260 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Anleihe: frs. 5 000 000 in 4½ %, Oblig. lt. G.-V. v. 20./3. 1900, 10 000 Stücke à frs. 500. Zs.: 1. 4. u. 1./10. Noch in Umlauf 30./6. 1902 frs. 4 457 400. Die Anleihe diente hauptsächlich zur Erricht. oben unter Zweck vermerkter Koksofenanlage. Kurs Ende 1900–1902: frs. 496, 425, 400. Notiert in Brüssel. – Ferner frs. 2 310 000, aufgenommen 1901/1902 bei der Deutschen Reichsbank und andern Darleihern gegen Hinterlegung von Gusseisen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (erstes von Mitte Dez, 1897 bis 30./6. 1899). Gen.-Vers.: Am 3. Mittwoch im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div., vom Überschuss 1 % Tant. jedem V.-R.-Mitgl., % jedem A.-R.-Mitgl., 1 % besonders dem Präs. des V.-R., 1 % dem delegierten V.-R., event. Grat., Rest Super-Div. oder zu Spec.-Reserven. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Kassa 55 644, Bankguth. 98 040, Debit. 218 491, Hoch- ofenanlage 5 213 031, Minen einschl. Koncessionen 9 189 155, Oblig.-Em.-Unk. 225 000, Eisenbahn 1 135 674, Koksöfen 1 467 567, Arbeiterwohnungen 913 588, Vorräte 1 298 370, Mobilien 3936, Kautionskto 262 500, Verlust 81 275. – Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. 67 836, Amort. auf Anlagen 382 600, do. auf Vorräte 95 533, Hochofen-Ern.-F. 55 356, Oblig. 4 457 400, do. Zs. etc. 52 740, do. Tilg.-Kto 9157, zu bezahlende Effekten 35 932, garant. Anleihe 2 310 000, alte Div. 5285, Kredit. 310 169, Bankkredit. 20 264, Kto nuovo 99 499, Kautionskto 262 500. Sa. frs. 20 162 272. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 110 309, Zs. 293 335, Oblig.-Amort. 83 640. Versich. 24 451, Hilfs- u. Invalidenkasse 13 247, Abschreib. auf Koksvorräte 8341, Hochofen- Ern.-F. 11 983. – Kredit: Vortrag 233 653, Gewinn aus Eisenfabrikation 197 590, Eisenabfälle u. Schlacken 10 246, Mieten 22 541, Verlust 81 275. Sa. frs. 545 306. Kurs Ende 1899–1902: frs. 675, 505, 255, 170. Aufgelegt 26./10. 1899 zu 675 frs.; erster Kurs am 4./12. 1899: 675 frs. per Stück. Notiert in Brüssel u. Antwerpen. Dividenden: 1897/99: 0 % (Organisationsjahre); 1899/1900–1901/1902: 7, 0, 0 %. Event. Div. zahlbar ab 2./11. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Verwaltungsrat:(5–7) Präs. G. de Laveleye, Yxelles; Vice-Präs. Franz Philippson, Ch. Betten- dorf, Brüssel; L. de Lhoneux, Namur; E. Fabri-de-Lhoneux, Huy; Dir. Paul Barnewitz, Berlin; Ing. J. Nyssens-Hart, Brüssel; Emil Nathan, Antwerpen. Aufsichtsrat: Jos. de Montpellier, Annevoie; Alf. Frederix, Ixelles; Georges Godchaux, Luxemburg. Delegierter des Verwaltungsrats; J. Nyssens-Hart, Brüssel. Direktor zu Maizières b. Metz: Dr. Max Oesterreich. Zahlstellen: Brüssel: F. M. Philippson, Banque d'0utrmer, Crédit Général de Belgique; Namur u. Antwerpen: A. de Lhoneux, Linon & Cie; Antwerpen: E. Nathan & Cie.; Luxemburg u. Metz: Internat. Bank von Luxemburg; Metz: Bank von Elsass u. Lothringen. * „ 7„ 0 *8= 9 *― * * = Société Métallurgique de Sambre & Moselle Socicté anonyme in Montignies-sur-Sambre bei Charleroi, Zweigniederlassung: Hüttenverein Sambre und Mosel in Maizières bei Metz. Gegründet: Am 27./12. 1898 auf die Dauer von 30 Jahren. Die Montan-Ges. Lothringen- Saar in Metz hat in die Ges. eingebracht: 1) Die Hüttenwerke und Hochofenanlage in Maizières bei Metz. 2) Die Eisenerzkoncessionen Maringen, Germania, Jaumont u. Jaumont-Erweiterung (zus. 1135 ha). 3) Die Koksofenanlage Dechen (Rheinprovinz). Die A.-G. Forges de Montigny- sur-Sambre hat in die Ges. eingebracht die Hüttenwerke von Montigny-sur-Sambre mit ca. 10 ha Grundbesitz und Minenkoncessionen von 69 ha Grösse. Als Gegenwert wurden der Montan-Ges. Lothringen-Saar 22 000 Aktien und der Akt.-Ges. Forges de Montigny-sur-Sambre 5000 Aktien der Ges. à frs. 500 zugeteilt. Zweck: Betrieb der Hochöfen und Giessereien von Maizieres bei Metz, der Koksöfen von Dechen, die Ausbeutung der Eisenerzkoncessionen Maringen, Germania, Jaumont und Jaumont- Erweiterung und der Stahl- u. Walzwerke von Montigny-sur-Sambre (Belgien). Die Ges. besitzt 3 Hochöfen mit 11 000 t monat. Produktionsfähigkeit, von denen infolge der auf dem Eisenmarkt ausgebrochenen Krisis 1901 zwei ausgeblasen sind, ferner 185 Koksöfen in Dechen (Rheinl.) die 1901 aus dem gleichen Grunde ausser Betrieb gesetzt sind, voraussichtlich aber im Jan. 1903 wieder in Thätigkeit gesetzt werden. Die Minen lieferten 1900/1901–1901/1902 an 328 662, 2 t Erz, die Hochöfen produzierten 98 797, ? t Roheisen, die Koksöfen 58 857, 0 t Koks. Der Bau eines Stahlwerkes ist soweit gefördert, dass dessen Inbetriebsetzung Ende 1902 erwartet wurde. Kapital: frs. 16 000 000 in 32 000 Aktien à frs. 500; kann auf frs. 20 000 000 erhöht, auch können den Aktionären bei Erhöhungen Bezugsvorrechte eingeräumt werden. Anleihe: frs. 6 000 000 in 4½ % Öblig. von 1899, 12 000 Stücke à frs. 500. Tilg. ab 1903 innerh. 30 J. Die Anleihe diente zur Errichtung von Neubauten. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 9 % an V.-R. u. A.-R., 86 % als Div. an die Aktionäre. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Etablissement 13 820198, Baukto des Stahlwerkes 3899 652, Material. u. Vorräte 1 163 754, Fabrikate 2 460 722, Kassa 48 758, Bankguthaben 2 133 313, Debit. 973 885, Kautionskto 170 000. – Passiva: A.-K. 16 000 000, Oblig. 6 000 000, R.-F. 93 023, Vor- sichts-F. 84 406, Lohnkto 58 077, alte Div. 5190, Bankkredit 501 543, Schuld gegen Verpfändung von Gusseisen 864 240, Kredit. 779 848, Tant. 22 000, Hilfskasse 6000, Kaut.-Kto 170 000, Gewinn 91 953. Sa. frs. 24 670 282.