rbergwerke und Hüttenbetriebe. 267 Zwecks Vergrösserung und Verbesserung der Anlagen, besonders behufs Baues des oben erwähnten dritten Hochofens nebst Gebläsemaschine, sowie einer neuen Röhren- giesserei, beschloss die G.-V. vom 29. Nov. 1899 Erhöhung des A.-K. um M. 800 000 (auf V. 4 000 000) in 800 Prior.-Aktien Lit. A (Nr. 3201–4000) à M. 1000, div.-ber. ab 1. Juli 1899, welche den Aktionären 2.–20. Jan. 1900 zu 150 0% angeboten wurden; auf nom. M. 4000 alte Aktien entfiel eine neue Aktie. Anleihe: M. 1 500 000 in 4 % Obligationen von 1895, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000, Zinstermin 2./1. u. 1./7. Tilgung ab 1900 mit mindestens jährlich 2 % nebst ersparten Zinsen durch Auslosung im Aug. zum 2. Jan., ab 1900 Gesamtkündigung mit. 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek auf den Namen des A. Schaaffh. Bank- vereins zur ersten Stelle auf den Grundbesitz der Gesellschaft, ausgeschlossen sind die Grundstücke in Eppinghofen und der Grubenbesitz. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende Juni 1902 M. 1 389 000. Kurs Ende 1897–1902: 101, 101.25, 100.25, 199 „―%. Notiert in Düsseldorf, Essen. Geschäftsjahr: 1./7 7.230, 6. Gen.-Vers.: OÖOkt.-Dez. Stimmrecht: Je M. 100 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Ver fellabs 5 % z. R.-F. (bis 20 % des A.-K.), event. Sonderrücklagen u. Abschreib., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Immob.-Grundbesitz 410 280, Hüttenanlage u. Gebäude 2 420 000, Masch., Mobil. u. Geräte 1 894 500, Gruben 160 697, Grund- u. Gebäudebesitz Epping- hofen 253 403, Anlagekto 20 798, Effekten 393 930, Bar u. Wechsel 29 134, Unfall-Versich. 5: 535% Handl.-Unk., Vorauszahl. 9250, Material. 788 492, Waren, fert. Fabrikate u. in Arbeit 999 799, Debit. 1 709 609. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Oblig. 1 389 000, R.-F. 730 000, Reparat.- u. Hoch- ofen-Ern.-F. 327 491, Delkr.-Kto 75 299, alte Div. 1062, Oblig.-Zs.-Kto 27 780, Arb.-Unterst.- u. Pens.-Kassen 70 000, Arb.-Sparkasse 3900, Beamten- Unterst.- u. Pens.-F. 26 9282 Oblig. 8980, Kredit. 2 134 561, Gewinn 301 104. Sa. M. 9 095 429. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Oblig.-Zs. 56 240, Abschreib. 453 175, Gewinn 301 104 (davon R.-F. 16 000, Tant. 23 711, Div. 200 000, Belohnungen 15 000, Beamten-, Unterst.- u. Pens.-F. 10 000, Vortrag 36 393). – Kredit: Vortrag 76 452, Betriebsüberschuss 734 067. Sa. M. 810 519. Kurs Ende 1894– 1902: Prior.-Aktien Lit. A: 115.50, 121, 124.60, 113.20, 149.50, 212, 130.75, 97.25, 119 %. Eingeführt am 22./12. 190 zu 115 %. Notiert in Berlin, Cöln. Dividenden: St.-Aktien „% 0, 0, 0, 2, 2, 2, 2, 2, 0, 1, 0 %; Prior.-Aktien 1886/87–1901/1902: 2, 0, 0, 8, 8, 8, 8, 8, 968 „ 15, 4 4, 5 %. Div.-Zahlung spät. am 2/. Coup.- Verj.: 5 7. Direktion: Carl Malier, Wald. Brandt. Prokuristen: W. Zinn, Th. Eichholtz, P. Reusch. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Justizrat Rob. Esser, Cöln; Stellv. Hüttenbes. Carl von Beulwitz, Trier; Ober-Reg.-Rat a. D. Bank-Dir. Hch. Schroeder, Geh. Komm.-Rat Jul. van der Zypen, Cöln; Rentner Ötte von Eynern, Bonn; Komm.-Rat Wilh. Hoesch, Düren. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse;: Cöln, Berlin, Düsseldorf u. Essen: A. Schaaffh. Bankverein.? Eisenwerk-Gesellschaft Maximilianshütte, Sitz in München, Direktion in Rosenberg, Oberpfalz, sowie Niederlassung unter der Firma „König Albert-Werk'' in Lichtentanne bei Zwickau i. S. Gegründet: Die A.-G. wurde als Nachfolgerin der früheren Kommandit-Ges. Michiels Goffard & Co. durch Vertrag v. 17./4. 1851 mit Sitz in „ bei Burglengenfeld (Oberpfalz) gegründet. Gemäss Vertrag v. 29./5. 1855 u. Genehmig. v. 1855 war die Ges. im R egister des kgl. Handelsgerichts Regensburg am 6./10. 1862 mit 3 „„ Sitz Maximilianshütte eingetragen; sie Verlegte 1871 ihren Sitz nach München. Letzte Statutänd. 14./8. 1899. Zweck: Herstellung von Eisen, Stahl und allem demjenigen, was sich in irgend einer Weise auf diese Fabrikation bezieht. – Fabrikate: Puddel-, Spiegel- u. Thomas- n, Eisenbahn- Oberbaumaterialien, Stabeisen, Handels- u. Maschinenguss, Schlackenziegel u. Thomas- phosphatmehl. Besitztum: 2 Hochöfen, sowie 1 Thomasstahlwerk u. Walzwerk zu Rosenberg; Eisenwerk (Giesserei) mit Achsenfabrik und mechan. Werkstätte in Fronberg bei Schwandorf; Stabeisen- u. Feinblechwalzwerke nebst Giesserei in Maxhütte-Haidhof mit Bahnanschluss, 1 älterer kleinerer und 2 grosse Hochöfen in Unterwellenborn; infolge Anwachsens der Roh- eisenvorräte wurde der eine der grösseren Öfen 1901 ausgeblasen. der kleinere ist 1902 um- gebaut. Auch auf der Rosenberzer Hochofenanlage wurde die Produktion verringert. Auf dem neu erbauten König Albert- Werk (Thomasstahlwerk nebst Schlackenmühle, Walzwerk u. Feinblechwalzwerk, dieses 1901/1902 u. seit April 1902 im Betrieb) in Lichtentanne bei Zwickau (Betriebser öffn. Ende 1898) werden schwere Walzwerkfabrikate u. Konstruktions- eisen (Einrichtungen hierzu 1901/1902 beendet) hergestellt, wogegen die benachbarte Koenigin- Marienhütte gegen M. 545 893 „% auf „ B eig verzichtete. B5 Ges. besitzt ferner Erzgruben in der Oberpfalz, Sulzbacher u. Auerbacher Gruben: K: arolina, Etzmannsber g, Fromm bei Sulzbach, Leonizeche bei Auerbach in der Oberpfalz, dann Gruben in Oberfranken; ferner Gruben in Thüringen: Kamsdorf, Schmiedefeld, ferner in Könitz, Eisen- berg, Lobenstein, IImenau. Die Förderung auf den Bayer., Kamsdorfer u. Schmiedefelder Gruben musste 1901 infolge verminderten Roheienbedarfs eingesc werden; das Ab- teufen von 2 neuen Schächten auf Leoni II u. dem 3..... Grubenfelde Minister Falk bei Auerbach wurde fortgesetzt. Auch Betrieb von Schlackenziegelei, Cementfabrik u.