Hypotheken- und Kommunal-Banken. 2 Sachverständige auf Kosten der Ges. vornehmen zu lassen, an allen Sitzungen des A.-R. und den G.-V. teilzunehmen und solche Sitzungen bezw. G.-V. einzuberufen, in den- selben Anträge zu stellen, sich an der Debatte zu beteiligen und gegen die Ausführung der Beschlüese, welche er für statutenwidrig erachtet, Einspruch zu erheben. Kapital: M. 7 500 000 in 7500 Aktien àa M. 1000, voll eingezahlt (Reihe A Nr. 1–2500, Reihe B Nr. 2501–5000, Reihe C Nr. 5001–7500). Pfandbriefe: Die Gesellschaft giebt bis zur Höhe der ihr zustehenden hypothekarisch sichergestellten Forderungen Hypoth.-Pfandbr. und bis zur Höhe der von ihr in Gemäss- heit von § 5 Abs. 1 Ziffer 2 und 3 des Hypoth.-Bank-Gesetzes vom 13. Juli 1899 ge- währten Darlehen Kommunal-Oblig. und Kleinbahn-Oblig. aus. Der Gesamtbetrag der auszugebenden, auf Inhaber lautenden Hypoth.-Pfandbr., Kommunal-Oblig., Kleinbahn- Oblig. und Grundrentenbr. darf den 20fachen Betrag des eingez. A.-K. und im Falle einer Erhöhung des Grundkapitals den in den Vorschriften des Hypoth.-Bank-Gesetzes vom 13. Juli 1899 bestimmten Gesamtbetrag nicht übersteigen. Die pünktliche Zahlung von Kapital und Zs. der Hypoth.-Pfandbr. wird gewährleistet durch die der Ges. zu- stehenden Hypoth.-Forderungen, auf deren Grundlage die Ausgabe derselben erfolgt ist, während den Inhabern der Kommunal-Oblig. und Kleinbahn-Oblig., für jede Art dieser Oblig. getrennt, als Sicherheit für Kapital und Zs. die Darlehensforderungen dienen, welche in Gemässheit von §5 Abs. 1 Ziffer 2 u. 3 des Hyp.-Bank-Gesetzes v. 13. Juli 1899 an die daselbst gedachten Körperschaften u. Kleinbahnunternehmungen gewährt worden sind. Coup.-Verj. 4 J. n. F. Die Pfandbriefe werden seitens der Reichsbank in I. Klasse beliehen. In Umlauf befanden sich Ende 1902 insgesamt M. 32 272 900 (Hypoth.-Stand M. 33 437 639, davon zur Pfandbr.-Deckung M. 33 245 639), und zwar: 3½ % Hypoth.-Pfandbr., Reihe I: M. 20 000 000. In Umlauf Ende 1902: M. 3 216 800; unkündbar bis 31./3. 1906; Stücke à M. A 100, B 200, C 500, D 1000, E 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. Nach 31./3. 1906 können diese Hypoth.-Pfandbr. 6 Monate nach erfolgter Künd. zurück- gezahlt werden. Aufgelegt M. 4 000 000 am 10./3. 1896 zu 100.75 %. Kurs Ende 1896–1902: In Berlin: 101, 99.70, 99, 94.50, 89, 90.25, 95.25 %. – In Frankf. a. M.: 101, 99.70, 99, 94.50, 89, 90.50, 95.20 %. – In Hamburg: 101, 99.70, 99, 94.50, 89, 90, 95.20 %. – In Dresden: 101, 99.70, 99, 94.50, 89, 90, 95.25 %. – Ausserdem notiert in Leipzig. 4 % Hypoth.-Pfandbr., Reihe II: M. 10 000 000. In Umlauf Ende 1902: M. 7 607 600; Stücke à M. A 100, B 200, C 500, D 1000, E 5000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. nicht vor 1./1. 1906; von da ab können die Pfandbr. jederzeit mit 6monat. Künd. zurückgezahlt werden. Aufgelegt 26./9. 1896 zu 103 %. Kurs Ende 1896–1902: In Berlin: 104, 103, 101.75, 100.25, 97.75, 94.50, 99 %. – In Frankf. a. M.: 103.75. 103, 101.80, 100.20, 97.75, 95, 99 %. – In Hamburg: –, 103, 101.75, 100.25, 97.75, 94.50, 99 %. – In Dresden: 103.75, 103.20, 101.75, 100.25, 97.75, 94.50, 99 %. – Ausserdem notiert in Leipzig. 4 % Hypoth.-Pfandbr., Reihe III: M. 20 000 000. In Umlauf Ende 1902: M. 12 209 200; Stücke à M. A 100, B 200, C 500, D 1000, E 5000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. nicht vor 30./6. 1907; von da ab mit 6 monat. Künd. gestattet. Kurs Ende 1896–1902: In Berlin: 104, 103.50, 102, 100.50, 98, 94.75, 99.10 %. – In Frankf a. M.: 104, 103.50, 102, 100.50, 98, 95, 99.10 %. – In Dresden: 103.75, 103.50, 102, 101.50, 98, 94.75, 99.10 %. 4 % Hypoth.-Pfandbr., Reihe IV von 1898: M. 20 000 000. In Umlauf Ende 1902: M. 8 668 800; Stücke à M. A 100, B 200, C 500, D 1000, E 2000, F 5000. Zs. 2./1. u. 1./7. Unkündbar bis 1./1. 1909; von da ab mit 6 monat. Frist gestattet. Kurs Ende 1898–1902: In Berlin: 102.50, 101.50, 99, 95.10, 100.25 %. Eingeführt im Dez. 1898 zu 102 %. –— In Frankf. a. M.: 102.50, 101.50, 99, 95, 100.20 %. – In Dresden: –, 101.50, 99, 95, 100.25 %. 4 % Hypoth.-Pfandbr., Reihe V von 1898: M. 10 000 000. Stücke à M. 200, 500, 1000, 2000. Zs. 1./4. u. 1./10. Unkündbar vor 1./1. 1903, von da ab mit 6monat. Künd. rück- zahlbar. In Umlauf Ende 1902: M. 570 500. Diese Serie ist spec. für das Ausland bestimmt. Notiert seit Anfang Dez. 1898 in Amsterdam; daselbst Ende 1900–1902: 98.25, –, – %. 3½ % Kommunal-Obligationen nach Massgabe der erworbenen Kommunal-Forderungen. Stücke à M. 200, 500, 1000. Zs. 1./1. u. 1./7. Ausl. wie bei den Grundrentenbriefen. Von diesen, seitens der Fürstl. Landesregierung mit der Mündelmässigkeit versehenen Oblig. waren Ende 1902 M. 76 600 in Umlauf. Grundrentenbriefe: Die Fürstl. Reuss. Regierung hat den Grundrentenbriefen, welche im gleichen Masse durch Ausl. und Rückzahlung zu tilgen sind, wie die allmähliche Tilg. der Rentenkapitale sich vollzieht, den Charakter der Mündelmässigkeit beigelegt, hierbei aber vorgeschrieben, dass die gegen Rentenbestellung hinzugebenden Kapitalien 50 % desjenigen Wertes nicht überschreiten dürfen, welchen die mit Rente zu belegenden Grundstücke schon vor der Ausführung der betreffenden Meliorationen (Strassenherstel- lungen u. dergl.) gehabt haben. Es tritt mithin dem für das Rentengeschäft fest- zustellenden Beleihungswerte der Grundstücke der durch die ausgeführte Melioration herbeigeführte Mehrwert erst nachträglich noch hinzu, sodass die Beleihungsgrenze auch in den alleräussersten Fällen thatsächlich noch weit unter 50 % des im Hinblick auf die ausgeführte Melioration bestehenden Neuwertes bleibt. Übrigens steht in W ahrheit das hingegebene Kapital in den allermeisten Fällen schon nur einein geringen Bruch- teile desjenigen Wertes gleich, welchen das mit Rente belegte Grundstück im unbebauten Zustande hat, sodass durch die nachfolgende Bebauung des Grundstücks die Sicherheit der Rente noch weiter wesentlich erhöht wird. – Ende 1902 befanden sich in Umlauf: