Brauereien. 1231 Anleihe: M. 350 000 in 4½ % Prior. von 1895/96, Stücke à M. 1000 (Lit. A) u. M. 500 (Lit. B, rückzahlbar zu 105 %. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. im März/uli auf 1./10. Noch in Umlauf 30./9. 1902 A. 340 500. Zahlst.: Eigene Kasse; Ludwigshafen: Pfälz. Bank und deren Filialen. Geschäftsjahr; 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., etwaige besondere Abschreib. u. Rücklagen, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. ausser M. 5000 fester jährl. Vergütung, die auf die Tant. angerechnet wird, vertragsm. Tant an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1902: Aktiva: Immobil. 1 084 926, Masch. 152 344, Utensil. 11 968 Mobil. 88 640, Fastagemn 127 476, Fuhr park 16 837, Flaschen 4864, Eisenbahnwaggons 9837, Mastvieh 828, Kassa 2409, Wechsel 460, Avaldebit. 46 500, Debit. 323 350, Vorräte 78 517, Verlust 79 995. – Passiva: A.-K. 1 100 000, Oblig. 340 500, do. Zs. 6153, do. Agio 325, Accepte 11 128, Kautionskto 4465, Avale 46 500, Kredit. 514 885, Delkr.-Kto 5000. Sa. M. 2 028 957. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 90 491, Material. u. Unk. 364 766, Ab- schreib. 66 262, Delkr.-Kto 5000. – Kredit: Bier u. Nebenprodukte 438 934, Dubioseneingang 7590, Verlust 79 995. Sa. M. 526 520. Dividenden 1887/88–1901/1902: 6, 6, 6½, 6½, 6½, 6, 6, 6, 7, 7, 6½, 0, 0, 0, 0 %. (Verlust- saldo Ende Sept. 1902 M. 79 995.) Coup.- Vaz 4 J. (K.) Direktion: H. Thiemer, Ludwig Diehl. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanw. Karl König, Stellv. Fabrikant Gottlieb Althoff, Zweibrücken; Ed. Weil, Bank-Dir. Wilh. Seitz, Stuttgart; Fabrikant Wilh. Molitor, Heidelberg; Fabrikant Gust. Diehl, Pirmasens; Bankier Fritz Homburger, Karlsruhe. Zahlstellen: Kasse; Karlsruhe: Veit L. Homburger. Parkbrauereien „„% Pirmasens A.-G. in Zweibrücken, Pfalz, mit Zweigniederlassungen in Pirmasens und Neun- kirchen (Bez. Trier). Gegründet: 12./9. 1888 als A.-G. unter der Firma Parkbrauereien Zweibrücken-Pirmasens, vormals Schmidt-Jacoby. u. Seitz, Firma wie oben geändert lt. G.-V. v. 5./12. 1899. Letzte Statutänd. 5./12. 1899. Übernommen wurde s. Z. die Brauerei „Zum Park“, Vorbesitzer Louis Schmidt (Preis M. 795 000), und die Brauerei des Philipp Jacoby (Preis M. 380 000) in Zwei- brücken, die Brauerei „Zum Park“'' (Vorbesitzer Jacob Seitz) in Pirmasens und 1890 die Buchheit'sche Brauerei in Zweibrücken (Preis M. 377 619), deren Betrieb 15./2. 1900 eingestellt wurde. 1897, mit Wirkung vom 1./10. 1896 kaufte die Ges. die Aktienbrauerei Tivoli in Zweibrücken für M. 1 008 000. Bierabsatz 1894/95–1901/1902: 76 040, 82 022, 115 814, 124 176 128 415, 129 788, 126 598, 120 445 hl. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Aktien (Nr. 1–2400) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 725 000, erhöht 1889 infolge Erwerbung der Seitz'schen Brauerei auf M. 1 130 000, 1889 infolge Er- werbung der Buchheit'schen Brauerei auf M. 1 280 000 durch Ausgabe von 150 Aktien à M. 1000 zu 110 %, und lt. G.-V.-B. v. 21./7. 1897 infolge Übernahme der Aktienbrauerei Tivoli um M. 360 000 durch Ausgabe von 360 Aktien à M. 1000, welche den Aktionären der Tivoli-Brauerei im Umtausch gegen deren Aktien zu 125 % angeboten wurden. Die G.-V. v. 5./12. 1899 beschloss Erhöhung um M. 760 000 (auf M. 2 400 000) in 760 Aktien à M. 1000, div.-ber. pro 1899/1900 zur Hälfte. Übernommen von einem „„. zu 107.50 %, angeboten den Aktionären 410 Aktien v. 1.–14./4. 1900 zu 112.50 %; auf 4 alte Aktien entfiel 1 neue. Ein weiterer Betrag wurde den Aktionären zu 115 % zur Verf. gestellt. Prioritäts-Anleihe: M. 558 000 in 4 % Oblig., 340 Stücke zu M. 1000, 400 zu 500, 180 zu 100; hypothekarisch zur ersten Stelle auf die Tivoli-Brauerei eingetragen. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1./10. 1904 durch jährl. Verl. innerhalb 28 Jahren. Zahlst. wie bei Div. Hypotheken (Stand ult. Sept. 1902): M. 789 460 auf die Brauereien Zweibrücken-Pirmasens, auf Brauerei Buchheit u. Brauerei Tivoli. Zur Ablös. dieser Hypoth. u. zur Tilg. schweb. Schulden hat die Ges. eine neue, auf 20 Jahre unkündbare Hypoth. im Betrage von M. 1 200 000 zu 4¾ % abgeschlossen, die im Jan. 1902 zur Auszahlung gelangt. efäfesjahr; 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Übrigen M. 20 000 Vergütung an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir., Rest zur Vert der G.-V. Von der Summe, welche nach Aus- schüttung einer Div. von 7½ % noch weiter zur Verteilung kommt, erhält der A.-R. 10 %. Bilanz am 30. Sept. 1902: Aktiva: Grundstücke u. Brauereigebäude 2 397 669, Bierdepots u. Wirtschaften 802 684, Masch. u. Kühlanlage 430 440, Lagerfässer 135 208, Transportfässer 59 558, Fuhrpark 85 364, Mobil. u. Utensil. 116 157, elektr. Beleucht.- u. Kraftanlage 41 353, Kassa 57 155. Wechsel u. Effekten 3122, Bardarlehen u. aktive Hypoth. 974 038, Ausstände für Bier, Treber etc. 481 123, Vorräte an Bier, Hopfen, Malz, Gerste etc. 287 547. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Hypoth. 789 460, Prior. 558 000, Depositen 321 098, rückst. R „. Restkaufschillinge 189 098, Kredit. 33 386, Bankschulden 582 150, Accepte 183 782, R.-F. 240 000 Spec. -R.-F. 80 000, Kto 100 000, Kaut.-Kto 16 816, alte Div. 2537, Prior.-Zs.-Kto 11 022 Gewinn 271 061. Sa. M. 5 871 425. Gewinn- u. verlust- Debet: Verbrauch an Malz 452 686, Gerste 115 595, Hopfen 59 754, Eis 17 903, Brennmaterial. 89 674, Wasser 10 458, Hefe 708, Malzsteuer 158 912, Steuern 31 623, Löhne 129 005, Handl.-Unk. 173 121, Zölle u. Frachten 155 701, Verbrauchsmaterial.