges. für M. 433 523 erworben. Die Leistungsfähigkeit dieser Mühle beträgt ca. 50 t Roggen oder ca. 60 t Weizen pro Tag. Der Betrieb in der Mühle wurde von der Ges. nach Ausführung einiger Reparaturen voll am 1./10. 1899 aufgenommen. Vermahlen wurden 1889–1901: 44 300, 39 214, 36 833, 37 825, 32 858, 32 533, 36 083, 38 766, 36 548, 37 001, 35 030, 36 573, 27 645 t Roggen, auf der Köpenicker Mühle 1899–1901: 3945, 11 112, 11 118 t Roggen u. Weizen. Das Geschäft leidet fortgesetzt unter dem dem Export überaus hinderlichen Mühlenregulativ, wozu 1901 noch ungünstige Ernteergebnisse kamen. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien (Nr. 1–1600) à M. 1000. Hypotheken: M. 120 000 auf dem Köpenicker Etablissement. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., Vertragsm. Tant. (bis 15 %) an Vorst., bis 4 % Div., vom Ubrigen 15 % Tant. an A.-R. (mind. M. 5000), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstück Berlin 1 000 000, do. Köpenick 150 000, Ge- bäude Berlin 219 219, do. Köpenick 126 375, Mahlmühle, Dampfmaschinen u. Kessel, Berlin 123 092, do. Köpenick 103 376, Mühlenutensil. Köpenick 5723, Mühlenreservestücke 1, Schneidemühle 1, Pferde u. Wagen 1, Kontorutensil. 2, Kassa 2605, Effekten 44 520, Wechsel 34 072, Roggen, Weizen, Mehl u. Kleie 1 931 922. Säcke, Kohlen etc. 111 158, vorausbez. Assekuranz 8178. Passiva: A.-K. 1 600 000, Hypoth. Köpenick 120 000, R.-F. 98 656, Extra-R.-F. 88 028, Disp.-F. 135 000, Delkr.-Kto 20 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 5000, alte Div. 230, Kredit. einschl. Zollgefälle (abzügl. M. 256 664 Debit. bei Bankguth.) 1 750 783, 42 548. Sa. M. 3 860 245. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 5400, Mühlenfabrikat.-Unk. 355 932, Dubiose 3821, Abschreib. 24 141, Gewinn 42 548 (davon R.-F. 2127, Div. 32 000, Tant. 7204, Vortrag 1216). – Kredit: Vortrag a. 1900 1311, Mietserträgnisse 2594, Gewinn auf Kambien 36, Betriebsüberschüsse 427 901. Sa. M. 431 842. Kurs Ende 1889–1901: 156, 137.25, 137, 152, 139.50, 116.75, 102.50, 120, 141.50, 128.25, 123.25, 115, 92.50 %. Eingeführt am 27./3. 1889 zu 140 0%. Notiert in Berlin und Köln. Dividenden 1888–1901: 7, 10, 9, 12½, 12, 4 0, % %% Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Mor. Lazarus, Aug. d'Heureuse. Prokurist: Rob. Behrendt. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Paul Herz. L. Rothschild, S. Sobernheim. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: L. S. Rothschild. Gewinn Bremer Rolandmühle A.-G. in Bremen. Gegründet: 28./9. 1897; handelsger. eingetr. 19./10. 1897. Letzte Statutänd. v. 2./5. 1900. Zweck: Bau und Betrieb einer Dampfmühle, Herstellung und Handel mit Mühlenfabrikaten, Ankauf von Getreide und Futterartikeln zum Zwecke des Mühlenbetriebs, sowie der Be- trieb aller mit dem Mühlengewerbe in Verbindung stehenden Geschäfte. Die Mühle der Ges. ist in Bremen am Holz- und Fabrikhafen gelegen, im Jahre 1898 unter Berück- sichtigung aller Erfahrungen der Technik neu erbaut und besteht zur Hauptsache aus 2 Mühlengebäuden, 2 Silos, 1 Maschinenhaus, 1 Kesselhaus, 1 Kontorgebäude, 2 eisernen Löschtürmen mit Brücken, 1 Reparaturwerkstatt etc, Das Grundstück besitzt Eisenbahn- anschluss und in seiner ganzen Front Lösch- und Ladegelegenheit nach dem Hafen. Die maschinelle Anlage soll vergrössert werden. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Hypothekar-Anleihe: M. 900 000 in 4 % Oblig. von 1898, rückzahlbar zu 103 %, 900 Stücke (Nr. 1–900) à M. 1000 auf Namen der Bank für Handel und Gewerbe in Bremen. Dar- leiher und Zahlst. sind diese und Bernhd. Loose & CÖ0o., Bremen. Zs. 2/. u. 1./ Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. von mind. M. 36 000 in der G.-V. auf 1./7,; ab 1./7. 1904 gänz- liche Künd. mit 3 Monate Frist vorbehalten. Die Anleihe. welche zur Vermehrung der Betriebsmittel der Ges. diente, ist durch Verpfändung von M. 390 000 an 1. Stelle eingetr. Handfesten auf das oben bezeichnete Grundstück der Ges. sichergestellt. Verj. der Coup.: 4 J. (F.) Kurs: Zugelassen im März 1902. Notiert Bremen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tanf, an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, Rest weltere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstück 164 152, Gebäude 596 612, Mühleneinrichtung 535 831, Dampfmaschine u. Kessel 125 732, Wege, Geleis, Kanal u. Brunnen 26 819, Inventar 42 500, elektr. u. Telephonanlage 13 126, Pferde u. Wagen 1500, Warenbestand 1 419 553 Material. 24 807, Debit. 841 759, Kassa 8018, Wechsel 40 325, Vorträge f. Assekur. u. Zs. 9750. Passiva: A.-K. 1 000 000, Anleihe 900 000, Kredit. 1 478 446, Accepte 193 995, R.-F. 3094, Delkr.-Kto 23 000, Vorträge f. lauf. Unk., Frachten etc. 32 151, Gewinn 219 798. Sa. M. 3 850 484. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 53 811, Unk., Gehälter, Reisespesen 110 911, Reparat. 32 771, Zs., Rembours u. Avalprovis. 95 126, Delkr.-Kto 19 679, Gewinn 219 798 (davon R.-F. 10 811, Spec.-R.-F. 25 000, Delkr.-Kto 10 000, Div. 120 000, Tant. 41 468, Vor- trag 12 520). – Kredit: Vortrag a. 1900 3584, Betriebsgewinn 528 512. Sa. M. 532 096.