574 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Bilanz am 31. Aug. 1902: Aktiva: Kassa 115, Wechsel 304, Aktionärkto 24 961, Gebäuche 34 996, Grundstücke 66 958, Trockengerüst 660, Gipsformen 180, hölz. Formen 230, eis. Formen 12 577, Handwerkszeug 115, Fabrikutensil. 2037, Bureaumobil. 350, Masch. 3686, Debit. 42%, Waren 10 415. – Passiva: A.-K., eingezahlt 74 961, Hypoth. 60 000, Solinger Bank 18 028 div. Kredit. 3296. Accepte 3500, Vortrag 2069. Sa. M. 161 854. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 10 045, Zs. 5280. – Kredit: Miete 8%, verschied. Einnahmen 14 525. Sa. M. 15 325. Dividende 1901/1902: 0 %. Direktion: Friedr. Wilh. Zenk. Aufsichtsrat: Vors. Notariatsgehilfe Bernh. Koch, Stellv. Archit. Otto Clemens, Hch. duMon, Architekt Carl Reinschmidt, Solingen; Architekt Joh. Schneider, Wald. Elsässische Kalk- u. Ziegelfabrik vorm. Reis & Bund. Aktiengesellschaft in Strassburg i. Els. Gegründet: 6./3. 1890. Übernahmepreis M. 556 765. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Letzte Statutänd. 4./1. 1900. Zweck: Fortbetrieb der Kalk- und Ziegelfabriken der Firma Reis & Bund. Liegenschaften in den Gemarkungen Suffelweyersheim, Bischheim, Wanzenau und Hönheim. Absatz 1898/00 bis 1901/1902: ca. 6 750 000, 7 000 000, 5 500 000, 5 750 000 Steine; 1700, 2000, 1500, 1500 cbm Kalk. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Aufgelegt M. 400 000 18./11. 1890 zu 130 % Anleihe: M. 100 000 in 4½ % Oblig. à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10., Tilg. al pari ab 1800 durch jährl. Ausl. von 1 % im Juni auf 1./10.; kann verstärkt werden. Am 31./3. 1902 noch in Umlauf M. 77 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., 4 % als Div., dam vertr. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1902: Aktiva: Debit. 32 406, Kassa 2103, Wechsel 18 559, Grund. stückskto 263 243, Gebäude 199 098, Masch. 24 056, Utensil. 36 359, Fuhrpark 9909, Pferde 950/, Depotkto 360, Fabrikat.-Kto 68 508, Vorschuss 720, Futter 1210, Kohlen 6217, Effekten 195. Passiva: A.-K. 500 000, Oblig. 77 000, Oblig.-Zs.-Kto 1564, Kredit. 63 450, R.-F. 13 417, Gewinn 17 087. Sa. M. 672 514. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 18 595, Arb.-Wohlf. 830, Zs. 4443, Dubiose 225, Unk. 23 106, Reingewinn 17 087. – Kredit: Vortrag 5500, Fabrikat.-Gewinn 58788. Sa. M. 64288. Dividenden 1890/91–1901/1902: 7, 5, 4½, 3½, 0, 3½, 5, 4, 3½, 3½, 0, 2½ %. Coup.-Verj.: 4 F. Direktion: Joseph Reis, Gustav Reis. Aufsichtsrat: Architekt E. Widmann, Justizrat Ad. Riff, Rentner Emil Bosch, Strassburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Karlsruhe: Veit L. Homburger; Frankf. a. M. u. Mannheim; Pfälz. Bank; Strassburg i. Els.: Bank von Elsass & Lothr. und deren Filialen. „ 3 Neue Walheimer Kalkwerke Act.-Ges. in Walheim (Bez. Aachen). Gegründet: 27./4. 1899. Letzte Statutänd. 10./4. 1902. Sitz der Ges. bis 13./2. 1902 Cöln a. Bb. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Kalkwerken, insbes. solcher in der Nähe von Walheim. Die Ges. übernahm die Walheimer Kalkwerke, G. m. b. H. Der im 1. Geschäftsjahre begonnene Ausbau der Werke u. die Erweiterung der Anlagen behufs billigerer Förderung des Materials ist inzwischen durchgeführt. Kapital: M. 520 000 in 520 Aktien à M. 1000, Urspr. M. 600 000, seit 15./6. 1899 voll ein. gezahlt. Zur Abstossung der Bankschuld an die Westd. Bank in Bonn (Ende 1901 M. 154 000) sowie zur Tilg. der Unterbilanz per 30./6. 1901 von M. 49 698 beschloss die G.-V. v. 13./2. 190% nachdem eine am 14./12. 1901 gewählte Revis.-Kommiss. Bericht erstattet hatte, Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3:1 mit der Massgabe, dass dieselbe abgewendet werden könne durch Zugahlung von M. 200 bar auf jede Aktie oder Zuzahlung von M. 150 auf je 3 Aktien unter Übernahme einer 5 % Oblig. der Ges. à M. 1000 zuzügl. lauf. Zs. gegen Zahlung dieses Betrages. Frist zur Zuzahlung bis 5./4. 1902, zur Einreichung der Aktien zur Zus. legung bis 1./10. 1902. Lt. gerichtl. Eintrag v. 12./5. 1902 wurde das A.-K. um M. 80 000 (auf M. 520 000) herabgesetzt. Auf 459 Aktien wurden M. 50 zugezahlt und M. 153 000 Oblig. bezogen, auf 21 Aktien M. 200 zugezahlt. Die Bankschuld verminderte sich um rund M. 127 000, M. 18 000 wurden zur Tilg. anderer Verpflichtungen verwandt. Anleihe: M. 400 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V.-B. v. 26./10. 1900, 400 Stücke (Nr. E à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Die Anleihe diente zur Verstärkung der Betriebsmittel un Konvertierung der früheren 4½ % hypoth. Anleihe von M. 200 000. M. 200 000 wurden den Aktionären und Oblig.-Inhabern der alten Anleihe bis 25./12. 1900 zu pari angeboten. Begeben von der neuen Anleihe waren bis 30./6. 1901 nur M. 230 000, weitere M. 153 000 wurden durch die unter Kapital genannte Transaktion untergebracht, sodass noch M. 17 000 unbegeben sind. Anleihe wird nicht notiert. 18t Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage Tant. an A.-R., ver tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest nach G.-V.-B.