Zuckerfabrik zu Koenigslutter Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. vorm. August Rühland & Co. in Königslutter, Braunschweig. Gegründet: 1850/51. Letzte Statutänd. 23./8. 1901. Rübenverarbeitung 1898/99–1901/1902: 448 420, 550 000, 657 500, 867 900 Ctr.; 88 508 Ctr. Zucker. Anleihen: I. 1892. Stücke à M. 500, 1000, 3000. Zs. 2./1. u. 1./7. Kapital: M. 603 750 in Aktien. Fabrikation von Kornzucker u. Sirup. Kontingent: M. 365 000 (Stand am 2./1. 1902) Prior.-Anleihe in 4 % Teilurkunden von Tilg. durch jährl. Ausl. im Juli auf 2./1. II. M. 237 000 (Stand am 2./1. 1902) Hypothek-Anleihe in 4½ % Teilurkunden von 1893, Stücke wie bei I. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. 23...%. 383 759. Sa. M. 1610 842. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrik.-Unk. 1 107 551, Amort. 53 542. =– Kredit: Zucker u. Sirup M. 1 167 551. Betriebs-Direktor: Aug. Sasse. H. Gereke, C. Jürgens, Ober-Amtmann Aug. Cleve. Aufsichtsrat: Vors. U. von Lauingen, Ad. Liebmann, Vahldieck, Spierling, Gercke, Helmeke, Eggeling, Mertens, Könnecke, Fischer, Seelke, Wöhlecke. Tilg. durch jährl. Ausl. im Juni auf 1./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 30. Juni 1902: Aktiva: Gebäude 429 600, Masch. 635 000, Grundbesitz 105 000 Wasserleitung 32 900, Patentkto 1500, Bestände 347 369, Debit. 58 572. – Passiva: A.-K. 603 750, unkündb. Anleihe 603 515, R.-F. 20 817, Kredit. inkl. „ noch zu zahlende Rübengelder Sa. M. 1 167 551. Dividende: Wird als Rübengeld verteilt. Vorstand: K. Rühland, Ober-Amtmann Mackensen. Zahlstellen: Braunschweig: M. Gutkind & Co.; Königslutter: Aug. Rühland. Zuckerfabrik Körbisdorf A.-G. in Körbisdorf bei Merseburg. Gegründet: 7./3. 1872 als A.-G.; Fabrik errichtet 1856. Letzte Statutänd. v. 24./5. 1899. Zweck: Fabrikation von Rohzucker, Landwirtschaftsbetrieb,. Kohlenbergbau u. Ziegeleibetrieb. Die Gesellschaft übernahm die Zuckerfabrik. Spiritusbrennerei und Braunkohlengrube Koch & Co., sowie die Rittergüter Körbisdorf, Naundorf Geissel- Röhlitz und Wernsdorf mit verschiedenen Grundstücken in einer Gesamtgrösse von 1876 Morgen für M. 3 629 040, hinzu erworben wurden noch die Güter Crumpa und Netzschkau, 1240 Morgen gross, mit einer jetzt wohl erschöpften Braunkohlengrube, sowie 1880 das Rittergut Niederbeuna, dieses für M. 400 500 und 1881 ein Teil des Rittergutes Kriegstadt für M. 120 000. Jetzt beträgt der Gesamtbesitz rund 1090 ha, ausser- dem hat die Ges. ca. 816,5 ha in Pachtnutzung. Mit Rücksicht auf die Erschöpfung des Tiefbauschachtes hat die Ges. die Herstellung eines neuen Tagebaues bei Naundorf in Angriff genommen, um das Etabliss. auch ferner mit eigener Kohle versorgen zu von Brumhard, können. Kontingent: 140 194 Ctr. Zucker. Ges. Ende März 1902 an 58 Pferde, 602 Ochsen u. 1787 Schafe. Verarbeitete „ Produktion: e1 beitete Kaufrüben Zuckergehalt eigene Rüben 8 1898/99: kg 23 490 100 23 838 900 13.08 % 1899/1900: „ 1900/1901: „ 1901/1902: 77 1500 u. 600. 22 444 700. 22 120 200 14.09 % 31600. 29 783 400 13. 94 % 23 588 300 34 881 700 14.71 % Kapital: M. 2 700 000 in 4500 Aktien (Nr. 1–4500) à Thlr. 200 = M. 600. Anleihe: M. 600 000 in 4 % (bis 1. Okt. 1888 5 %) Partial-Oblig. Zs. 1./4. u. 1./10. Zucker 5 726 700 5 670 700 7342 300 8096 150 In dem landwirtschaftl. Betriebe besass die Melasse Braunkohlen 1 057 258 hl 447 444 986 610 „ 423 205 1 040 300 „ 434 630 1129 400 „ 491 653 von 1873, Stücke à M. 3000, Tilg. ab 1874 durch jährl. Ausl. von 1 % u. Zs. im Sept. auf 1. April. Zahlstellen wie bei Div. und Oldenburg: Oldenburg. Spar- u. Leih-Bank. Am 31. März 1902 noch in Umlauf: 9 100.* 9%. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gewinn-Verteilung: Vorst., bis 4 % Div., M. 245 400. Kurs Ende 1896–1902: 101.25, 100.75, –, –— Notiert in Halle a. S. 7 7 Hypotheken: M. 1 938 000 zu 4, 3¾ u. 3½ , Gen.-Vers.: Bis Ende Juli. 5–10 % zum R.-F., etwaige ausserordentl. Rückl ―― Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 9 agen, bis 6 % Tant. an vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. unter Anrechnung einer festen Jahresvergütung von M. 5000, welche in dividendenlosen Jahren fortfällt. Rest * Schnitzeltrocknungsanlage 12 037, Ziegeleibau 17 996, do. 47 641, Eisenbahnbau 30 300, Super-Div. bezw. zur Verf. d. G.-V. ilanz am 31. März 1902: Aktiva: Fabrikgebäude 135 071, Maschinen u. Utensil. 94 758, elektr. Beleucht.-Anlage 1, Kohlengrubenbau 29 080, Vorräte 560, Zucker- u. Syrupvorräte 280 610, Fabriksmaterial. Eisenbahnmaterial. 236, Grundstücke 3 844 052, Acker- u. Wirtschaftsgeräte 31 699, Viehbestände 277 143, Okonomiematerial. 72 396, Getreidevorräte 94 480, Getreidebau 118 538, Rübensamenvorräte 17 482, Rübenbau 55 452 86 147, Futterbau 17 Kautionseffekten Futtervorräte 386, Kassa 2741, R.-F.-Anlage: a) Effekten 129 984, b) Hypoth. 138 000, 73 092, Kautionen u. vorausbez. Pächte 49 383, Aussenstände 71 942. Passiva: A.-K. 2 700 000, Hypoth. 1 938 000, Hypoth.-Zs. 6875, Prior.-Oblig. 245 400, ausgel. Oblig. 32 700, R.-F. 120 000, 6 117 917. Sa. M. 5 728 218. ewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 88 354, Handl.-Unk. 23 526, Vergütung an A.-R. 5000, Abschreib. 35 694, Gewinn 117917 (davon Tant. an Vorst. 7019, Div. 108 000, Vortrag 2898). – Oblig.-Zs. 25, Kredit. 188 119, alte Div. 2727, R.-F. 270 00 0, Spec.- Neubaukto 58 754, Hagelversich.-F. 25 000, Unterstütz.-F. 22 749, Gewinn