Nachträge. Patent- u. Erfinderrechte für das In- u. Ausland an den von ihm hergestellten Schornstein- aufsätzen, Schornsteintüren mit Schliesszwang und Waschmaschinen, sowie die ihm zu- stehenden auf diese Gegenstände bezügl. Rechte und Schutztitel, zum vereinbarten Preise von M. 147 000; 2. die am 1./1. 1902 vorhanden gewesenen Aktiva, besonders Aussenstände, und das ihm gegen seine Zweigniederlass. in Wien zustehende Guth., ferner alle Vorräte, Masch., Riemenscheiben und Kassa zum Preise von M. 337 033, also zus. M. 484 033. In Anrechnung auf diesen Preis übernahm die A.-G. die am 1./1. 1902 vorhanden gewesenen u. seitdem entstandenen Passiva des bisher von Hugo John betriebenen Fabrikationsgeschäfts bis zum Höchstbetrage von M. 85 038. Derselbe erhielt 392 Aktien == M. 392 000 u. M. 6994 bar. Zweck: Erwerb u. Fortführung des von Hugo John bisher unter der Firma J. A. John, Masch.- und Blechwarenfabrik betriebenen Fabrikationsgeschäfts von Schornsteinaufsätzen, Schornsteintüren mit Schliesszwang, Waschmasch., Dauerbrandöfen und anderen in die Blechwarenbranche schlagenden Artikeln. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Aktie = 1 St. Direktion: Ing. W. P. Lüders, Kaufm. P. Ruscheweyh. Aufsichtsrat: Vors. Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rat a. D. Karl Lüders, Grunewald; Kaufm. Henry Pels, Berlin; Hugo John, Erfurt. = 8à 0 0 3 = 0 0 0 0 7 3 Phoebus Elektricitäts-Akt.-Ges. in Liquid. in Berlin. (Siehe S. 511.) Bilanz am 30. April 1902: Aktiva: Kassa 338, Wechsel 2439, Waren 142 926, Effekten 1633 323, Centralenkto 51 000, Utensil. u. Werkzeuge 1000, Lichtanlage 1000, Debit. 136 767, Verlust 899 357. – Passiva: A.-K. 1 300 000, R.-F. 50 000, Extra-R.-F. 421 547, Kontokorrent: a) Bankkto I 727 200, b) do. II 305 751, Anzahl. auf halbfert. Anlagen 29 033, sonst. Kredit. 34 619. Sa. M. 2 868 152. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 797 371, Abschreib. 47 113, Unk. 48 676, Zs. 9461, z. R.-F. 23 492. – Kredit: Waren-Bruttogewinn 26 756, Verlust 899 357. Sa. M. 926 113. Lothringer Ziegelwerke A.-G. in Metz. (Siehe S. 587.) Bilanz am 31. Okt. 1902: Aktiva: Grundbesitz 133 992, Gebäude 476 814, Einricht. 62 170, Industriegeleis 42 190, Fuhrpark 5035, Mobil. 5661, Waren 155 569, Kautionskto 6000, Wechsel 18 885, Kassa 5089, Debit. 75 152, Neubau (Schreinerei) 9470. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 60 000, Gewinn-R.-F. 45 000, Hypoth. 8542, Bankschuld 229 193, Kaution 6000, alte Div. 280, Gewinn 47 014. Sa. M. 996 030. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Steuern etc. 14 482, Gehälter 10 101, Zs. u. Provis. 7133, Reparatur-Unk. 9048, Beleucht. 720, Fuhrwesen 2169, Abschreib. 17 282, do. auf Dubiose 1866, Gewinn 29 732 (davon Tant. an Dir. u. Beamte 1577, Div. 24 000, Vortrag 4154). – Kredit: Vortrag 13 954, Waren 75 227, Diverses 3357. Sa. M. 92 538. Dividende 1901/1902: 4 %. 8 0 = 7 0 0 7 Sebnitzer Papierfabrik, Aktiengesellschaft in Sebnitz i. S. Gegründet: 1./4. 1872. Letzte Statutänd. 3./S. 1899, bis wohin die Firma den Zusatz: vorm. Gebr. Just & Co. hatte, 28./5. u. 21./6. 1902. Zweck: Fortbetrieb der s. Z. von Gebr. Just & Co. in Sebnitz erworbenen Papier- fabrik. Fabrikation von Papieren aller Art, und zwar in Sebnitz: mittelfeine und feine Papiere, in der Neuanlage Kohlmühle: ordinäre Zeitungsdruck-Papiere. Die Fabrik in Sebnitz ist 1899 mit etwa M. 1 000 000 Kostenaufwand vollständig umgebaut und wesentlich erweitert; sie befindet sich seit Beginn des Geschäftsjahres 1900/1901 in vollem ungestörtem Betrieb. Die ausserord. G.-V. v. 21. 3. 1901 genehmigte infolge von abgeschlossenen Lieferungsverträgen in Rotationsdruckpapier eine vollkommene Neuanlage nebst Holzschleiferei. Die Verträge varen auf 10 Jahre, bis 1./4. 1912 abgeschlossen und beanspruchen die gesamte Produktion der Neuanlage, ca. 12–15000 000 kg. Die Ges. hat bei Station Kohlmühle an der Bahnlinie Schandau-Sebnitz ein entsprechendes Grundstück erworben und im Juni 1901 mit dem Bau begonnen. Der Neubau selbst umfasst ca. 6000 qm bebaute Fläche, ist nach den neuesten Erfahrungen der Technik eingerichtet und bis auf das Kesselhausgach nur aus Stein und Eisen hergestellt. Er enthält 14 Hartmann-Dampfkessel, 5 Dampfmaschinen mit zus. 6000 H und eine dementsprechende umfangreiche Holzschleiferei-Anlage. Die Zu- und Abfuhren von der Fabrik geschehen mittels der eigens gebauten Zweiggeleisanlage, und von dieser werden die Material. durch mechan. Vorrichtungen in die Fabrik transportiert. Ausserdem erhält die Fabrik eine grosse elektr. Kraft- und Lichtanlage. Die maschinelle Anlage ist von der Maschinenfabrik Hemmer in Neidenfels geliefert. Die Fabrik Kohlmühle selbst ist für eine Produktion von werktäglich 50 000 kg Druckpapier, sowie zur Herstellung des dazu nötigen Holzschliffes eingerichtet. Die Baukosten beliefen sich am 31./7. 1902 auf M. 3 460 492, die sich durch weitere Unkosten noch um M. 261 279 erhöhen. Der Betrieb ist inzwischen