118 „„ Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Ciesellschaften. Anleihen: I. M. 6 000 000 in 3½ % Prioritätsobligationen lt. Priv. v. 15. Mai 1895 Nr. 1–6000. 1500 Stücke à M. 2000. 1500 à M. 1000, 3000 à M. 500. Zinsterm. 1./4. u. 1./10. Tilg. % m. Zs. in 61 Jahren durch Pari-Ausl. im Dez. auf 1./4., angefangen 1895. Für die Oblig. haftet das ganze Vermögen der Ges. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1895–1902: 99.90, 100.30, 100.30, 98.80, 96, 92.40, 92.20, 94.60 %. Notiert in Frankf. a. M., seit Juni 1898 auch in Berlin, Kurs daselbst Ende 1898–1902: –, –, –, 92.10, 95 %. II. M. 7 500 000 in 3½ % Prior.-Oblig. lt. Priv. v. 22./12. 1897 Nr. 6001–13 000, 2000 Stücke à M. 2000, 2000 àa M. 1000, 3000 à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ½ % mit Zs. in 61 Jahren durch Pari-Ausl. im Dez. auf 1./4. Eine Verstärkung kann bei beiden Anleihen nur mit Genehm. der grossh. hess. Reg. stattfinden. Nicht begeben M. 174 500. Getilgt von beiden Anleihen bis Ende März 1902; M. 430 000. Zahlst. wie bei Div. Aufgel. M. 3 000 000 8./7. 1898 in Berlin u. Frankf. a. M. mit 100 %. Kurs Ende 1898–1902: In Berlin: —, –, –, 92, 10, 94.60 %. – In Frankf. a. M.: 98.80, 96, 92.40, 92.20, 95 %. Verjährung der Coup. in 5 J., der Oblig. in 20 J. (F.) Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juli-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Max. 500 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn nach Zahlung der Oblig.-Zs. die gesetzl. Beiträge zu den Ern.-F. u. R.-F. der Bahnen, event. notwendige Abschreib., 5 % zum R.-F. (Grenze 10 %), event. Sonderrücklagen, dann an A.-R. Tant. 10 % des Mehrbetrages, um welchen der Reingewinn 4 % des jeweiligen A.-K. übersteigt, ferner vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1902: Aktiva: Bahnanlagekto inkl. Aktien u. Genussscheine der Mainzer Strassenbahn-A.-G. 29 928 755, Neubauten: Wiesbadener elektr. Strassenbahnen 4 026 153, sonst. Erweiterungsbauten 250 689; Projekte u. Vorarbeiten 28 822, nicht begebene Oblig. 174 500, Spec.-R.-Bau-F. d. Hess. Bahnen 100 000, Kautionen bei Behörden 210 867, Be- stände d. Fonds 1 722 149, Beteil. 104 134, Verwalt.-Gebäude Darmstadt 243 235, do. Wies- baden 206 149, Beamtenwohnhäuser 146 947, hinterlegte Kautionen 662 892, Barbestand 41 660, div. Debit. 127 707, Oberbau- u. Betriebsmaterialienbestände 997 226, Grundstücke 459 051. Passiva: A.-K. 21 600 000, Oblig.-Kto 13 070 000, ausgeloste Oblig. 430 000, Agiokto 37 586, div. Kredit. 404 947, Ern.-F. 1 521 346, koncessionsm. R.-F. 106 980, Ab- schreib.-F. 66 907, Unfallversich.-F. 26 915, Bilanz-R.-F. 547 408 (chiervon ab die in der Amort. der Prior.-Oblig. enthaltenen Rücklagen in den Bilanz-R.-F. 312 389) bleibt 235 019, nicht erhobene Oblig.-Zins-Coup. u. Div. 7416, hinterlegte Kautionen 662 891, Rückstell. zur Amort. d. Oblig. 80 000, Eisenbahnsteuer 3060, Abgabe an Hessische Regierung 9742, Spec.-Rückstellung 10 000, Gewinn 1 158 127. Sa. M. 39 430 940. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rücklagen: Ern.-F. 259 835, koncessionsm. R.-F. 8676, Oblig.-Zs. 449 479, Rückstellung zur Amort. d. Oblig. 80 000, do. zur Eisenbahnsteuer 3060, Abgabe an die Grossh. Hess. Regierung 9742, Spec.-Rückstellung 10 000, Gewinn 1 158 127 (davon Div. 1 072 500, Tant. an A.-R. 33 506, do. an Dir. 15 078, Vortrag 37 043). – Kredit: Vortrag 43 064, Betriebsüberschüsse, sowie Div. d. Mainzer Strassenb.-A.-G. 1 890 231, Zs. 31 797, Kursgewinn 13 827. Sa. M. 1 978 919. Kurs der Aktien Ende 1896–1902: In Frankf. a. M.: 162.50, 190, 159.50, 157.50, 152, 131.80, 120.30 %. Daselbst aufgel. 14./1. 1896 zu 124 %. Seit Juni 1898 auch in Berlin, Kurs daselbst Ende 1898–1902: 160.50, 157, 151.75, 132.25, 121 %. Dividenden 1894/95–1901/1902: 510, 6¼, 6½, 7, 6, 7, 6½, 5½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Aug. Rötelmann, Otto Wolff. W. Ratschke. Aufsichtsrat: (3–5) Geh. Komm.-Rat Hedderich, Darmstadt; Herrm. Bachstein, Stadtrat Kämpf, Berlin; Geh. Komm.-Rat Ladenburg, Mannheim; Oberbürgerm. Zweigert, Essen. Zahlstellen: Für Div.: Darmstadt: Eigene Kasse; ferner in Darmstadt, Berlin, Frankfurt a. M., Hannover, Güstrow, Stettin, Leipzig, Giessen, Offenbach u. Strassburg: Bank f. Handel . Teutoburger Wald-Eisenbahn in Tecklenburg. Gegründet: 17./6. 1899. Konc. 19./4. 1899 u. 10./2. 1902. Letzte Statutänd. 3./8. 1900, 30./3. u. 28./9. 1901 u. 25./9. 1902. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau und Betrieb einer vollspurigen Nebeneisenbahn von Ibbenbüren über Brochterbeck, Tecklenburg, Lengerich, Versmold nach Gütersloh mit einer Abzweigung von Brochterbeck nach dem Dortmund-Ems-Kanal. Den Bau führt die Firma Vering & Waechter zu Berlin, ebenso den Betrieb auf 5 Jahre. Bahnlänge insgesamt 76,59 km. Die Teilstrecke Gütersloh- Laer (32,60 km) wurde am 1./11. 1900 dem Betrieb übergeben, die 43,99 km lange Rest- Strecke Laer-Gütersloh eröffnete den Betrieb am 19./7. 1901. Die G.-V. v. 30./3. 1901 be- schloss die Fortführung der Bahn über Gütersloh hinaus nach Hövelhof (Länge 25 km) zum Anschluss an die Staatsbahnlinie Brackwede-Paderborn. Kapital: M. 6 650 000 und zwar M. 3 325 000 in 3325 St.-Aktien A à M. 1000 und M. 3 325 000 in 3325 St.-Aktien B à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000, die G.-V. v. 30./3. 1901 beschloss behufs Fortführung der Bahn nach Hövelhof die Erhöhung des A.-K. um M. 1 650 000 (M. 825 000 St.-Aktien A u. M. 825 000 St.-Aktien B). Die St.-Aktien Lit. A geniessen 4 % Vorz.-Div. (ohne Nachzahlungsanspruch) und Vorbefriedigung im Falle der Liquidation.