Hypotheken- und Kommunal-Banken. im Verhältnis von 10: 1 zus.gelegten an ihre Stelle getretenen Aktien bei der ersten Kurs- Notierung der neuen Aktien am 5./8. 1902 zu dem Börsen-Kurse von 95.75 % veräussert worden sind, wurden die Besitzer der in Betracht kommenden alten Aktien aufgefordert, gegen Einlieferung der letzteren den anteiligen Erlös aus dem Verkauf der zus. gelegten Stücke an der Kasse der Bank in Empfang zu nehmen. Hypotheken-Pfandbriefe: Die Bank ist zur Ausgabe von verzinslichen, auf den Inhaber lautenden Hypoth.-Pfandbr., sowie von Schuldverschreib. befugt. Die Bank ist berechtigt, für Darlehen an Kleinbahnen gegen Verpfändung und solche, welche sie an Kleinbahnen ohne Verpfändung gegen Garantie öffentlicher Körperschaften gewährt, gleiche Schuld. verschreib. auszugeben. (Nur Pfandbr. sind bis jetzt ausgegeben worden.) Der Gesamtbetrag der Hypoth.-Pfandbr. und Schuldverschreib. darf den 15fachen Betrag des eingezahlten A.-K. u. nach G.-V. v. 18./5. 1901 den Betrag von M. 400 000 000 nicht übersteigen. Die Summe des Nennwertes muss für die Hypoth.-Pfandbr. stets durch Hypoth. oder Grundschulden von mind. gleicher Höhe und mind. gleichem Zinsertrage, für die ausgegebenen Schuldverschreib. stets durch entsprechende Forderungen von mind. gleicher Höhe und mind. gleichem Zinsertrage gedeckt sein. Die Deckung muss, soweit Hypotlh. oder Grundschulden an landwirtschaftlichen Grundstücken dazu verwandt werden, mind. zur Hälfte aus Amortisations-Hypoth. resp. Grundschulden bestehen, bei denen der jährl. Tilg.-Beitrag des Schuldners nicht weniger als ein Viertel vom Hundert des Hypoth.- Kapitals beträgt. Die Reichsbank belieh diese Pfandbriefe in I. Klasse bis 75 %, doch wurde die Lombardfähigkeit Anfang Dez. 1900 bis auf weiteres aufgehoben. Ende 1902 waren in Umlauf M. 256 205 050 Pfandbr. bei M. 276 994 099 Hypoth.-Deckung. Auszahl. der Coup. schon ½ Mon. vor Fälligkeit. 4½ % Serie I, rückzahlb. à 120 %. St. à M. 150, 300, 600, 1500, 3000. Zs. 2./1. u. 1./, Verl. Jan. u. Juli. Kurs Ende 1891–1900: 113.20, 114.50, –, 117.50, 118.50, 118, –, 116.30, 116, – %. Notiert in Berlin. Die Einführung erfolgte im Juni 1902 auch in Frankf. a. M. (S. unten). 4 % Serie VIII. X, XI u. XII, rückzahlbar zu pari. St. à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs. Serie VIII u. XI 2./1. u. 1./7. Serie X u. XII 1./4. u. 1./10. Kurs Ende 1891–1900; In Berlin: 101.10, 102.30, 101, 101.55, 101.60, 101, 100.20, 100, 100, 80 %. – In Frankf. a. M.: 101.10, 102.30, 101, 101.55, 101.60, 101, 100.20, 100, 100, 78.90 %. – Ausserdem notiert in Leipzig (S. unten). 4 % Serie XV=XVIII, Ausl. bis 1900 ausgeschl. St. à M. 200, 300, 500, 1000, 2000 u. 5000, Zs. Serie XVu. XVII 1./4. u. 1./10. Serie XVI u. XVIII 2./1. u. 1./7. Kurs Ende 1893–1900, In Berlin: 102.60, 104.20, 103.90, 102.70, 101, 100.50, 100.30, 80 %. – In Frankf. a. M.: 102.60, 104.20, 103.90, 102.70, 101, 100.50, 100.30, 78.90 %. – Ausserdem notiert in Leipzig (s. unten), 4 % Serie XIX u. XX, Ausl. u. Künd. bis 1./1. 1905 ausgeschl. St. à M. 100, 300, 500, 1000, 3000, 5000. Zinsen Serie XIX 2./1. u. 1./7., Serie XX 1./4. u. 1./10. Eingeführt 7./1. 1895 zu 104.20 %. Kurs Ende 1895–1900: In Berlin: 105.10, 104.40, 103.50, 102, 101.10 80 %. In Frankf. a. M.: 105.10, 104.40, 103.50, 102, 101, 78.90 %. 3½ % Serie XIII u. XIV, rückzahlbar al pari. St. à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 3000, Zs. Serie XIII 2./1. u. 1./7, Serie XIV 1./4. u. 1./10. Kurs Ende 1891–1900: In Berlin: 93.40, 97.20, 95.50, 100, 101, 99.80, 99, 97.20, 93.40, 74.50 %. – In Frankf. a. M.: 93.40, 97.20, 95.50, 100, 101, 99.80, 99, 97.20, 93.40, 73 %. – Ausserdem notiert in Leipzig (s. unten) 3½ % Serie XXI u. XXII, Ausl. u. Künd. bis 1./1. 1905 ausgeschl. St. à M. 100, 300, 500, 1000, 3000, 5000. Zs. Serie XXI 2./1. u. 1./7., Serie XXII 1./4. u. 1./10. Eingef. 29./5. 1895 zu 101.40 %. Kurs Ende 1895–1900: In Berlin: 101.50, 101, 100, 98.30, 93.50, 74.50 %. — In Frankf. a. M.: 101.50, 101, 100, 98.30, 93.50, 73 %. Ausserdem notiert in Leipzig (s. unten) Verj. verl. Pfandbr.: 30 J. n. Zahlbarkeit; Coup.-Verj.: 4 Jahre (K.) Auch werden aus den eingelösten Coup. die Inhaber verl. Stücke ermittelt und direkt benachrichtigt Betreffs der Pfandbr.-Tilg. s. Seite 210, Absatz unter III. Laut Anzeige v. 28./6. 1901 gelangten die am 2./1. u. 1./4. 1901 fällig gewesenen Pfandbr.-Zinsscheine v. 28./6. 1901 ab zur Einlösung, dagegen sind die auf den 1./7. u. 1./10. 1901 lautenden Zinsscheine sämtl. Pfandbr. kraftlos geworden u. werden deshalb weder jetzt noch später zur Einlösung gelangen. Die Auszahlung der Jan.-Zs. 1902 musste noch auf Grund der Certifikate vor- genommen werden, welche den Stempelaufdruck erhielten: „ Coupon fällig am 2./. 1902 ist bezahlt'. Es wurden hierbei die Zs. für das zweite Halbj. 1901 auf jeden urspr. auf M. 100 lautenden Betrag der 4½ % Pfandbriefe M. 1.80, der 4 % M. 1.60, der 3½ % M. 1.40 zur Auszahlung gebracht. Mittels Aufforderung v. 12./3. 1902 hat die Schutzvereinigung die Besitzer von Certi- fikaten veranlasst, die auf 80 % des Nennwertes herabgesetzten Pfandbr., welchen neue auf die sich aus der Herabsetzung ergebenden Nennwerte lautende Cpns. beigegeben werden, gegen Vorlegung der Certifikate bei den betr. Hinterlegungsstellen in Empfang zu nehmen. Die ausgereichten Pfandbr. tragen den Aufdruck: „In Gemässheit der Beschlüsse vom 10./5. 1901 ist der Nennbetrag dieses Pfandbriefes auf 80 % (Achtzig Prozent) herabgesetzt die 4½ % zu 120 % rückzahlbaren Pfandbr. ausserdem den weiteren Aufdruck: „Hierzu gehört ein Auslosungsschein auf 20 % des ursprünglichen Nominalbetrages des Pfand. briefes.“ Die Pfandbr. behalten ihre alten Nummern und sonstigen Unterscheidungs- ――――