7 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 145 A.-K. 2 000 000, R.-F. I 400 000, do. II 130 849 (Rückl. 20 000), Delkr.-Kto 16 010, Hypoth. 45 000, Beamten-Pens.- u. Unterst.-F. 50 145 (Rückl. 6000), Accepte 271 403, Avale 118 476, Spareinlagen 1 209 390, Depos. 488 681, Checkkto 59 637, Kredit. 1 344 084, Abschreib. 4825, Div. 157 500, do. alte 1536, Tant. 23 198, f. Wohlthätigkeitszwecke 1500, Vortrag 28 481. Sa. M. 6 350 719. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 11 542, Steuern 10 929, Gehälter 31 470, Delkr.-Kto 10 000, Gewinn 241 505. – Kredit: Vortrag 38 114, Zs. 135 853, Provis. 86 974, Wertp. 35 761, Mieten 4862, Sorten u. Coup. 3409, nachträgl. Eingänge 480. Sa. M. 305 446. Dividenden 1881–1902: 7, 6, 6, 7, 6, 6½, 7, 7, 7½, 8, 7½, 7½, 7½, 7½, 8, 8, 8½, 8½, 9, 9% 9% 9 % Coup Ver, ) Direktion: Ludw. Müller, Anton Möllers. Prokuristen: W. Ruhig, E. Kumbruch. Bevollmächtigter: F. P. Lerner. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat L. Noell, Stellv. Jul. Bau, Gottfr. Greeven, Michael Laufenberg, Gust. Petersen sen., E. Lindgens, Fr. Saurenhaus. Rheinische Bank in Mülheim a. d. Ruhr. Zweigniederlassung in Duisburg. Gegründet: 4./6. 1897 mit Wirkung ab 1./1. 1897 unter der Firma Rheinische Bank vorm. Gust. Hanau; Firma geändert wie gegenwärtig lt. G.-V. v. 19./3. 1900. Letzte Statutänd. v. 19./3. 1900. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb von Handelsgeschäften aller Art, von Bank-, Finanz-, Emissions-, Kredit-, Industrie-, Immobiliengeschäften, insbes. die Übernahme u. Fortführ. des von der Firma Gust. Hanau zu Mülheim a. d. R. seit 1833 betrieb. Bankgeschäftes. 1897 bezw. 1898 wurden Zweigniederlass. in Duisburg u. Neuss errichtet, letztere jedoch 1900 wieder aufgelassen. Über den Mitte 1901 eingetret. Vermögensverfall der Bank s. Jahrg. 1902/1903. Seit Mitte Juli 1901 hat die Bank nur die laufenden Geschäfte abgewickelt und weitere Geschäfte nur gemacht, soweit sie mit dieser Abwickelung zus.- hingen. Der Abschluss v. 31./12. 1902 wies nach Inanspruchnahme der vorjähr. Rückstellung von M. 500 000 und nach neuer Rückstellung von M. 1 000 000 für bestrittene Ansprüche u. unvorhergesehene Ausfälle einen Verlust von M. 5 998 282 auf, sodass den Aktionären am 30./4. 1903 gemäss § 240 des H.-G.-B. angezeigt wurde, dass der Verlust mehr als die Hälfte des Grundkapitals von M. 10 000 000 beträgt. Die G.-V. v. 30./4. 1903 beschloss mit Unter- stützung der Dresdner Bank die Wiederaufrichtung des Instituts u. nahm die dahinzielenlden Anträge der Verwaltung an. Danach soll auf die Aktien der Bank zur Deckung des rechnungsmässigen Verlustes (Ende 1902: M. 5 998 282) eine Zuzahlung von 60 % des Nennbetrages binnen einer vom A.-R. festzusetzenden Frist eingefordert werden; das A.-K. soll um 60 % des gesamten Nennbetrags derjenigen Aktien, auf welche die eingeford. Zuzahlung binnen der festgesetzten Frist nicht geleistet ist, dadurch herabgesetzt werden, dass diese Aktien im Verhältnis von 5:2 zus.- gelegt werden. Das A.-K. soll ferner gleichzeitig durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden Aktien von je M. 1000 im Gesamtbetrage der Kapitalherabsetzung erhöht u. somit wieder auf den Betrag von M. 10 000 000 gebracht werden. Die neuen Aktien sind von den Zeichnern zum Nennwert zuzügl. Stempel zu übernehmen und voll einzuzahlen. Dieselben nehmen an der Div. im Verhältnis der Zeit und der geleisteten Einzahlung teil. Am 19./6. 1903 erfolgte die Aufforderung zur Zuzahlung mit Frist vom 19./6.–11./7. 1903. Die Bank wird 1903 ihre werbende Thätigkeit wieder aufnehmen. Die Regressklage, welche die Minderheit der Aktionäre gegen die Mitglieder des A.-R. der Bank aus der Zeit der Gründung der Ges. bis zum Juli 1901 aus nachlässiger Geschäfts- führung 1902 erhoben hatte, wurde 1903 zurückgenommen. –— In der ordentl. G.-V. v. 22./3. 1902 wurde die Genehmigung des Rechnungsabschlusses pro 1901 nebst Erteilung der Ent- lastung ausgesprochen, obwohl mehr als ein Zehntel des A.-K. für die Vertagung stimmte. Infolgedessen erhob der Aktionär Rechtsanw. Dr. Alb. Löwenthal die Anfechtungsklage, die jedoch abgewiesen wurde; die Beschlüsse der G.-V. v. 22./3. 1902 bestehen also zu Recht. —- Die Klage auf Büchervorlage wurde durch Urteil des Königl. Oberlandesgerichts zu Hamm abgewiesen, und die Rechtskraft dieses Urteils wurde seitens der Prozessvertreter anerkannt. Auch wurde die Minderheit in dem Kostenprozesse zum Ersatz der Kosten verurteilt. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 18./3. 1898 um M. 5 000 000 (auf M. 10 000 000) in 5000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1898; hiervon M. 2 500 000 angeboten den Aktionären 26./3.–15./4. 1898 mit 112.50 % und 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1898. (S. auch oben.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., von dem nach Vornahme sämtl. Abschreib- und Rückl. verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Gewinnanteile an Vorst. und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Kassa u. Reichsbankguth. 38 169, Wechsel 73 401, Guth. b. Banken u. Bankiers 38 437, Vorschüsse auf Wertp. 1 074 229, Debit. in lauf. Rechnung 2 385 201, Avale 5500, Gemeinschaftsgeschäfte 26 730, Geschäftsanteile 193 804, Grundschulden 22 000, Wertp. 1 413 062, Immobil. I 619 118, do. II 731 761, Geschäftseinrichtung 2, Verlust 5 998 283. – Passiva: A.-K. 10 000 000, alte Div. 1480, Beamten-Pens.- u. Unterst.-F. 12 321, Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1903/1904, I. 10