Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 25 467, Kohlen 23 327, Betriebsunk. 6419, Reparaturen 2102, Handl.-Unk. 181 702, Abschreib. 22 563. – Kredit: Produktionskto 214 076, Branntwein 14 051, Verlust 33 455. Sa. M. 261 583. Dividenden 1900–1901: 0, 0 %. (Verlustsaldo am 30./9. 1901 M. 33 455.) Div.-Zahlung spät. einen Monat nach der G.-V. Zahlung der Genussscheine spät. zwei Wochen nach der G.-V. Coup.-Verj: Nach gesetzl. Bestimmungen. Direktion: Max Franke, Friedr. Koelitz, Mockau b. Leipzig. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Friedrich Jay, Leipzig; Stellv. Herm. Schulze, Dresden; Rechtsanwalt Dr. Ernst Weniger, Kaufm. Ludwig Koelitz, Leipzig; Dr. Edm. Koelitz, Ludwigshafen a. Rh. Prokuristen: Gust. Krake, Georg Pfefferkorn. Zahlstellen: Mockau: Gesellschaftskasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Deutsch-Französ. Cognac-Brennerei u. Weinsprit-Raffinerie vorm. Gebrüder Macholl, Actiengesellschaft in München mit Filialen in Cognac und Mainz. Gegründet: 20./9. bezw. 16./11. 1892 als A.-G., errichtet 1829 unter der Firma Utzschneider'sche Spiritusfabrik. Letzte Statutänd. v. 30./10. 1899, 23./5. 1900 u. 31./1. 1901. Zweck: Cognakbrennerei und Weinspritraffinerie. Die Ges. gehört der Centrale für Spiritus. verwertung, G. m. b. H., in Berlin an, doch ist das ihr zugeteilte Kontingent der Betriebs- fähigkeit ihrer neuen Fabrikanlage nicht entsprechend. 1899/1900 wurde ein neues Etabliss. hergestellt u. 1./3. 1900 in Betrieb gesetzt. Der Grundbesitz umfasst jetzt, nachdem 1899 davon 115 080 dF. mit M. 146 068 Gewinn verkauft sind, noch 174 000 dF. In Rücksicht Aauf die allg. schwierige Geschäftslage wurde 1901 von der Verteilung einer Div. abgesehen. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien (Nr. 1–1250) à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 26. Okt. 1898 um M. 250 000 in 250 für 1898/99 nur zur Hälfte div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 2: 1 vom 22. Nov. bis 3. Dez. 1898 zu 105 %, ferner erhöht lt. G.-V.-B. vom 30. Okt. 1899 um M. 500 000 (auf M. 1 250 000) in 500 neuen, für 1899/1900 nur ab 1. Jan. 1900 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsortium zu 105 %, angeboten 375 Stück den Aktionären 2: 1 vom 29. Jan. bis 10. Febr. 1900 zu 107.50 %. Die 1899er Kapitalerhöhung diente zur Vergrösserung der Betriebsmittel und Bestreitung von Neubaukosten. Hypotheken: M. 197 578, urspr. M. 200 000, verzinslich zu 4 % und ½ % Annuität. Darlehen: M. 200 000, unverzinslich und bis 1905 unkündbar. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (bis 1899 1./7.–230./6.). Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % Div., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 1000 für jedes Mitglied, jedoch im ganzen nicht mehr als M. 3000 pro Kopf), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1901: Aktiva: Immobilien 705 288, Maschinen 86 248, Fabrikeinrichtung 212 814, Fabrikutensilien 5158, allg. Utensilien 494, Mobiliar 5645, Pferde u. Wagen 3858, Transportfässer 7097, Waren 693 937, Materialien 86 321 „Kassa 4140, Effekten 15 800, Steuerscheine 557, Wechsel 7793, vorausbez. Prämien 11 467, Debit. 318 559, Kons.-Kto 15 500. Passiva; A.-K. 1 250 000, Hypoth. 197 578, Darlehen 200 000, Arbeiter-Unterst.-F. 1050, alte Div. 100, R.-F. 45 220, Bankschuld 300 000, Hauptzollamt 115 513, Diverse 11 537, Gewinn 59 683. Sa. M. 2 180 682. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikations-Unk. 98 331, Handl.-Unk., Zs., Steuern etc. 212 509, Verluste u. voraussichtl. Verluste24 537, Abschreib. 31 305, Gewinn 59 683 (davon R.-F. 2718, Vortrag 56 964). – Kredit: Vortrag 53109, Kursgewinn an Effekten 300, Warengewinn 420 746. Sa. M. 426 366. Dividenden: 1892/93–1899/1900: 5, 4, 4, 4, 0, 4, 6, 4 % (5 % resp. 3 % per ¼ Jahre = 4 % p. a.); 1900/1901: 0 %. Zahlbar alsbald nach der G.-V. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Gust. Hoffmann, Herm. Hartmann. Prokuristen: Willy Prager, Aug. Mittelberger, Osk. Danzer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Herm. Aust, Privatier Emil Clauss, Justizrat Gaenssler, Bank-Dir. Breustedt, Ökonomierat A. Botzenhart, München. Zahlstellen: München: Deutsche Bank; Nürnberg, Fürth: Filialen der Mitteld. Creditbank. Presshefen- u. Spiritus-Fabrik, A.-G. vorm. J. M. Bast u. Nürnberger Spritfabrik in Nürnberg, Ostbahnhof. Gegründet: Am 28./5. 1896 mit Nachtrag vom 11./11. 1896. Letzte Statutenänd. vom 8./6. 1901. Sitz der Ges., welche bis 2./3. 1901 den Zusatz Nürnberger Spritfabrik nicht führte, vordem in Buch b. Nürnberg. Die Ges. übernahm als Einlage von S. Hellmuth dessen unter der Firma „J. M. Bast' in Buch betriebene Presshefen- und Spiritusfabrik