Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. anstalt in Budapest beteiligt, welche 1900 vollständig übernommen und in eine Filiale unter eigener Firma umgewandelt wurde. In Frankreich werden die Interessen der Ges. durch die Société Francaise des Téléphones, Systeme Berliner mit dem Sitze in Paris, in England durch die The Berliner Telephone Manufacturing Co. in London gewahrt. Das ungünstige Ergebnis 1901/1902 resultiert aus Mangel an Staatsaufträgen, auch er- forderten die Filialen noch erhebliche Zuschüsse. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1.000 000, er- höht lt. G.-V.-B. v. 11. Dez. 1899 um M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Juli 1900; von diesen neuen Aktien wurden begeben 200 Stück an die Ges. f. elektr. Unternehmungen in Berlin zu 115 %, die weiteren 300 Stück den bisherigen Aktionären angeboten 5.–20. Febr. 1900 zu 115 % abzügl. 4 % Zs. bis 30. Juli 1900. Weitere Er- höhung lt. G.-V.-B. v. 18./9. 1902 um M. 500 000 (auf M. 2 000 000) in 500 neuen, ab 1./7. 1902 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 5.–19./1. 1903 zu 103 % plus Stück-Zs. ab 1./7. 1902. Hypotheken: M. 196 156 (Stand ult. Juni 1902). Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Direktion und Beamte, hierauf 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Grundstücke 326 000, Gebäude 541 390, Masch. 168 643, Utensil. u. Werkzeuge 72 590, Patente 1, Wechsel 22 754, Kassa 12 065, Effekten u. Kautionen 10 212, Debit. 496 958, Gen.-Warenkto 478 894, Kapitalbeteilig. (Filialen) 547 962. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 196 156, R.-F. 51 422, Disp.-F. 1492, Delkr.-Kto 30 000, alte Div. 90, Bankvorschüsse 439 307, Kredit. 459 003. Sa. M. 2 677 472. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 217 747, Abschreib. 50 551, Delkr.-Kto 10 815. – Kredit: Vortrag 22 024, Warengewinn u. Kapitalbeteilig. 209 984, Verlust, gedeckt durch Entnahme aus R.-F. 47 105. Sa. M. 279 114. Dividenden 1898/99–1901/1902: 12, 14, 9, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Jos. Berliner, Jacob Berliner, Hannover; Max Hahn, Wien. Prokuristen: Herm. Schwabe, Berlin; Sally Goldschmidt. Hannover. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanwalt G. Heinemann I., Hannover; Stellv. Dir. S. Kocher- thaler, Bank-Dir. Kurt Sobernheim, Berlin: Dir. Franz Krause, Hannover; Reg.-Rat Dr. Adolf Bachrach, Wien. Zahlstellen: Hannover: Gesellsch.-Kasse, Ephr. Meyer & Sohn; Berlin: Bank f. Handel u. Ind. se 3 0 3 0 * Gesellschaft für elektrische Industrie in Karlsruhe. Gegründet: 6./1. 1897. Letzte Statutänd. v. 20./12. 1899 u. 3./4. 1902. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Iweck: Jede Art der Verwertung elektrischer Kraft, insbesondere Herstellung, Erwenb und Veräusserung von Einrichtungen, Anlagen, Maschinen, Apparaten und sonstigen Gegen- ständen, welche dem Geschäftsgebiet der Elektrotechnik angehören, Betrieb elektrischer Anlagen, sowie die Beteiligung an elektrischen Unternehmungen. Fabrikation von Dynamomaschinen und Elektromotoren, Ausführung elektrischer Licht- und Kraftanlagen, kompletter elektrisch betriebener Kräne und Hebezeuge. Der Ges. sind die elektr. Centralen Mosbach und Niederbronn-Reichshofen konces- sioniert, dieselben wurden 1899/1900 dem Betriebe übergeben. Die Reorganisation 1902 erbrachte M. 160000 bare Zuzahl., welche abzügl. der vorjähr. Unter- bilanz von M. 132 898 dem gesetzl. R.-F. zugewiesen wurden, ferner M. 600 000 Buchgewinn durch Zus. legen von 1200 alten Aktien im Verhältnis 1: 2, welcher abzügl. der Reorganisations- osten einem Fonds zur Tilg. von Unterbilanzen u. für vorbehaltene Abschreib. überwiesen Yurde. Ausserdem wurde aus dieser Res. eine entsprech. Quote dem Gewinn- u. Verlustkto zum Ausgleich der heurigen Unterbilanz überwiesen, sodass ein Saldo von M. 319 559 verbleibt. Das Ergebnis des Geschäftsj. 1901/1902 schliesst mit einer Unterbilanz von M. 268 690 einschl. I. 63 415 Abschreib. und M. 14 090 bes. Rückstellungen. eschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Lapital: M. 1 400 000 in 600 abgest. St.- u. 800 abgest. Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Die Vorr.- Aktien erhalten nach Dotierung des gesetzl. R.-F. aus dem Reingewinn, soweit daraus nicht ant. zu berichtigen sind, eine Div. von 5 %, dann die St.-Aktien eine Div. bis zu 5 % (. auch unten Gewinnvyerteilung). Im Falle der Auflösung der Ges. erhalten die Vor- rechts-Aktien vor den St.-Aktien zunächst einen Betrag von M. 200 auf jede Aktie. Die darüber hinausgehende den Aktionären zufallende Quote wird gleichmässig an die Vor- rechts- u. St.-Aktionäre verteilt, wobei jede Vorrechts-Aktie von M. 1000 mit M. 800 und jede St.-Aktie von M. 1000 mit M. 1000 an dem zur Verteilung kommenden Betrag partizipiert. Urspr. M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 1000. Zwecks Tilg. der Unter- bilanz per 30./6. 1901 M. 132 898, Abschreib., Schaffung von Betriebsmitteln u. Reserven, sowie behufs Reorganisation der Ges. überhaupt, beschloss die ausserord. G.-V. v. 3./4. 1902 die Herabsetzung des A.-K. von M. 2 000 000 auf M. 1 000 000, durch Zus. legung von je 2 Aktien zu einer und um den Betrag, der beim Bezug von Vorrechts-Aktien in Zahlung gegeben wird. Gleichzeitig wurde beschlossen, das A.-K. um höchstens M. 2 000 000 durch usgabe von Vorrechts-Aktien zu erhöhen. Die bisherigen Aktionäre erhielten ein Bezugs- recht bis 6./5. 1902 dahingehend, dass sie auf je eine zus.gelegte Aktie und Zahlung von Handbuch der Deutschen Aktien Gesellschaften 1902/1903. 1I. 34