1774 Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. werke von M. 1.500 000 wurde lt. G.-V.-B. im Juni 1899 um M. 1 000 000 auf M. 2 500 000 erhöht, und übernahm die Rositzer Zucker-Raffinerie von diesen neuen Aktien nom. M. 400 000, die voll eingezahlt sind. Lt. G.-V.-B. wurde das Kapital im Okt. 1900 um weitere M. 500 000 auf M. 3 000 000 erhöht. Von diesen neuen Aktien übernahm die Raffinerie M. 400 000. Der Gesamtanteil der Raffinerie an dem A.-K. der Zechau- Kriebitzscher Kohlenwerke Glückauf beträgt jetzt vollgezahlte M. 1 600 000. Die Kohlen- werke haben eine aussichtsvolle Zukunft. (Div. für 1901: 2 %.) In der Zucker-Raffinerie sind ca. 600 Arbeiter beschäftigt. Produktionsfähigkeit jährl. ca. 350 000–400 000 Ctr. Zucker. Die Fabrik ist auf eine tägliche Verarbeitung von 2500 Ctr. Melasse eingerichtet. Kapital: M. 5 500 000 in 5290 Aktien à M. 500 (mit den Nummern zwischen Nr. 1–6000) und 2855 Aktien à M. 1000 (mit den Nummern zwischen Nr. 6001–9000 und Nr. 9001–9500), Urspr. M. 3 000 000, wurde das Kapital 1888 um M. 3 000 000 erhöht und infolge Auf- lösung der Strontianit-Ges. (s. oben) 1897 um M. 1 000 000 herabgesetzt. Die G.-V. vom 7. April 1900 beschloss zwecks Erhöhung der Beteiligung am Hönninger Werk (s. oben) und Stärkung der Betriebsmittel Erhöhung um M. 500 000 (auf M. 5 500 000) in 500 neuen, ab 1. Jan. 1900 div.-ber. Xktien à M. 1000, übernommen von der Nationalbank für Deutschland in Berlin zu 140 %, angeboten den Aktionären bis 29. Mai 1900 zu 145 %; auf nom. M. 10 000 alte Aktien kam 1 neue Aktie à M. 1000. Bei Neu-Em. haben die jeweiligen Aktionäre Bezugsrecht zum Em.-Kurse. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. April in Rositz, Altenburg oder Berlin. Stimmrecht: Je M. 500 nom. Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderabschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, alsdann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., (mind. jedoch zus. M. 15 000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Immobil. 2 535 426, Maschinen u. Apparate 1 589 556, Drahtseilbahn 35 941, Melassekesselwagen 95 011, Fabrikutensil. u. Geräte 42 952, Mobil. 7213, Pferde u. Geschirre 7879, Aktien der Chemischen Fabrik Hönningen 1 543 493, do. der Zechau-Kriebitzscher Kohlenwerke Glückauf 1 620 000, Stammeinlage Hönninger Sprudel 12 616, Kassa 20 520, Wechsel 50 525, Ausfuhrzuschussscheine 28 562, Effekten 112 804, Bankguth. 285 988, Vorschuss an Zechau-Kriebitzscher Kohlenwerke 697 644, Debit. 500 835, Zucker, Melasse, Strontianit, Schlempekohle, Syrup u. Rohzucker 731 195, Material. 141 728. Passiva: A.-K. 5 500 000, Hauptsteueramt 1 342 425, noch nicht gezahlte Syndikats- abgaben 222 118, Kredit. 354 298, alte Div. 640, R.-F. 689 241, Extra-R.-F. 500 000, Ern.-F. 250 000, Disp.-F. 256 876, Unterst.-F. 85 346, Arb.-Wohlfahrts-F. 44 678, Assekuranz 6647, Gewinn 807 619. Sa. M. 10 059 888. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.- u. Handl.-Unk. 403 149, Reparaturen 128 340, Kurs- verlust 1916, Abschreib. 175 655, Gewinn 807 619 (davon Disp.-F. 75 000, Div. 495 000, Tant. u. Grat. 120 031, Unterst.-F. 10 000, Arb.-Wohlfahrts-F. 10 000, Vortrag 97 588). – Kredit: Vortrag a. 1900 59 823, Zucker, Syrup u. Schlempekohlen 1 289 876, Div. von Chemischer Fabrik Hönningen 166 980. Sa. M. 1 516 679. Kurs: In Berlin Ende 1889–1901: 123.50, 76, 61.10, 64, 70.50, 69.60, 108.75, 170.25, 199.25, 173.60, 179.50, 165.10, 127 %. Aufgelegt am 1./3. 1883 zu 110 %. – In Hamburg: 122, 77, 62.50, –, –, –, –, 173, 197, –, 177, –, – %. – In Leipzig Ende 1899–1901: 177, –, 129.75 %. Daselbst eingeführt im Okt. 1899. Die Aktien Nr. 9001–9500 sind in Hamburg noch nicht zugelassen. Dividenden 1886–1901: 2, 4, 8½, 7, 4, 3, 3, 3, 0, 5½, 12, 14, 12½, 13, 12½, 9 %. Die Div. ist zahlbar sofort nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: A. Daigeler, Dr. W. Landau, Hch. Armbruster. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Gen.-Konsul Eug. Landau; Stellv. Simon Lipmann, Bank-Dir. Jul. Stern, Major a. D. A. von Wittcke, Oskar Heimann, Paul Dahlheim, Berlin; Komm.- Rat Wilh. Hahne, Magdeburg; Geh. Justizrat Otto Hase, Altenburg; Konsul Dr. jur. Walter Sobernheim, Breslau. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Nationalbank f. Deutschland; Hamburg: Dresdner Bank; Dresden: Sächs. Handelsbank; Altenburg: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Lingke & Co.; Leipzig: Erttel, Freyberg & Co.; München: Bayer. Bank; Magdeburg: Magdeb. Bankverein. Pommersche Provinzial-Zuckersiederei in Stettin. Gegründet: 1819; besteht seit 1817. Revidiertes Statut 29./11. 1899 u. 5./3. 1900. Zweck: Herstellung, Kauf und Verkauf von Zucker und Süssen aller Art, Erwerb, Aus- nutzung und Verwertung darauf bezüglicher Patente, sowie Betrieb aller damit in Be- ziehung stehenden Geschäfte. Kapital: M. 3 600 000 in 4000 Aktien (Nr. 1–4000) à M. 600 und in 1200 Aktien (Nr. 4001 bis 5200) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März oder April. Stimmrecht: Je M. 600 Kapital =1 St.