Hypotheken- und Kommunal-Banken. 215 Akt.-Ges. in Berlin, siehe die Jahrg. 1901/1902 u. 1902/1903 dieses Werkes, dann den Artikel über die Neue Boden-Akt.-Ges., Seite 305, sowie über die Preuss. Hyp.-Akt.-Bank, Seite 207. Die dem Sanierungsvorschlag nicht beigetretenen Obligationäre erhielten aus der Konkurs- masse eine Quote von ca. 39 %. Mit diesem Prozentsatz wurden die nicht zum Bezuge von Werten der Neuen Boden-Akt.-Ges. abgest. Real-Oblig. und ferner die am 1./1. 1901 fällig gewesenen und die früher fällig gewesenen noch nicht Ppr . Coup. der nicht abgest Oblig. eingelöst (siehe nachfolg. Anzeige des Konkursverwalters). Nach Bekanntgabe less in dem Schlusstermine v. 4./7. 1902 kKonnte die Masse vollständig realisiert und deren Aus- schüttung erfolgen. Die Summe der zu berücksichtigenden Forder. der Pfandgläubiger aus den bei der öffn. in Umlauf befindl. Real- Oblig. nebst den bis zum Tage Konkurs- eröffnung lauf. den rückständ. Zs. war festgestellt auf M. 97 072 783. Der für dieselben zur Verf. stehende „ betrug M. 37 9448 640. Chirographar-Gläubiger waren nicht vor- handen. Es sind bereits Pfandgläubiger durch Umtausch in Werte der Neuen Boden-Akt.-Ges. befriedigt worden in Höhe von M. 95 045 576 und daher nur noch zu berücksichtigen Pfand- Forder. in Höhe von M. 2 027 207, auf die ein Barbestand von M. 792 412 = 39.08 % zur Ver- teilung gelangte. Es entfielen auf je M. 100 nom. = M. 39,088 855, und erfolgte die Zahlung gegen Einreichung der betreffenden Oblig. resp. Zinsscheine mit „ arithmett geordnetem NMmMm an der Coup.- -Kasse der Bank f. Handel u. Ind. zu Berlin, Seit 1./8. 1902. Braunschweig-Hannoversche Hypothekenbank in Braunschyeig mit Filiale in Hannover. Gegründet: Am 1./11. 1871. Konc. v. 7./3. 1872 u. 26./5. 1896. Letzte Statutenänd. v. 3./11.1899 Zweck: Hypoth. Beleihung von Magasde die Ausgabe von Schuldverschreib. .) auf Grund der er Hypoth. Ausserdem betreibt die Ges. lediglich die im §5 des Hyp.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899 aufgeführten Geschäfte. Ebenso darf die Bank ver- fügbares Geld nur in G emässheit Aez daselbst aufgeführten Bestimm. nutzbar machen. Die Gewährung von Darlehen in Hypoth.-Pfandbr. der Ges. zum Nennwerte ist in Gemässheit des § 14 des Hyp.-Bank-Ges. zulässig. Die Bank giebt auf Grund dieser Geschäfte kündbare und unkündbare Pfandbr. und Schuldverschreib. auf den Inhaber aus, welche die Reichsbank in I. Klasse beleiht. Die Gesamtsumme darf den 20fachen Betrag des eingezahlten A.-K. nicht übersteigen. Die Gewährung von hypothekarischen Darlehen richtet sich nach folg. Grundsätzen: Die Sicherstellung soll nur dann als vorhanden betrachtet werden, wenn das Darlehn den Wert des Pfandobjektes nur bis zu 60 % der Taxe erreicht, und wenn die sonstigen finanziellen und persönlichen Verhältnisse neben der Sicherheit auch hinsichtlich der pünktlichen Zahlung von Kapital, Zs. und Amortisation als gut zu betrachten sind. Der Wert der zu beleihenden Grundstücke ist durch Sachverst: ändige in Gemässheit der von der Herzogl. Braunschw. Reg. genehmigten Anweisung über Wertser mittelung festzustellen. Kapital: M. 10 200 000 in 15 000 Inh.-Aktien (Nr. 1–15 003, wovon Nr. 5719, 5720, 6091 für kraftlos erklärt) à M. 600 (Thlr. 200) und 1000 Aktien (Nr. 15 004–16 003) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 9 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 18. März 1896 auf M. 10 200 000 durch Pariausgabe von 1000 Aktien à M. 1200. Von den Gründern und Aktionären nicht an- gesprochene M. 444 000 wurden anderweitig mit 124 % begeben. Bezugsrechte: Bei Erhöhung des A.-K. bis zu M. 30000000 haben die Übernehmer der ersten M. 9 000 000 Aktien das Recht, die Hälfte der neuen Aktien zum Parikurs zu übernehmen, während die andere Hälfte den Aktionären al pari zur Verfügung steht. Ppfandbriefe: Die Bank hat bis Ende 1902 Pfandbr. im Betrage von M. 182 631 900 aus- gegeben, wovon noch M. 147 603 400 in Umlauf sind (bei M. 152 252 255 Deckungs-Hypoth.- Stand) und zwar: 3½ % kündb. Pfandbr. In Umlauf Ende 1902: M. 0 90, kündbar mit 6 monat. Frist auch seitens der Gläubiger, doch nur zum 1./1. oder zum 1./7. Kurs Ende 1896–1902: 100.50, 100, 100, 99, 99.50, 99.75, 1000 % Notiert in Hannover. 3½ % konvertierte Pfandbr. (bis 1896 zu 4 %), Ser. I–XIII u. XV. In Umlauf Ende 1902: M. 63 422 300, Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 1500, 3000 u. 5000. Zs.: Ser. I–VIII, XII u. XIII am 2./1. u. 1./7., Ser. IX, X, XI u. XV am 1./4. u. 1./10. Amort.: Ser. I, IV, VI XII u. XIII im März zum 1./7., Ser. II, III, Vu. VIII im Sept. zum 1./1., Ser. IX, 3 XI, XV im Dez. zum 1./4. Kurs Ende 1896–1902: In Berlin: 98.80, 98, 96, 92.25, 87.50 ), 91.50, 95 % (Ser. I, X u. XI: 96.50 %). – In Hannover: 99, 98.20, 96.25, 92.50, 88. 50, 92, 95 % (Ser. I, X. 96.50 %). – Notiert auch in Braunschweig. 3½ % Pfandbr., Serie XIV M. 10 000 000 u. XIX M. 20 000 000. In Umlauf Ende 1902 zus. M. 29 514 400, Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 5000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1892 bezw. 1900,, Rückz. durch Ausl. zum Nennwert mit mind. % jährl. u. ersp. Zs. in längstens 79 Jahren, frühere Kündig. zulässig. Amort. bei Ser. XIV im März zum Juli. Amort. bei Serie XIX im Sept. zum Jan. Erste Verl. im 1900 zum 1./1. 1901. Kurs der XIV. Serie Ende 1891–1902: 92, 93.60, 95.10, 99.60, 100.25, 99. 40% 96, 92.25, 88.50, 90, 95 %. – Kurs der XIX. Serie Ende 1896–1902: In Berlin: 110 7.10, 99, 96.10, 92.50, 87.50, 89.75, 95 % – In Hannover: –, 99.50, 96.25, 92.25, 88.50, 90.10, 95 %. — Notiert auch in Braunschweig.