Brauereien. 1031 4 0 = * 0 * Bergbräu-Aktien-Ges. in Dresden-Löbtau. (In Konkurs.) Gegründet: 15./5. 1899, eingetr. 21./6. 1899. Die G.-V. v. 10. S. 1899 beschloss Übernahme dees Vermögens der A.-G. Bayrisch-Brauhaus zu Dresden-Plauen mit allen Aktiven u. Passiven. (Siehe auch Kapital.) Bierabsatz v. 1./1.–30./9. 1899: 18 969 hl: 1899/1900: 20 463 hl. Die ausserord. G.-V. v. 12./2. 1901 genehmigte die Verpachtung der Brauerei an die Unions- Brauerei in Dresden. Am 10./10. 1902 wurde über das Vermögen der Ges. der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Schirmer, Dresden. Kapital: M. 150 000 in 150 Aktien (Nr. 1–150) à M. 1000. Erhöht lt. G.-V.-B. v. 10./8. 1899 um M. 20 000 (auf M. 170 000) in 20 Aktien à M. 1000, wovon die Liquidatoren der A.-G. Bayrisch-Brauhaus zu Dresden-Plauen (s. vorstehende Ges.) 15 Stück zu zeichnen und dafür als Gegenleistung das Vermögen dieser A.-G. mit allen Aktiven und Passiven in die Bergbräu-A.-G. einzulegen hatten; die übrigen 5 Aktien sollen zu 100 % ausgegeben werden. Der G.-V.-B. v. 10./8. 1899 ist noch nicht ausgeführt. Anleihe (am 30./9. 1901): M. 123 500 in 4 % Teilschuldverschreib,, Bayrisch Brauhaus, auf Namen lautend, 247 Stück à M. 500 von 1888. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1898 ganz oder durch jährl. Ausl. Die Anleihe ist an zweiter Stelle hypoth. eingetragen. Kurs Ende 1896–1902: 97, –, –, 90, 85, –, – %. Notiert in Dresden. Zu dieser Anleihe gehören 500 Genussscheine. Anleihe (Plauen): M. 425 000 in 4 % Oblig., 850 Stück à M. 500. Die Anleihe ist an 1. Stelle hypothekarisch eingetragen und durch Ausl. bis zum Jahre 1928 zu amortisieren. Zs. 1. April u. 1. Okt. Nicht notiert. Hypotheken: M. 192 000 (Plauen-Löbtau), verzinslich zu 3 %. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verwendung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 3000), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1901: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 747 015, Brunnengrundstück 25 000, Masch. 38 168, Hopfen 1800, Hypoth. 123 500, Kassa 41, Debit. 22 071, Verlust 56 830. Passiva: A.-K. 150 000, Inhaber alter Aktien 2556, Teilschuldverschreib. „Bayrisch- Brauhaus-“ 123 500, do. Zs.-Kto 1703, Hypoth.-Briefe Plauen 425 000, do. Amort.-Kto 4500, do. Zs.-Kto 8880, Hypoth. Plauen 192 000, Accepte 67 333, Kredit. 23 953, „Bayrisch- Brauhaus“ Dresden-Plauen in Liqu. 15 000. Sa. M. 1 014 425. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 23 474, Versich. 929, Miete u. Abgaben 1850, Betriebs-Unk. 14 210, Ökonomie 2827, Fourage 3051, Zs. 35 682, Verlust an Bier 1089. Abschreib. a. Debit, 15 236. – Kredit: Mobil. 226, Eingang auf abgeschrieb. Forder. 225, R.-F. 33 657, verfall. Zs.-Coup. 80, Miete 7330, Verlust 56 830. Sa. M. 98 348. Kurs: Die Aktien werden nicht notiert. Dividenden: 1899: 0 %; 1899/1900–1900/1901: 0 % (Verlust am 30./9. 1901 M. 56 830). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Angermann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanwalt Dr. C. E. Trömel, Dresden; Karl Scherzer jun., Görlitz. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden: Ed. Rocksch Nachf. Brauerei zum Feldschlösschen Aktiengesellschaft in Dresden. Gegründet: 22./12. 1883. Fortbetrieb der aus dem Konkurse der Aktienbrauerei zum Feldschlösschen erworbenen Brauerei. Letzte Statutänd. v. 27./12. 1899, 29./12. 1900. u. 24./7. 1901. Die Firma lautete bis Ende 1899 , Consolidirtes Feldschlösschen. Die Ges. hat jährl. M. 1350 als Pfannenzins an die Stadt Dresden zu zahlen. Auch Mälzereibetrieb. Die Ges. besitzt ausser einem an der Zwickauer Strasse gelegenen Baustellen-Areale noch Helbigs Etablisse- ment und ein Niederlagengrundstück in Meissen. Die Gesamtanlagen sind in den letzten Jahren bedeutend erweitert. Die Ges. ist mit M. 163 363 an dem Hotel u. Balletablissement Königshof in Dresden-Strehlen beteiligt. Bierabsatz 1893/94–1901/1902: 64 259, 74 477, 79 280, 80 366, 95 431, 118 619, 130 247, 133 779, 126 045 hl. Kapital: M. 3 000 000 in gleichwertigen Aktien, und zwar M. 233 000 in 466 Aktien à M. 500, M. 1 159 000 in 1159 Aktien (Nr. 1–1159) à M. 1000, M. 274 500 in 549 St.-Prior.-Aktien Lit. A à M. 500, M. 504 000 in 1680 St.-Prior.-Aktien Lit. B à M. 300, 780 Aktien von 1900 (Nr. 1160–1939) à M. 1000, sämtlich auf Inhaber lautend, und M. 49 500 in 330 St.-Prior.- Aktien Lit. B à M. 150, auf Namen lautend. Laut G.-V.-B. vom 21. Dez. 1895 ist das urspr. A.-K. in Höhe von M. 1 183 100, bestehend aus M. 341 000 Aktien, M. 274 500 St.-Prior.-Aktien Lit. A und M. 567 000 St.-Prior.-Aktien Lit. B, nachdem dasselbe durch Rückkauf bezw. Ausl. von M. 14 100 Aktien Lit. B auf M. 1 169 000 reduziert worden war, behufs Beschaffung einer Kühlanlage etc. durch Ausgabe von 331 Stück Aktien à M. 1000 = M. 331 000 auf M. 1 500 000 nunmehr gleichwertige Aktien erhöht worden. Die neuen Aktien wurden vom Bankhaus Gebr. Arnhold, Dresden, al pari übernommen und den St.-Prior.-Aktionären zu 105 % angeboten. Auf je M. 1500 St.-Prior.- Aktien Lit. A und je M. 4500 desgleichen Lit. B konnte eine neue Aktie bis 2. April 1896 bezogen werden. Lt. G.-V.-B. vom 23. Aug. 1898 wurde das A.-K. um M. 720 000 erhöht, um hiergegen die unten verzeichneten Genussscheine einzuziehen. Auf je 5 Genussscheine wurden entweder vom 17. Okt. bis 31. Dez. 1898 M. 3000 Aktien mit Div.-Scheinen per 1897/98