Kohlenbergban 307 M. 547 513, für die Zeche Westanlage M. 189 359; 1900/1901–1901/1902 Zugang für die ge- samten Anlagekonten M. 118 813, 102 634; im besonderen wurde 1901/1902 auf der Zeche August Ferdinand II mit dem Bau einer maschinellen Streckenförderung begonnen, die wieder das Abteufen je eines Förder- und Wasserhaltungsschachtes erforderte. Die Ges. gehört dem Braunkohlen-Syndikat in Magdeburg und dem Braunkohlen-Brikett-Syndikat in Helmstedt an. An die Braunschweig. Kohlenbergwerke in Helmstedt zahlt die Ges. einen jährl. Tonnenzins (1900/1901–1901/1902 an M. 58 885, 52 604), der unter Grubenbetriebskto als Verlust gebucht wird. Gesamtförderung 1897/98–1901/1902: 3 515 705, 3 179 315, 3 798 280, 4 194 185, 3 773 340 hl; Brikettfabrikation: 1191 800, 1223 800, 1386050, 1 627 450, 1 324 800 Ctr. Das Geschäftsjahr 1901/1902 stand in der zweiten Hälfte unter dem Zeichen der niedergehenden Konjunktur; Mitte Jan. 1902 Einstellung des Betriebes der einen Brikettfabrik. 95 962 Ctr. Brikettvorräte mussten mit in das neue Geschäftsjahr hinübergenommen werden. Die var- stärkte Dotierung der Res. 1902 erfolgte mit Rücksicht auf Entnahme von M. 15 600 für die durch Gerichtsentscheidung entstandenen anteiligen Kosten der Wasserbeschaffung in den Jahren 1893–1901 und mit Rücksicht auf noch schwebende Prozesse. Kapital: M. 1 695 000 in 6 Prior.-St.-Aktien (Nr. 16–18, 482–484) u. 1689 Vorz.-Aktien Eit. A (Nr. 1–15, 19248, 485–1695), sämtlich à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten 6 % Vorz.-Div. ohne Nachzahlungsverpflichtung und werden im Falle Liquid. der Ges. vorab befriedigt. Bis 3./8. 1898 betrug das A.-K. M. 1 350 000 in 1350 Prior.-St.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. vom 2./3. 1898 beschloss Erhöhung des A.-K., welche in der Weise durchgeführt wurde, dass auf 1341 St.-Prior.-Aktien gegen deren Umwandlung in Vorz.-Aktien Lit. & ohne Erhöhung des Nominalbetrages insgesamt M. 403 100 zugezahlt (pro Aktie 30 bis 40 %) und weitere 345 neue Vorz.-Aktien Lit. A Nr. 1351–1695 à M. 1000 voll gezeichnet wurden. Die G.-V. vom 14./7. 1900 beschloss Zulassung nachträglicher Umwandlung von Prior.-St.-Aktien in Vorz.-Aktien Lit. A gegen Zuzahlung von 40 % und der entstehenden Kosten. Infolgedessen wurden 1900 M. 3000 Prior.-St.-Aktien in Vorz.-Aktien Lit. A um- gewandelt; die geleistete Zuzahlung von M. 1200 floss in den R.-F. Anleihe: M. 1 150 000 in 4½ 0% Oblig., rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000, 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1898 durch Verl. im April auf 1./10. Zahlstellen wie bei Div. Noch in Umlauf am 31./3. 1902 M. 1 113 500. Kurs in Magdeburg Ende 1896–1902: 101.75, 100, 95 99, 98 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Ende Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. event. Dotier. weiterer Res., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Vorz.-Div. an Vorz.-Aktien Lit. A, vom ÜUbrigen 10 % Tant. an A.-R. (einschl. M. 5000 fester Jahresvergütung), vom Rest bis 2 % weitere Div. an Vorz.-Aktien Lit. A, Überrest Div. gleichmässig an das ganze A.-K. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1902: Aktiva: Anlagen 3 125 000, Pferde u. Geschirre 4000, Mobil. u. Utensil. 30 000, Bestände (einschl. M. 2401 Kassa) 118 614, Debit. 21 179, Kautions- u. Vor- schusskto 48 626, vorausbez. Ackerpächte u. Prämien 18 004. – Passiva: A.-K. 1 695 000, Oblig. 1 113 500, do. Zs.-Kto 13 781, R.-F. 145 067, Kredit. 75 346, Extra-R.-F. 84 400, Accepte 145 000, Bankkredit 37 074, alte Div. 80, Gewinn 56 175. Sa. M. 3 365 423. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Werksbetrieb 1 343 188, Zs. 65 091, Abschreib. 120 828, Gewinn 56 175 (davon R.-F. 2792, Extra-R.-F. 20 600, Div. an Vorz.-Aktien Lit. A 25 335, Panf an Vorst. u. Grat. 606 0, Vortrag 1448). – Kredit: Vortrag 335, Kohlen- u. Brikettverkauf 1582 762, Miete 2147, Frachten 38. Sa. M. 1 585 282. Kurs Ende 1898–1902: Vorz.-Aktien: –, 101, 101, 90, 70 %, Botiert in Magdeburg. Dividenden 1891/92–1901/1902: Vorz.-Aktien: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5½, 4, 4, 1½ %5 Prior.-St.-Aktien: 2, 4. 4, 4, 0, 0, 0, 0) 0, 0, 0 % Coup.-Ver.: 4 (K) Direktion: Techn. Dir. Herm. Pfister, Harbke; kaufm. Dir. Karl Liestmann, Helmstedt. Prokuristen: Chr. Grabe, Friedr. Duckstein. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Freih. von Oelsen, Vietnitz; Stellv. Rentner Otto Körner, Magde- burg; Bergwerks-Dir. Baeumler, Seesen a. H.; Bankier Friedr. Lindemann, Halberstadt. Zahlstellen: zigene Kasse; Magdeburg: Magdeburger Privatbank; Halberstadt: Moos- hake & Lindemann.* Saar- u. Mosel-Bergwerks-Gesellschaft zu Karlingen, Lothr. Gegründet: 1873. Letzte Statutänd. 12./11. 1900. Die Ges., deren Aktien sich bis Früh- jahr 1900 überwiegend in französischem Besitze befanden, ist im April 1900 unter Mitwirkung von Aug. Thyssen u. Hugo Stinnes in Mülheim (Ruhr) u. der Dresdner Bank in Berlin in deutschen Besitz übergeleitet worden. Zweck: Erwerb u. Ausbeut. von 8 Steinkohlen-Konc. u. alles dessen, was damit zus. hängt. ie sehr ausgedehnten Grubenfelder der Ges. liegen in den Gemeinden Spittel, Karlingen, Freimengen, St. Avold, Merlenbach, Kochern, Rossbrücken, Folklingen, Morsbach, Beningen, Bettingen, Oberhomburg, Niederhomburg, Hetteringen, Machern, Kl.-Ebersweiler, Porcellette, iesen, Lubeln, Buschborn, Bisten, Varsberg, Ham unter Varsberg, Gertingen, Hargarten, Dalem, Falk, Krenzwald, Biblingen, Merten, Reimeringen, Tromborn; der Betrieb erstreckt sich zur Zeit auf die Gemeinden Karlingen, Spittel, Merlenbach, Freimengen u. St. Avold (Loth r.), die rubenfelder markscheiden mit den fiskalischen Werken im Saargebiet und enthalten beste Saarflammkohle. Die neue Verwalt. hat sofort all die Arbeiten auf den Schachtanlagen in 20*