306 Kohlenbergbau. (ee 0 — (―― 0 Gühlitz-Vahrnower Braunkohlen-A.-G. in Gühlitz b. Perleberg. Gegründet: 1858. Letzte Statutänd. 1900. Gefördert wurden 1899–1901: 139 993, 147 940, 150 865 hl, verkauft 94 166, 95 138, 91 970 hl Braunkohlen; Verkaufspreis pro hl 54.82. 66.79, 72.10 Pfg. „ 1901 durchschnittl. 44 Mann. Kapital: M. 232 200 in 387 Aktien à M. 600. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 5 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Repräsentanten, Überweisung an die Betriebsreserve, Rest Div. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Gühlitz-Vahrnower Gruben 299 728, Rambower Gruben 8375, Bauwerke auf Gühlitz 33 983, Masch. u. Utensil. 27 033, Holz, Kohlen, Material. 14 148, Kassa 438, Bankguth. 49 069, Debit. 1446, Effekten 110 623. – Passiva: A.-K. 232 20 0, R.-F. 35 873, „. F. 177 984, Chaussee-Unterhalt.-F. 12 937, Kredit. 66 002, alte Div. 884, Gewinn 18 964. Sa. M. 544 846. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Abschreib. 1766, Gewinn 18 964. – Kredit: Vortrag 276, Betriebsüberschuss 20 454. Sa. M. 20730. Dividenden 1890–1901: 1, 0, 1, 0, 2½, 3, 2½, 4, 3, ¾, 5, 5 %. Direktion: Herzog. Aufsichtsrat: Vors. Neuhaus, 5 -Rat Runge. Zahlstellen: Berlin: Mendelssohn & Cie.; Perleberg: Joh. Fr. Abt. Actiengesellschaft Braunkohlenwerke Theodor. Siftin An der Alster 3, Verwaltung in Weisswasser O.-I. Gegründet: 3./7. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1900; eingetr. 18./9. 1900. Gründungs. Jahrg. 1900/1901. Ing. G6613 Westendarp brac hte 33 ihm geförige, an der Station Hafbendorf der Staats- bahn Weisswasser-Forst belegene, 218, 9 ha grosse Br aunkohlenbergwerk Theodor, verliehen durch Kabinettsordre des Königs v. 3./5. 1866, nebst normalspur. Anschluss-Eisenbahn an die Staatsbahn u. sämtl. Baulichkeiten, Einrichtungen, Masch. etc. mit allen Rechten u. Verträgen für M. 1 215 000 in die A.-G. ein. Zweck: Betrieb des Braunkohlenbergwerks Theodor bei Kromlau (Prov. Brandenburg). Förderung 1900/1901: 2 443 595 hl, wovon 2 104 305 hl verkauft, 160 195 hl selbst verbraucht wurden. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 à M. 1000. Hypothek: M. 215 000, zu 4½ und 5 % Anleihe: M. 300 000 zu 6 %, aufgenommen 1902; sichergestellt. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Kassa 2102, Bankkto 14 995, Kaut.-Kto 7266, Kohlen- abbaurechte 930 526, Grundstückskto 16 348, Anschlussgeleis 70 795, Betriebsgebäude 16 2409, Förderbühnen- u. Kettenbahngerüste 13 253, Wohngebäude auf eigenen Grundst. 34 042, do. auf fremden Grundst. 12 228, Masch., Kessel, Pumpen u. Betriebsutensil. 82 119, Elektrizitäts- anlage 5990, Schachtanlagen 21 689, Fördergeleis 6191, Förderwagen 6595, Pferde u. Wagen 1843, Bureau- u. Hausmobil. 1544, Holz 900, Material. 1500, Vorabraumbestand 3990, Halden- bestand 6000, Bohrungskto Alaunerzmutungskto 441, Versuchsanstalt 459, Debit. 10 190, Verlust 49 996. – Passiv à: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 215 000, R.-F. 1135, Grundentschädig- Kto 760, Kredit. 105 366. Sa. M. 1 322 261. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 160 866, Generalia 47 692, Abschreib. 62 303. – Kredit: Vortrag 14 579, Kohlen 205 788, Wohnungskto 497, Verlustsaldo 49 90ö. Sa. M. 270 861. Dividenden 1900/1901–1901/1902: 0, 0 %. Direktion: Hch. Louison Francke. Verwaltung: Techn.: Betriebs-Dir. Ed. Friedrich; kaufm.: Verwalt.-Dir. Paul Firle. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Eugen Protzen, Stellv. Major a. D. Hans Roland, Berlin; Georg Pavenstedt, Bremen; Dr. jur. J. Chr. Söhle, Hamburg. Harbker Kohlenwerke in Harbke. Prov. Sachsen. Gegründet: 1./4. 1887; war früher Gew. Letzte Statutänd. v. 8./8. 1898 u. 27./7. 1899. Zweck: Betrieb des Bergbaues behufs Gewinnung von Kohlen und anderen Vineralien, Herstellung von Briketts. Die Zechen Emilie u. Werner, August Ferdinand Iu. bei Harbke und Südanlage, sowie neuerdings Westanlage bei Harbke, eine Normalanschluss- bahn und zwei Brikettfabriken, von denen die zweite mit zunächst drei Pressen 1898/99 er- baut ist. Drei 7270 m lange Drahtseilbahnen verbinden die Zechen mit den Brikettfabriken. Auf Zeche Südanlage ist 18980 99 ein neuer Wasserhaltungsschacht abgeteuft; auf der neuen Zeche Westanlage sind zwei Schächte erbaut und ist „. Ende 1899 voll in Förderung getreten. 1900) 1901 Ver schlämmung der Zeche Westanlage, deren Betrieb infolgedessen drei Wochen ruhen musste. Zeche Emilie u. Werner seit 1899 ausser Betrieb, der Hauptsch. 1 mit Pumpanlage dient nur noch zur Wasserversorgung der beiden Brikettfabriken. 189 bis 1901 Erweiterung des Anschlussbahnhofes der mit M. 41 050 Kostenaufwand. 1 Neuanlagen in den fetzten Jahren bis 1900 erforderten an Ausgaben für die Brikettfabriken