Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 303 parzellen in der Trabener Strasse; diese Grundstücke sind jedoch vor der endgültigen öffentlich rechtlichen Auseinandersetzung mit der Gemeinde Grunewald, die erst nach Erledigung der anhängigen zivilrechtlichen Ansprüche zu erwarten ist, nicht verkäuflich; ausserdem besitzt die Ges. noch 2 Villengrundstücke, die mit M. 110 000 zu Buche stehen. Die Verpflichtung der Ges. der Kirchenbehörde gegenüber ist 1900 durch Zahlung von M. 150 000 und die bereits früher bewilligte Überlassung von Terrain für Kirche u. Pfarrhaus erfüllt. Anderungen im Besitzstand der Ges. sind 1901 u. 1902 nicht eingetreten. Zur Einziehung der für 1895–1900 mit M. 24 306 (in der Bilanz unter Debit.) rückst. Beiträge zu den Kosten der Strassen- etc. Unterhaltung sind inzwischen teilweise beigetrieben u. ist Eingang des Restes noch 1903 zu erwarten. „„ Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000 nach Erhöhung des urspr. Kapitals von M. 200 000 um M. 7 800 000 lt. G.-V. v. 4./3. 1889. Auf die Aktien sind 1890, 1891 u. 1892 3e 12½ %, 9./3. u. 17./7. 1893 je 25 %, 16./10. 1893, 1./4. u. 1./10. 1894, 1./4. 1895, 1./4. u. 1./10, 1896, 1./2. u. 1./11. 1897, 1./7. 1898, 1./5. u. 1./9. 1899 je 12 2 % pro Aktie zurückgezahlt. Gegen die XVII., ab 15./11. 1899 geplant gewesene Rückzahlung von weiteren 25 % war vom einigen Grundbesitzern der Kolonie mit der Begründung Einspruch erhoben, dass vorher ihre streitigen Ansprüche wegen der Kanalisation sichergestellt werden müssten, u. war deshalb vorläufig die Ausschüttung unterblieben, doch erfolgte, nachdem der Einspruch über ein Vermögen der Ges. von über M. 3 800 000 zurückgezogen war, ab 1./8. 1902, die XVII. Rückzahlung von 45 % = M. 450 pro Aktie, sodass nun im ganzen 270 % = M. 2700 auf die Aktie zurück- gezahlt sind. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Div. sind nicht gezahlt, nur diejenige Summe kommt zur Verteilung, welche der Ges. bar zur Verf. steht u. nach dem Ermessen des A.-R. entbehrlich ist. Nachdem der Nominalbetrag der Aktien zurückgezahlt ist, erhalten von den zur Verteilung gelangenden Beträgen die Aktionäre 90 %, Vorst. u. A.-R. je 5 % als Tant. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Villa I 60 000, do. II 50 000, Effekten 288 445, Bank- guth. 532 932, Kassa 6501, Debit. 222 089, Hypoth. 2 804 630. – Passiva: Nicht abgehob. zückzahl. 4875, do. Tant. 25 000, Liquid.-Kto 3 934 722. Sa. M. 3 964 597. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Terrain-Unk. 2404, Handl.- do. 27 582, Adjazenten- beiträge (Abschreib.) 50 319, Steuern 9715, Gemeindebildung 4360, XVII. Ausschüttung inkl. Tant. 4 000 000, Vortrag 3 934 722. – Kredit: Vortrag 7 846 761, Zs. 182 341. Sa. M. 8 029 102, Kurs Ende 1889–1902: M. 1600, 1410, 1690, 1865, 1430, 1270, 1068, 840, 775, 845, 634, 590, 721, 354 pr. Stück franko Zs. Kurs versteht sich ab 1./8. 1902 nur für Stücke, auf die im ganzen M. 2700 zurückgezahlt sind. Aufgelegt 23./3. 1889 zu 144 %, erster Kurs 8./4. 1889: 150.50 %. Dividende: Nicht verteilt (s. oben). Liquidatoren: Geh. Baurat Carl Büttner, Dir. Wald. Schreier, Justizrat Dr. Hans Schultz, Aufsichtsrat: Vors. Eisenbahn-Dir.-Präs. a. D. Paul Jonas, Stellv. Geh. Komm.-Rat Wilh, Herz, John Booth, Friedr. Dernburg, Geh. Justizrat Max Winterfeldt, Bank-Dir. A. Gwinner, Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges. „Landbank“, Akt.-Gesellsch. in Berlin, W. Behrenstr. 14–16. Gegründet: 27./7. 1895, handelsger. eingetr. 9./10. 1895. Letzte Statutänd. 10./4. 1900 u. 25./4. 1901, Jweck: a) Erwerb und Veräusserung von Liegenschaften im Deutschen Reiche für eigene und fremde Rechnung; b) landwirtschaftl. Betrieb sowie Errichtung und Betrieb von Anlagen jeglicher Art auf den erworbenen Liegenschaften oder deren Verpachtung; c) Bildung und Besiedelung von Rentengütern aus eigenen oder nicht eigenen Liegen- schaften; d) sonstiger Geschäftsbetrieb zur Förderung der landwirtschaftl. Interessen, Liegenschaften, welche ganz oder teilweise den Mitgliedern der Direktion oder des Aufsichtsrats der Ges. angehören, dürfen für die Ges. nicht erworben werden. Die Thätigkeit der Landbank findet ihre Hauptgrundlage in den preuss. Agrargesetzen v. 27./6. 1890 u. 7./7. 1891, welche neben dem Ansiedelungsgesetz v. 26./4. 1886 bezwecken, dem Bedürfnis der Vermehrung des mittleren und kleineren Bauernstandes und der Sesshaft- machung ländlicher Arbeiter, namentlich in den östlichen Provinzen, nachzukommen. Dabei ist die Landbank bedacht, die erworbenen Güter zweckmässig s0 aufzuteilen, dass auch selbst- ständige Vorwerke u. Restgüter an Käufer, welche einen Grundbesitz von mittlerer Grösse suchen, abgegeben werden können. Unter besond. Verhältnissen auch Verkauf eines Gutes im ganzen Die Bank erwarb bis Ende 1902: 118 Güter in den Provinzen Brandenburg, Sachsen, Schleswig-Holstein, Pommern, Posen, Ost- u. Westpreussen, Schlesien u. im Königreich Bayern mit einem Gesamtumfang von 84 810 ha, u. zwar 1901 17 Güter mit 10 525 ha, 1902 12 mit 6660 ha. Von den genannten 84 810 ha haben bis Ende 1902 ca. 73 610 ha 2013 Käufer gefunden, u. zwar 1901 ca. 12 425 ha, 1902 ca. 16 435 ha; es sind im ganzen dadurch 929 selbständige neue Bauernwirtschaften, sowie 176 selbständige Vorwerke und Restgüter gebildet, während 908 bestehende Wirtschaften durch Zukäufe vergrössert wurden. Die Bank ist befugt, auf Beschluss des A.-R. Oblig. auszugeben; dieselben lauten, sofern nicht ein besonderes Privileg Inh.-Oblig. gestattet, auf Namen und Ordre. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 12./4. 1897 um M. 5 000 000 in 5000 Aktien (begeben zu pari), wovon zunächst 25 % eingezahlt;