554 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Kapital: M. 940 000 in 940 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, her zwecks Tilg. der Unterbilanz per 3 3. 1902 von M. 59554 lt. G.-V.-B. v. 18./9. 1902 um M. 60 000, indem 60 Aktien der Ges. valutafrei zur Vernichtung zur Verf. wurden. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1900, lautend auf den Namen der Oberrhein. Bank, Stücke à M. 1000 und 500, rückzahlbar zu 105 %; unkündbar bis 1906, Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan durch Verl. (zuerst am 1. Juli 1906) auf 2. Jan.; verstärkte oder Totalkünd. ab 1906 mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur ersten Stelle auf das Elektricitätswerk Wiesloch. Zugelassen M. 1 000 000, davon aufgelegt zur Subskription M. 500 000 am 6./12. 1900 zu 97 50 %. Die restlichen M. 500 000, Sind sei 1902 zur Vornahme von Erw eiterungsbauten u. 1 lg. schwebender Schulden freihand 19 begeben worden. Zahlst.: Wiesloch: Gesellschaftskasse: Karls sruhe, Mannheim: Ober— rhein. Bank. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. n. F. Kurs Ende 1900–1902; 97.5 –, – %. Notiert in Mannheim. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsh albj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann bis 4 % Div., vom übrigen Reingewinn 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorstand etc., Rest zur Verf. d. G.-V., welche aueh die Bildung w eiterer Rüc klagen beschliessen kann. Bilanz am 31. März 1902: Aktiva: Grundstück 21 717, Gebäude 311 343, Elektricitätswerk 428 750, Verteilungsnetz 757 771, Transformatoren-Unterstationen 176 251, Werkzeuge u. sonst. Inventar 20 912. verschiedene Vorräte 64 749, Assekuranz u. Stempel 6295, Gratis- Installation 6000, Oblig.-Disagiokto 26 000, Rauttse 300, Kassa 911, Debit. 53 14, Verlust 59 554. – Passiva: A.-K. 1 000 00 00, Oblig. 500 000, do. Zs.-Kto 5625, R.-F. 2325, Ern.-F. 55 280, Delkr.-Kto 2000, alte Div. 360, Kautionskto 1643, Arbeiter-Unterst.-F. 40, Kredit. 191 421, Accepte 175 000. Sa. M. 1 933 694. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 186 154, Abschreib. 4958, Ern.-F. 23 280, Delkr.-Kto 2000. — Kredit: Vortrag a. 1900/1901 7077, Stromlieferung 148 224, Miete 1538, Verlust 59 554. Sa. M. 216 392. Kurs Ende 1900–1902: –, –—, – %. Eingeführt am 7./2. 1900, Voranmeldungen zu 110 % plus 4 % Zs. ab 1./4. 1899. Notiert in Mannheim. Dividenden: 1898/99–1899/1900: 2½, 3 % p. r. t. (Baujahre); 1900/1901–1901/1902: 0, 0 % Coup.-Ver.j: 4 J. (K.) Direktion: Ober-Ing. Ludw. Imhoff. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Bank-Dir. Wilh. Grosch, Mannheim; Dir. Albrecht Schmidt; Bankier Eduard Oppenheim, Frankfurt a. M.; Bank-Dir. Rob. Nicolai, Karlsruhe; Fabrikant W ill, Reitz, Rauenberg; Konsul Ad. Schmieder, Karlsruhe; Bankier Max Goldschmidt, Mannheim, Zahlstellen: Karlsruhe u. Mannheim: Oberrheinische Bank und deren weitere Niederlassungen, Frankfurt a. M.: Deutsche Ges. f. elektr. Unternehmungen. 0 Act.-Ges. Electricitätswerk Wilster zu Wilster, Holstein. Zweck: Betrieb einer elektrischen Beleuchtungsanlage. Kapital: M. 53 800 in Aktien. Hypotheken: M. 42 000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 8. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 27 231. Maschinen 45 444, Wasser- anlage 2441, Accumulatoren 10 310, Leitungsnetz 17 836, Zentralschaltung 1559, Haus- anschlüsse 8121, Zähler 6217, Bureau- u. Betriebsutensil. 1071, W erkzeuge 841, Kohlen 500, Material. etc. 362, Lager 7200, Kassa 455. – Passiva: A.-K. 53 800, R.-F. 778, Ern.-F. 5985, Hypoth. 42 000, 548, Gewinn 2477. Sa. M. 129 588. Dividenden 1895/96–1901 0, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: J. Mangels, Schwed * P. A. Schwarck. Aufsichtsrat: Vors. J. C. Föhr. 0 * 0 Elektricitätswerk Zell i. W., Akt.-Ges. in Zell (Wiesenthah) Gegründet: 16./6. 1900; eingetr. 26./6. 1900. Letzte Statutänd. v. 28./10. 1901. Sitz der 688, bis dahin in Cöln. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. „ Zweck: Erwerb und Betrieb elektrischer Anlagen jeder Art, insbesondere des Elektricitäts werkes Zell i. W. Die Koncession zu diesem Werke für elektrische Stromlieferung zuf Beleuchtung und Kraftübertragung (1500 PS.) war von der Elektricitäts-A.-G. Helios in Cöln 1895 auf 45 Jahre erworben, 339 zwar für die ersten 15 Jahre ausschliesslich. Im Anschluss hieran hat die angrenzende Gemeinde Atzenbach die Berechtigung zur 3 trischen Stromlieferung auf 30 Jahre erteilt. An die Gemeinde Atzenbach grenzt a7é Gemeinde Mambach, auf deren Gemarkung das Elektricitätswerk liegt; diese Gemeinde erteilte eine ausschliessliche Koncession zur Stromlieferung auf so lange Zeit, als da Werk zu dem gedachten Zwecke in Betrieb bleibt. Für die Stromlieferung w urde Wasser- und Dampfanlage in der Nähe, oberhalb Mambach, erbaut. Die Gressberzasl Badische Regierung, Bezirksamt Schönau, erteilte eine in der Zeit unbegrenzte Konces 0 für die Benutzung des Gefälles der Wiese, beginnend bei dem Werk bis ca. 4 km s wärts. Die Wasserkraft beträgt rund 800 HP. Der Betrieb ist bereits eröffnet. 1. Helios-Ges. hat die Koncession später an die A.-G. für Elektricitäts-Anlagen in 8 übertragen und für den Zeitraum von 5 Jahren von der Übernahme der Koncession =