Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 49 mit den beiden Bankfirmen H. M. Fliesbach's Wwe, in Glogau u. Grünberg (Beteilig. jetzt mit M. 1 800 000) u. Landsberger & Co. in Kattowitz hergestellt, letztere Firma Ende 1902 in eine Kommandite umgewandelt. Im März 1902 gelangten Verhandlungen mit der Bank für Handel u. Ind. in Berlin etc. (s. dieselbe Seite 59) zum Abschluss, die dahin gingen, dass ge- nannte Bank die Berliner Niederlassung der Breslauer Disconto-Bank überne ahm. Die letztere verpflichtete sich, innerh. 10 Jahren in Berlin keine Filiale zu errichten, sich auch während der gleichen Zeit weder direkt noch indirekt bei einer Berliner Bank oder bei einem Berliner Bankgeschäft zu beteiligen; ferner verpflichtet sie sich, ihre Berliner Geschäfte für die Dauer der nächsten 10 Jahre ausschl. durch die Bank für Handel und Ind. vornehmen zu lassen, soweit diese nicht die Geschäfte ablehnt. (Siehe auch unten.) Kapital: M. 25 000 000 in 20 662 Aktien à M. 1200 u. 341 Aktien à M. 600 u. 1 Aktie à M. 1000, sämtl. mit dem Stempel versehen: ,Giltig geblieben auf Grund des Herabsetzungs- beschlusses v. 14./4. 1902. Die Aktien à M. 600 lauten teilweise noch auf Namen. Eine Um- wandlung der Nam.-Aktien in Inh.-Aktien ist jederzeit zulässig u. erfolgt kostenfrei. Das urspr. A.-K. von M. 6 000 000 wurde 1871 u. 1872 auf M. 12 000 000 bezw. M. 30 000 000 erhöht, dagegen 1873, 1874, 1875, 1876 u. 1879 durch Rückkauf bis auf M. 10 500 000 reduziert, dann erhöht 1894 bezw. 1895 um M. 4 500 000 (begeben zu 105 %), 1896 um M. 7 500 000 (begeben zu 114.50 %), 1897 um M. 7 500 000 (begeben zu 112.50 %), lt. G V. v. 25./6. 1898 um M. 10000000 in 8332 ab 1./7 ate -ber. Aktien à M. 1200 u. einer solchen à M. 1600, . den Aktionären zu 116 %, lt. G.-V. v. 17./5. 1899 um M. 10 000 000 (auf M. 50 000 000) in 8332 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 1600, div.-ber. pro 1899 zur Hälfte, angeboten den Aktionären zu 117.50 %. Die G.-V. v. 25./9. 1901 beschloss: Das A.-K. wird von M. 50 000 000 auf bis M. 40 000 000 durch Rückkauf von nom. M. 10 000 000 eigener Aktien herabgesetzt; Rückkauf zum Kurse von 74 %. Verkaufsangebote bis 20./11. 1901. Zur Anmeldung zwecks Rückkaufs von Aktien gelangten nur M. 5 00 70 000; dieselben sind zum Rückkauf à 74 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1901 abgestempelt u. zur Hälfte am 15./12. 1902, zur anderen Hälfte bis spät. 15./12. 1903 rückzahlbar. Die G.-V. 14./4. 1902 beschloss dann: 1) Aufhebung des von weiteren nom. M. 5 000 000 Aktien betreffenden G.-V.-B. v. 25./9. 10 701. 2) Herabsetzung des A.-K. zwecks teilweiser Rückzahlung um weitere nom. M. 20 000 000 M. 25 000 000) derart, dass die Inhaber von je M. 5400 Aktien M. 3000 hend abzustempelnde Aktien behalten, während die restl. nom. M. 2400 Aktien unter Auszahlung von M. 2184 nach Ablauf des Sperrjahres einzuziehen sind. 3) Hinzufügung eines § 31 des Statuts dahin, dass die ord. G.-V. des Jahres 1903 bis Ende Juni 1903 stattfinden muss und die Div. Ppro 1902 spät. am 1./7. 1903 auszuzahlen ist. 4) Genehmigung des mit der Bank für Handel u. Ind. abgeschlossenen Vertrages, betreffend die Übernahme der Berliner Niederlassung der Breslauer Disconto-Bank unter Anerbieten eines Umtausches von Aktien letzterer Ges. in Aktien der Bank für Handel u. Ind. und Barzahlung, und zwar derart, dass gegen Einlieferung von je M. 5400 Aktien der Breslauer Disconto- M. 2000 Aktien der Bank für Handel u. Ind. und M. 150 bar sofort, M. 1209 = 30./6. 1902 und M. 984 am 31./10. 1902 gezahlt werden. Umtausch geschehen 21./5.–23./ 1902. Nach Durchführung dieser Transaktion befindet sich das verbliebene A.-K. von . 25 000 000 der Breslauer Disconto-Bank vorwiegend im Besitz der Bank für Handel u. Ind. Zwecks Durchführung der Beschlüsse der G.-V. v. 14./4. 1902, betr. die Herabsetzung des Grundkapitals um nom. M. 20 000 0 09 also auf M. 25 000 000, forderte die Bank die Aktionäre am 21./5. 1902 auf, bis spät. 25./8. 1902 einschliessl. je M. 5400 Aktien nebst Div.-Scheinen v. 1./1. 1902 an und Talons einzureichen, wovon sie M. 3000 Aktien mit dem Vermerk: „Giltig geblieben auf Grund des Herabsetzungsbeschlusses v. 14./4. 1902* und die restlichen M. 2400 Aktien mit dem Vermerk: „Gegen Rückgabe dieser Aktie nebst Talon und Div.-Scheinen v. 1./1. 1902 ab werden nach Ablauf des Sperrjahres, welches für die in der G.-V. v. 14./4. 1902 beschlossene Kapitalherabsetzung läuft, M. 1092 (bei Aktien über M. 1200) bezw. M. 546 (bei Aktien über M. 600) ausgezahlt“' zurückerhalten. B den Nam.-Aktien erhielt der Vermerk einen Zusatz, wonach die Zahlung an den legitimierten Inh. der Aktie erfolgt. Für diejenigen Aktionäre, welche dieser Auf- forderung nicht nachkommen oder mangels ausreichenden oder durch 5400 teilbaren Aktienbesitzes in ihrem ganzen Umfange nachzukommen nicht in der Lage sind, gelten folg. Beschlüsse der G.-V. v. 14./4. 1902: 1) Soweit die von Aklon n eingereichten Aktien zur Durchführung der Herab- setzung nicht ausreichen, d. h. den Betr: ag von je nom. M. 5400 nicht erreichen, der Bank aber für die Herabsetzung zur Verf. gestellt wWerden, werden von den sämtl. in dieser Weise eingereichten Aktien % des Betrages durch Stempelaufdruck als in Kr: bleibend erklärt und für Rec hnung der Beteiligten zum Börsenpreis und in Ermangelung eines solehen durch öffentliche Versteigerung verkauft und der Erlös ausgezahlt. Die restl. der Aktienbeträge werden velulchtef Die Einreicher der zur Verf. gestellten Aktien erhalten eine Bescheinigung, wonach sie anteiligen Anspruch auf den Erlös von % der Aktienbeträge und ausserdem nach Ablauf des Sperrjahres Anspruch auf M. 485.33 bar auf jede eingereichte Aktie zu M. 1200 bezw. M. 242.66 auf jede einger. Aktie zu M. 600 haben. 2) Soweit bis spät. 25./8. 1902 die Aktien nicht eingereicht sind oder soweit die ein- gereichten Aktien den zur Ausführung der Herabsetzung erforderlichen Betr ag nicht erreichen, ohne der Bank jedoch zur Verwertung gemäss Ziffer 1 zur Verf. gestellt zu werden, werden die Aktien für kraftlos erklärt und an Stelle von je M. 5400 der für Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1903 1904, 1. 4