392 Metall-Industrie. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Kassa, Wechsel, Reichsbank 2616, Grundstück 175 396, Immobil. 435 506, Betriebsinventar 354 833, Kraftmasch. u. Lichtanlage 56 896, Modelle u. Schreinereiinventar 71 908, Bureauinventar u. Geschäftsutensil. 20 320, Fuhrwerk 9313, Lager- vorräte 272 691, Debit. 112 601, Grundschulden-Verpfändungskto 350 000, Verlust 452 . Passiva: A.-K. 1 500 000, Grundschulden 350 000, Kredit. 460 087, Spargelder der Betriebs- lehrlinge 1222, Delkr.-Kto 3500. Sa. M. 2 314 809. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 205 141, Geschäfts-Unk., Zs. etc. 215 037, Abschreib. 192 391, Delkr.-Kto 3500. – Kredit: Fabrikationsertrag 132 482, R.-F. 30 859, Ver- lust 452 728. Sa. M. 616 069. Dividenden 1900/1901–1901/1902: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Franz Jos. Bergmann. Prokuristen: Friedr. Brand, Ing. Adolf Warnecke. Aufsichtsrat: (5) Jul. Brand, Dortmund; Jul. Cronenberg, Sophienhammer; Ludw. Proppe, Rechtsanw. K. Auffenberg, Paderborn; Bank-Dir. O. Götz, Soest. Deutsche Wachwitzmetall-A.-G. in Nürnberg, Königsstr. 24.. Gegründet: Am 5. bezw. 9. Juli 1900. Gründer: Mor. Dünkelsbühler, Heh. Wachwitz, Ing. Ludwig Sattler. Christof Knösel, Wilh. Sternfeld, Nürnberg. Heinrich Wachwitz hat in die Ges. eingelegt: 1) die ihm erteilten Deutschen Reichs- patente Nr. 91 535 vom 25. Dez. 1895 „Verfahren zum Plattieren von Aluminium mit anderen Metallen und Nr. 110 786 vom 8. März 1898 „Verfahren zur Herstellung von plattierten Aluminiumblechen und Drähtené-, 2) seine Rechte aus den Licenzverträgen a) mit der Firma Hier. Pius Volkamer's Ww. & Forster und b) mit Fabrikbes. Georg Adam Beckh, E. Kuhns Drahtfabrik und Joh. Balth. Stieber & Sohn, Nürnberg, im Ge- samtwerte von M. 1 000 000. Zweck: Herstellung von Materialien nach den Wachwitz'schen Deutschen Reichspatenten Nr. 91 535 v. 25./12. 1895 u. Nr. 110 786 v. 8./3. 1898, ebenso Herstellung u. Handel der für diese Fabrikation geeigneten Maschinen, Erteilung von Licenzen nach den Wachwitz'schen Patenten, Herstellung von Metallen u. Metallgegenständen jeder Art u. Handel mit den- selben. Die Ges. fabriziert Bleche aus Kupfer- u. Eisenaluminium für Marine- u. Militär- Zzwecke, für die Kochgeschirr- u. Bauindustrie. Sie hat von der Stadtgemeinde Hersbruck ein dicht am Bahnhof links der Pegnitz gelegenes Grundstück zum Selbstkostenpreise er- worben, um daselbst ihre Fabrik zu errichten. Dieselbe ist im Frühjahr 1901 betriebs- fähig geworden u. hat im Mai 1901 mit dem Versand ihrer eigenen Fabrikate begonnen. Bis dahin wurden von dem Konsortium, von dem die Ges. ihre Patente erworben, mit Hilfe einer benachbarten Fabrik alle eingegangenen Aufträge für eigene Rechnung er- ledigt u. der Ges. eine Licenzgebühr vergütet. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 1000. Nr. 1–1000 sind voll, Nr. 1001 bis 2000 seit 31./3. 1901 mit 30 % einbezahlt. Geschäftsjahr: 1.Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Apschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Ubrigen Tant. an A.-R., Rest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Patentkto 1 000 000, ausst. Aktien-Einzahl. 700 000, Gebäude u. bauliche Einricht. 80 568, Einricht.-Kto 127 411, Versuchskto: Stahl, Aluminium 1, Stahl, Kupfer 1, Zink, Kupfer 1, Waren 114 309, Kassa 1003, Vorauszahl.-Kto 567, Debit. 51 886, Verlust 9737. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kredit. 84 557, R.-F. 929. Sa. M. 2 085 486. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 48 544, allg. Unk. 48 362, z. R 929 Kredit: Vortrag 18 583, Waren 66 329, Zs. u. Diskonto 3185, Verlust 9737. Sa. M. 97 835. Dividenden: 1900/1901: 0 % (Baujahr, 10 Monate); 1901/1902: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr. Wachwitz, Carl Zinkernagel. Aufsichtsrat: Vors. Bankier M. Dünkels- bühler, Stellv. H. von Forster, Ing. Alex. Wiele, Nürnberg; Ing. R. Göhde, Berlin. * Ye 0 0 0 0 Yee Nürnberger Gussstahlkugel-Fabrik A.-G. in Liqu. in Nürnberg. Gegründet: 20./5. 1897. Die G.-V. v. 19./7. 1900 beschloss Liquid. der Ges. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die Ges. bezweckte Fabrikation von Gussstahlkugeln etc. Nach Eintritt in die Liquid. sind jetzt sämtl. Masch. u. Vorräte verkauft, auch an Realisierung des wertvollen Grundbesitzes (160 000 qF.) kann nach Regelung der Baulinienfrage gedacht werden; zu- nächst sind die Räumlichkeiten der Fabrik auskömmlich vermietet. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 135 000. Genussscheine: Jeder erste Besitzer einer Aktie erster Em. erhielt für je eine Aktie einen auf den Namen lautenden Genussschein, der unabhängig von der Aktie in den gewöhnlichen Formen der Veräusserungsgeschäfte, auch durch Indossament übertragbar ist. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Strassensicherung 4800, elektr. Anlage 30, Gebäude 149 266, Grundstück 446 676, Debit. 12 948, Kassa 1014, Mobil. 452, Material 25, Wechsel 2793, Masch. u. Fabrikeinricht. 3708, Verlust 313 288. – Passiva: A.-K. 800 000, Hypoth. 135 000. Sa. M. 935 000.