Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 835 Anleihen: M. 600 000 in 4½ % Oblig., Stücke à M. 500. Zs. 1./4. und 1./10. Tilg. zu pari ab 1892 durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 1./4. Noch in Umlauf am 31./3. 1902 M. 526 500. Diese Anleihe ist an erster Stelle hypothekarisch eingetragen. Kurs Ende 1896– 1902: 105, 104.50, 103.25, 102.25, –, –, – %. Notiert in Leipzig. M. 300 000 in 5 % Oblig., Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1896 durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 2./1. Noch in Umlauf am 31./3. 1902 M. 276 000. Diese Anleihe ist an zweiter Stelle hypothekarisch eingetragen. Kurs Ende 1896–1902: 105, 104.50, 103, 102, 101.50, –, – %. Notiz der Leipziger Credit- u. Spar-Bank. Zahlst. für beide Anleihen: Gesellschaftskasse; Leipzig: Credit- u. Spar-Bank; Leisnig: Leisniger Bank. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juni oder Juli. Stimmrecht: 3 alte oder 1 neue Aktie = 1 St., Grenze 20 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), bis 5 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 5 % Tant. an A.-R. (ausser insgesamt M. 1000 jährl. auf Handl.-Unk. zu verrechnendem Fixum), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1902: Aktiva: Grundstücke u. Wasserkraft: Obermühle 245 287, Medermühle 223 991, auswärtige Grundstücke 93 171; Gebäude: Obermühle 224 201, Nieder- mühle 91 253; Maschinen: Obermühle 160 781, Niedermühle 146 651, Gespanne 12 382, Säcke u. Fässer 13 106, Inventar 11 794, Eisenbahngeleis 1350, Debit. 645 052, Kautionen 50 045, Wechsel 14 237, Kassa 11 746, Betriebsmaterial 9171, Vorräte an Getreiden u. fertigen Fabri- katen 429 557, Ölru. Kuchen 11 476, landw. Erzeugnisse 1326, Wasserleitung Obermühle 2719. – Passiva: A.-K. 360 000, R.-F. 34 652, 4½ % Anleihe 526 500, 5 % do. 276 000, do. Zs.-Kto 15 233, do. Einlös.-Kto 3500, Kredit. 901 151, Accepte 280 514, alte Div. 1752. Sa. M. 2 399 304. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 37 642, Eskomptekto 51 443, Gen.-Unk. 16 294, Abgaben 11 261. Salär 21 739, Abschreib. 16 985, do. auf Debit 10 000. – Kredit: Mahl- u. Graupenmühle 138 642, Ölmühle 1408, Schneide- u. Lohnmühle 6770, Landwirt- schaft 1394, Übertrag des R.-F. B, 1803, do. A. 15 347. Sa. M. 165 367. Kurs der Aktien Ende 1894–1902: In Leipzig: 60, 64.50, 63.50, 57, –, –—, –, –, – %. Auch notiert in Dresden. Dividenden 1886/87–1901/1902: 0, 0, 4, 4, 4, 4½, 4, 3, . 0, , 4, 0 % Coup.-Verj.: 4 J. (F) Direktion: C. Kelch. Aufsichtsrat: Vors. Hofrat Dr. Mirus, Stellv. Bank-Dir. M. Rich. Schreiber, M. Herzog, Leisnig, Ing. Paul Uhlich, Pischwitz-Döbeln. Zahlstellen: Eigene Kasse; Leisnig: Leisniger Bank; Dresden: Dresdner Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Credit- und Spar-Bank. Hannoversche Brodfabrik in Linden bei Hannover. Gegründet: 22./6. 1886. Letzte Statutänd. 11./10. 1899. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Herstellung von Backwaren aller Art. Vermahlung von Getreide, Handel mit Mehl und Backwaren, sowie Betrieb aller Geschäfte, welche damit in Verbindung stehen. Kapital: M. 225 000 in 225 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 117 996 zu 4½ %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von zus. M. 2400), Überrest Super-Div. bezw. Vortrag. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Grundstück 50 000, Gebäude 92 051, Masch. u. Geräte 102 819, Inventar 3099, Wagen u. Pferde 4024, elektr. Beleuchtungsanlage 1854, Kassa, Effekten, Wechsel 30 781, Debit. 85 701, Vorräte 26 000. – Passiva: A.-K. 225 000, Hypoth. 117 996, Kredit. 2790, Delkr.-Kto 15 302, R.-F. 22 500, Div. 9340, Tant. 3400. Sa. M. 396 328. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 12 794, Fabrikat.-Unk. 92 024, Gewinn 17 246. Sa. M. 122 064. – Kredit: Fabrikationsertrag M. 122 064. Dividenden 1886/87–1901/1902: 0, 0, 0, 0, 7, 2, 7½, 7½, 8, 8, 8, 6, 6, 6, 2, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: L. Thoma. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. S. Katz, L. Wedekind, G. Heinemann. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hannover: S. Katz. Rheinmühlenwerke in Mannheim. Gegründet: 7./12.1897. Letzte Statutänd. v. 20./12.1899 u. 11./12.1901. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung von Mühlenfabrikaten, sowie Handel und Fabrikation in allen ver- wandten Zweigen. Eine Feuersbrunst am 12. Sept. 1899 zerstörte den Silospeicher und die Vorputzerei und vernichtete grosse Getreidemengen. Dadurch wurde, wenn auch der unmittelbare Schaden durch die Versicherung gedeckt war, doch eine Betriebs- unterbrechung und ein Verlust an Waren bedingt. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien (Nr. 1–1500) à M. 1000. Die Aktien können auf Ver- langen auf den Namen gestellt und ebenso wieder auf Antrag in Inh.-Aktien umgewandelt werden. Der auf eine Sanierung abzielende Antrag auf Zuzahlung von 25 % per Aktie gegen Gewährung von 6 % Vorz.-Aktien und auf Erhöhung des A.-K. um M. 225 000 wurde in der G.-V. v. 25./6. 1901 zurückgezogen. Die G.-V. v. 11./12. 1901 beschloss Herab- setzung des A.-K. von M. 1 500 000 auf M. 500 000 (durch Zus. legung von 3 Aktien zu einer, Frist 31./3. 1902) und Ausgabe von M. 1 200 000 in 6 % Vorz.-Aktien, ab 1./1. 1902 div.-ber. Der Buchgewinn wird zur Beseitung der inzwischen bedeutend angewachsenen 53* ..— ...― ―― ――――