Hypotheken- und Kommunal-Banken. 207 Bankgebäude 1 150 000, Inventar 100. – Passiva: A.-K. 18 000 000, verausgabte Em.-Papiere: 3½ % Pfandbr. 69 684 000, 4 % do. 79 877 600, 3½ % Hyp.-Certifikate 6 893 100, 4 % do. 13 783 000, 3½ u. 3¾ % Hyp.-Depotscheine 2 045 800, 3½ % Komm.-Oblig. 4 768 000, 4 % do. 2 983 500, 3½ % Kleinb.-Oblig. 633 000, 4 % do. 5 357 500; gekünd. Em.-Papiere 25 600, rückst. Zinsscheine 410 695, am 2./1. 1903 fällige Zinsscheine 895 468, Anteil pro 1902 am Zinsschein Per 1./4. 1903 814 061, Kredit. 2 062 774, Depositen 1 264 300, R.-F. 2 000 000, ausserord. R.-F. 950 000 (Rückl. 100 000), Res. für Beamten-Pens. 207 070 (Rückl. 10 000), Agio aus verkauften Em.-Papieren 113 480, Disagio aus zurückgekauften Em.-Papieren 655 505 (Rückl. 73 281, Provis. aus noch nicht abgelauf. Darlehensgeschäften 489 527 (Rückl. 79 527), Tant. an A.-R. 67 764, do. an Vorst. 69 882, Div. 1 260 000, do. alte 1575, Vortrag 203 821. Sa. M. 215 517 024. Gewinn- u. Verlust-K.: Debet: Zs. auf Pfandbr., Certifikate, Depotscheine, Komm.- u. Kleinbahn-Oblig. 6 704 057, Abschreib. auf Bankgebäude u. Inventar 11 658, Geschäfts-Unk. inkl. Steuern u. Staatsaufsicht 404 688, Gewinn 1 864 277. – Kredit: Vortrag 200 150, ersparte Rückstell. für bes. Ausgaben a. Vorjahre 50 000, Zs. auf Darlehen 7 893 139, Provis. do. 262 914, Kursgewinn auf Pfandbr. etc. 42 419, Verwalt.-Kostenbeiträge 35 433, Zs. für Bankguth. etc. 176 185, Zs. u. Kursgewinn auf Effekten 152 211, Provis. etc. im Effektenverkehr 37 462, Wechsel 131 651, Coup. u. Sorten 3115. Sa. M. 8 984 680. Kurs Ende 1886–1902: Aktien: 97.50, 105.80, 110.30, 115.60, 111.10, 100.50. 104.10, 104.30, 115.80, 130, 132.50, 127.50, 119.30, 119.60, 110.75, 116.60, 128.75 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1902: 6, 7¾, 8, 8, 8, 6, 6, 5 %%, 6, 7, 7, 6½, 6, 6½, 7, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Treuhänder: Geh. Ober-Reg.-Rat Dr. Mueller, Stellv. Geh. Ober-Reg.-Rat Moebius. Direktion: Komm.-Rat J. Dannenbaum; stellv. Dir.: Gust. Gortan, Ferd. Zimmermann. Prokuristen: O. Wildgrube, Rich. Fechner, Th. Lomnitz, P. Voigt. Aufsichtsrat: (8–12) Vors. Kammerherr u. Schlosshauptmann Freiherr von Solemacher-— Antweiler, Exc., Bonn; Stellv. Assessor a. D. u. Gen.-Dir. Herm. Heyl, Geh. Reg.-Rat Bank-Dir. Rich. Witting, Berlin; Fabrikbes. Emil von Gahlen, Geh. Ober-Reg.-Rat u. Landeshauptmann Dr. Klein, Düsseldorf; Geh. Ober-Finanzrat Bank-Dir. Wald. Müller, Bank-Dir. Jul. Peter, Berlin; Exc. Graf Dönhoff-Friedrichstein; Stadtrat Fritz Homburger, Karlsruhe; Geh. Komm.- Rat C. F. Hedderich, Darmstadt. Zahlstellen: Für Div.-Scheine: Eigene Kasse; für Zinsscheine von Pfandbr. etc.: Eigene Kasse: Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind., Joh. Goll & Söhne; Karlsruhe: Veit L. Hom- burger; Koblenz: Leop. Seligmann; Bonn u. Cöln: Westd. Bank; Elberfeld, Bonn, Düsseldorf. Duisburg, Cöln u. Aachen: Berg. Märk. Bank; Duisburg: Duisb.-Ruhrorter Bank; Düsseldorf: C. G. Trinkaus, A. Schaaffh. Bankver.; Krefeld, Rheydt, Duisburg, Ruhrort: Niederrhein. Kredit-Anstalt; Essen: A. Schaaffh. Bankver.; Mannheim u. Heidelberg: Oberrhein. Bank; Cöln: Leop. Seligmann, J. H. Stein; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne, J. Wichelhaus P. Sohn; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Leipzig: Franz Kind & Co., George Meyer; Stettin: Wm. Schlutow; Breslau: E. Heimann; an den anderen deutschen Plätzen diejenigen Firmen, welche den Verkauf der Pfandbr. etc. betreiben. Einlösung schon 14 Tage vor Fälligkeit. — Gekünd. Stücke dagegen nur bei der eigenen Kasse. Preussische Hypotheken-Actien-Bank in Berlin, NW. Charlottenstrasse 42. Gegründet: Genehmigt 18./5. 1864, Dauer 100 Jahre ab 18./5. 1864. Statutenänd. 2./9. u. 30./9. 1899, 28./4. 1900, 18./5. 1901 u. 10./5. 1902; letztere genehmigt vom Bundesrat 18./10. 1902, minister. 24./11. bezw. 23./12. 1902. Zweck: Beförderung des Realkredits durch Gewährung unkündbarer und kündbarer Hypo- theken- und Grundschulddarlehen. Die zur Gewährung dieser Darlehen erforderlichen Mittel werden durch Em. von Hypoth.-Pfandbr. beschafft. Die Bank ist speciell zum Betriebe folgender Geschäfte berechtigt: a) Hypoth. und Grundschuld-Darlehen auf Grundbesitz innerhalb des Deutschen Reiches zu ge- währen; – b) Hypoth. und Grundschulden zu erwerben, zu beleihen und zu veräussern; — c) Hypoth.-Pfandbr. mit oder ohne Amort. auszugeben; – d) an inländische Körperschaften des öffentlichen Rechtes oder gegen Übernahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körperschaft, sowie an inländische Kleinbahnunternehmungen gegen Verpfändung der Bahn Darlehen zu gewähren und auf Grund der so erworbenen Forderungen Schuld- verschreib. (Kommunal- bezw. Kleinbahn-Oblig.) auf den Inhaber auszugeben; — e) Wert- bapiere kommissionsweise anzukaufen und zu verkaufen, jedoch unter Ausschluss von Zeitgeschäften; – f) die Einziehung von Wechseln, Anweisungen und ähnlichen Papieren zu besorgen; –g) Geld zum Zwecke der Hinterlegung bis zur Hälfte des eingezahlten Grundkapitals anzunehmen. Die Beleihung von Grundstücken darf, soweit die Hypoth. und Grundschulden als Unterlage für Hypoth.-Pfandbr. benutzt werden, nur nach folgenden Grundsätzen erfolgen: 1) Die Beleihung ist der Regel nach nur zur ersten Stelle zulässig; – 2) der für die Beleihung angenommene Wert des Grundstückes darf den durch sorgfältige Ermittelung festgestellten Verkaufswert nicht übersteigen. Bei der Abschätzung sind lediglich die dauernden Eigenschaften des Grundstückes und derjenige Ertrag, welchen das Grund- stück bei ordnungsmässiger Bewirtschaftung in den Händen eines jeden Besitzers nach-