Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 275 Aktien eine Vorz.-Aktie entfiel. Die seitherigen Vorz.-Aktien verzichteten dagegen auf den ihnen zustehenden Bezug von 22 % nachzuzahlender Div. Dureh Ausführung dieses Beschlusses flossen der Ges. M. 278 000 bar zu, die zu Abschreib. auf Maschinenkto verwandt wurden. Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Grundschuld-Anteilscheinen von 1884, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. von M. 30 000 in der G.-V. auf 2./1. Noch in Umlauf am 1./7. 1902 M. 196 500, Zahlst. wie bei Div. Kurs in Essen 1902: –, –, –, –, 98, – %. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im II. Semester. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 200 = 1 St., jede Aktie à M. 2000 = 10 St. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält 3 % der jeweilig an die Aktionäre zu Verteilung gelangenden Liquidationsraten (mind. aber M. 1000 pro Mitglied). Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Grundbesitz 148 703, Eisenbahnanlage 1, Hütten- gebäude 80 000, Wohngebäude 50 000, Konstruktionswerkstätte 129 965, neuerbaute Geschäfts- häuser 273 618, Mobilien 1, Vorräte 20 828, Buchforder. 93 837, Kassa 185, Wertp. 8850, erste Hyp. auf das verkaufte Blechwalzwerk 650 000, Beteil. am Emil Martin-Werk 20 000, Ver- lust 257 385. – Passiva: Vorz.-Aktien 1 028 000, Grundschuld-Anteilscheine 196 500, do. Zs.-Kto 1320, Buchschulden 272 158, Hyp. auf neuerbaute Geschäftshäuser 208 593, alte Div. 804, R.-F. 26 000. Sa. M. 1 733 375. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 34 631, Grundschuld-Zs. 9960, sonst. Zs. 9984, Belohnungen 18 116, Steuern 15 260, Unk. u. Abschreib. wegen Martin-Werk 262 001. Konstruktionswerkstätte, Fabrikverlust 112 932. – Kredit: Hyp.-Zs. 35 000, Erlös f. verkaufte Masch. 170 500, Verlust 257 385. Sa. M. 462 885. Zur Bilanz per 30. Juni 1902: Die Walzwerkmaschinen und Werkzeuge sind zum Preis von M. 170 000 an einen Unternehmer verkauft worden. Der Betrag ist bereits ein- gegangen und die Räumung des Walzwerks muss bis 1./4. 1903 bewirkt sein. Den Verkauf der Einrichtung der Konstruktionswerkstätte und der Geleisanlagen beabsichtigt die Ges. gleichfalls in nächster Zeit vorzunehmen. Die Gewinn- u. Verlustrechnung 1901/1902 schliesst mit einem Verlust von M. 257 385 ab. Die Unk. und Abschreib. wegen des Martinwerks er- forderten M. 262 001, und der aus den Konstruktionswerkstätten herrührende Verlust stellt sich auf M. 112 932. In der Vermögensaufstellung per 30./6. 1902 sind eingesetzt Grundbesitz mit M. 148 703, Hüttengebäude mit M. 80 000, Wohngebäude mit M. 50 000, Konstruktions- werkstätte mit M. 129 965 und die neuerbauten Geschäftshäuser mit M 273 618. Alle übrigen Anlagewerte stehen mit M. 1 zu Buch. Die Vorräte wurden mit M. 20 828 bewertet. In bar waren M. 185 und in Wertp. M. 8850 vorhanden. Den Buchforderu ugen von M. 93 837 stehen Buchschulden im Betrag von M. 272 158 gegenüber. Die Beteilig. am Emil. Martin-Werk ist einschl. Zs. nur noch mit M. 20000 bewertet. Von der ersten Hypoth. auf das verkaufte Blechwalzwerk wurden M. 100000 zurückgezahlt, sodass sie nur noch mit M. 650 000 erscheint. Die flüssigen Mittel wurden dazu benutzt, um von den günstig angebotenen Grundschuld- Anfeilscheinen rund M. 90 000 zurückzukaufen. Die Grundschuld beträgt daher jetzt nur noch M. 196 500. Der Vorstand hält es für Zweckmässig, auch diese Schuld noch abzustossen, um beim Verkauf der Grundstücke keinerlei Behinderung zu haben. Kurs Ende 1897–1902: Vorz.-Aktien: ――, 33 %. Notiert in Essen. Dividenden 1890/91–1900/1901: Vorz.-Aktien: 0, 0, 0, 0, 0, 2, 6, 6, 6, 15, 9 %. (Zahlbar für 1900/1901 ab 15./1. 1902.) Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: Max Hüttenmüller. Aufsichtsrat: (5) Vors. Alwin Hilger, Duisburg; Max lorian, Neumühl; Stellv. Leo Hanau, Düsseldorf; Carl Nedelmann, Mülheim (Ruhr); J. . Kruft, Essen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Essen: Essener Credit-Anstalt.* Gouvy et Cie. Kommandit-Gesellschaft auf Aktien in Ober-Homburg (Lothr.), Zweigniederlassung in Dieulouard (Frankreich). Im Jahre 1901 wurde die Fortdauer der Ges. bis 30./6. 1930 beschlossen. Zweck: Betrieb von Stahl-, Malz- u. Hammerwerken. Kapital: M. 2 100 000 (= frs. 2 625 000) in 400 Aktien à M. 4000 u. 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 1./11. 1899 um M. 500 000. Anleihen: I. M. 400 000 in Oblig., Stücke à M. 200. – II. M. 400 000 in 4 % Schuld- verschreib. von 1901, Stücke à M. 400, auf den Inh. lautend. Rückzahlbar ab 1./7. 1905 in 20 Jahren unter Vorbehalt schnellerer Tilg. Geschäftsjahr: 1./7.–230./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Je M. 1000 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach statutar. Abschreib. 5 % Div., vom Rest 15 % z. R.-F., 30 % Tant., 55 % z. Verf. der Aktionäre. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Alte Immobil.-Rechnung Homburg u. Dieulouard 504 340, Werk von Homburg 869 631, do. von Dieulouard 1 480 952, Spec.-R.-F. 112 856, Debit.- aldo des Gewinn- u. Verlustktos 265 023. – Passiva: A.-K. 2 100 000, Schuldverschreib. 800 000, do. Zs.-Kto 23 526, Kredit. 59 289, R.-F. 210 000, Beamtenunterst.-Kasse 39 987. Sa. M. 3 232 802. 18*