Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. ferngehalten wird. Eine glänzende Ertragsfähigkeit der Gruben, die im Jahre 1901–1902 700 000 t Erz gefördert haben, ist nachgewiesen. Produktion: 1896/97 1897/98 1898/99 1899/1900 1900/1901 1901/1902 Grubenforderüung t 95 000 436 000 458 335 582 076 787 965 772 293 Roheisen-Erzeugung . . . 125 428 122 838 151 730 174 119 264 208 326 039 Stahlwerk: Rohblöcke . . „ — 67 800 206 059 293 671 Walzwerke: Halbfabrikate „ — 120062 190 304 Fertigfabrikate „ — = 58 154 67000 Arbeiter „% 1 100 2 500 3000 4 000 3 500 3550 Gesamtumsatz 1900/1901 M. 20760 000. Die Ges. gehört seit Anfang 1901 dem Deutschen Träger- und Halbzeugverband, seit 1./7. 1901 dem Schienen- und Schwellenverband an. ital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien (Nr. 1–20 000) à M. 1000. Das urspr. A.-K. von M. 2 600 000 wurde erhöht 1890 um M. 1 000 000 (emittiert mit 120 %). Die G.-V. v. 30./10. 1897 beschloss weitere Erhöhung um M. 6 400 000, von denen M. 1 200 000 (emittiert zu 150 %) für das Geschäftsjahr 1897/98 und M. 5 200 000 (emittiert zu 140 %) vom 1./7. 1900 ab an der Div. teilnehmen, einzuzahlen waren je 25 % am 30./9. 1898, 15./1., 1./5. u. 1./10. 1899. Die Aktien Nr. 4801–10 000 = M. 5 200 000 erhielten bis 30./6. 1900 auf geleistete Ein- zahlungen 4 % jährl. Bau-Zs. Die G.-V. v. 7./5. 1901 beschloss fernere Erhöhung des A.-K. auf M. 20 000 000 durch Ausgabe von M. 10 000 000 neuer, ab 1./7. 1901 div.-ber. Aktien (Nr. 10 001–20 000) à M. 1000. Ein Syndikat, bestehend aus der Berliner Handels-Ges., der Deutschen Bank und dem A. Schaaffh. Bankverein im Verein mit den Grossaktionären der Rombacher Hüttenwerke, übernahm den grössten Teil der neuen Aktien, auf welche den Aktionären ein Bezugsrecht nicht zustand, fest, der Rest wird bis Ende 1902 all- mählich verkauft. 85 % des Kursgewinnes fliessen Rombach, 15 % dem Syndikat als Entgeld für Stempel, Einführungskosten etc. zu. Hypoth.-Anleihen: (I. M. 7 000 000 in 4 % Schuldverschreib. v. 1898, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000, auf den Namen der Berliner Handels-Ges. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. binnen 28 Jahren am 2./1. auf 1./7.; ab 1./7. 1904 verstärkte oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Kaut.-Hypoth. zur ersten Stelle auf Grundstücke, Grubenfelder, Hochöfen, Werk- u. Wohngebäude nebst Zubehör zu gunsten der Berliner Handels-Ges. Die Stücke dieser Anleihe wurden 7.–16./9. 1901 sämtlich gegen solche der 4½ % Anleihe von 1901 umgetauscht. Coup.-Verj.: 4 J., der Stücke 30 J. n. F. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1899–1902: 101.30, 99, 102.75, 104.30 %. Auf- gelegt M. 5 000 000 19./4. 1899 zu 102.25 %. Notiert in Berlin.) II. M. 16 000 000 lt. G.-V.-B. v. 7./5. 1901 in 4½ % Schuldverschreib., rückzahlbar zu 103 %, Stücke (Nr. 1–16 000) à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels- Ges. und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1907 bis spät. 1933 durch jährl. Ausl. am 2./1. auf 1./7., lt. Plan; ab 1907 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist zulässig. Für die Anleihe nebst Zs., Kosten, sowie den Amort.-Zuschlag von 3 % wurde Sicherungshypothek bestellt auf dem gesamten Grundbesitz der Ges. und den Gewerkschaften St. Paul, Grenze und Pauline, auf Grubenfelder, Hochöfen, Stahl- werk, Werk- u. Wohngebäude, Maschinen nebst allem Zubehör. Vertreterin der Gläubiger: Berliner Handels-Ges. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke nach den gesetzl. Bestimmungen. Zahlst. wie bei Div. und Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Pfälz. Bank. Kurs: In Berlin Ende 1901–1902: 100.25, 103.50 %. Zugelassen M. 16 000 000 2./9. 1901, hiervon 16./9. 1901 M. 4 500 000 zur Barsubskription zu 100 % gestellt. – In Frankf. a. M. Ende 1902: 103.90 %. Zugelassen im März 1902; erster Kurs 16./4. 1902: 100.80 %. Weitere M. 7000 000 wurden 7.–16./9. 1901 den Inh. der Teilschuldverschreib. der Anleihe von 1898 zum Umtausch ohne sonstige Verrechnung angeboten; die Stücke sind sämtl. umgetauscht u. hat somit die Hypoth. für die neue Anleihe überall die erste Stelle auf, den belasteten Grund- stücken erhalten. Der Erlös der im Jahre 1898 beschlossenen Erhöhung des A.-K. um M. 5 200 000 und des im März 1899 begebenen Anlehens von 1898 M. 7 000 000 wurde, abgesehen von der Tilg. eines älteren Anlehens von M. 1 400 000 zur Errichtung des Stahlwerkes verwendet. Nachdem während des Baues desselben das Bauprogramm eine erhebliche Erweiterung erfahren hat, ist der Erlös der weiteren Erhöhung des A.-K. von 1901 um M. 10 000 000 und des Anlehens von 1901 M. 16 000 000 zur Tilg. des vorerwähnten Anlehens von M. 7 000 000 zur Abstossung schwebender Schulden, zur Durchführung des erweiterten Bauprogrammes und zur Beschaffung der erforderlichen Betriebsmittel bestimmt. Geschäftsjahr: 1.Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. sonstige Rücklagen u. Abschreib., dann 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Bergwerkseigentum 4 590 419, Wohnhäuser 4 693 987, Grundbesitz 1 416 406, Hochofenanlage 8 855 374, Schmalspur- u. Drahtseilbahn 886 596, Stahl- u. Walzwerke 19 665 505, Trinkwasserleitung für Kolonien Stahlheim u. Rombach 21 841, Be- teiligung am Portl.-Cementwerk Rombach 200 000, Kassa 30 559, Wechsel 19 334, Effekten 94 250, Feuerversich. 12 352, Vorräte 4 006 747. – Passiva: A.-K. 20 000 000, Teilschuld- verschreib. 16 000 000, R.-F. 2 915 888, Spec.-R.-F. 729 677, Delkr.-Kto 190 000, Arbeiter- Unterst.-F. 56 330, Hochofen-Ern.-Kto 192 112, Rückstellung für Moselkanal 50 000, alte Div. 300, Kredit. 5 484 407, Debit. (abzügl. 3 551 027) 1 933 380, Gewinn 1 425 682. Sa. M. 43 493 370.