348 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. bei Köln-Marienburg und Rodenkirchen, 225 837 qm Terrains in Elberfeld, 27 Häuser in Köln und seinen Vororten im Gesamtbuchwert von M. 4 881 195. Verkauft wurden 1902 Bau- terrains 7249 qm in Köln-Neustadt, 5179 qm in Köln-Marienburg, 2633 qm in Rodenkirchen mit M. 323 199: Gesamtgewinn. 1903 wurden bis April 3444 qm Bauterrain in Köln-Neustadl, 803 qm in Köln-Marienburg, 1980 qm in Elberfeld, sowie 2500 qm Ackerland in Rodenkirchen verkauft; erworben wurden 1903 bis April an der Bonner Strasse in Köln 14 703 qm, ferner in Elberfeld 133 000 qm. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000; die G.-V. v,. 28./4. 1894 beschloss Erhöhung um M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, angeboten qen Aktionären 10./5.–7./6. 1902 zu 116.50 % plus 3½ % für Kosten, einzuzahlen 30 % u. das Auf. geld nebst Kosten am 1./7. 1902, 35 % am 1./10. u. 35 % am 31./12. 1902. Der ersten Zahlung war der halbe Schlussnotenstempel beizufügen. Bei der letzten Zahlung wurden 4 % 28, hi, 31./12. 1902 vergütet. Diese neuen Aktien, hauptsächlich begeben zwecks Aufschliessung des Elberfelder Komplexes, sind ab 1./1. 1903 div.-ber. Hypotheken: M. 3 172 478 (s. Bilanz in verschiedenen Posten auf den Häusern und den Bauterrains. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 §. Gewinn-Verteilung: 5 bis 10 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, bis 4 % Div., vom verbleibenden Betrage 6, 8 oder 10 % Tant. an A.-R., je nachdem derselbe aus 3, 4 oder 5 Mitgliedern besteht, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, Rest Super— Div. mit der Massgabe, dass die Hälfte des 6 % übersteigenden Gewinnanteils so lange auf Div.-Ergänzungs-F. zu übertragen ist, bis dieser 10 % des A.-K. ausmacht. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Bauterrains Köln-Neustadt u. Köln-Marienburg 2 684 30%, Ackerland b. Köln-Marienburg u. Rodenkirchen 93 364, Häuser in Köln u. dessen Vororten 1 257 434, Grundstücke in Elberfeld 846 067, Effekten 104 275, Mobil. 3201, Kassa 99 665, Ein- friedigungen 4896, Strassenbaurechnung Marienburg 189 610, Kanalbau- do. 11 298, Strassen.- bau- do. Elberfeld 29 658, Enteignungskto 7508, Hypoth. 1 438 094, Debit. 25 785, Guth. b. Bankiers u. Depots 672 406, zu erhebende Strassenbaukosten 42 180. – Passiva: A.-K. 3 00000, Kaufpreisreste 1 272 812, Hypoth. a. Häuser u. Bauterrains 1 698 167, Kredit. 325 473, Hypoth. a. Grundstücke Elberfeld 201 500, fremde Beteilig. an Elberfelder Grundstücken 100 000, R.-F. 298 974 (Rückl. 12 488), Strassenbau-R.-F. 30 000, Sicherheits-R.-F. 50 000, Div.-Erg.-F. 200 000, Rückstell. f. Umsatzsteuer, Aktien, Stempel etc. 44 586, Div. 200 000, Tant. 52 694, Vortrag 35506, Sa. M. 7 509 774. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 43 232, Zs. 66 316, Steuern 34 500, Abschreib. 1109, Gewinn 300 749. – Kredit: Vortrag 51 578, verkaufte Terrains 323 10), Hypoth.-Geschäfte 500, Provis. 5806, Mieten aus Häusern abzügl. aller Unterhaltungskosten, sowie Pachten 64 833. Sa. M. 445 917. Kurs Ende 1899–1902: 162, 165, 145, 142 %. Eingeführt durch das Bankhaus J. H. Stein in Köln Aug. 1899 zu 135 %. Notiert in Köln. Lieferbar seit Mai 1903 sämtl. Stücke. Dividenden 1892–1902: 5, 7, 6, 6, 6, 6, 8, 12, 10, 8, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J.- (F.) Direktion: E. Leybold, Rud. Scholz, Jean Martin, Baurat a. D. J. O. Schmandt. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Justizrat Dr. C. Mayer, Köln; Stellv. Rechtsanwalt am Reichs- gericht Dr. A. Braubach, Leipzig; F. Vorster, Köln-Marienburg; Dr. Rich. Schnitzler, Köln. Zahlstellen: Köln: J. H. Stein, Rheinische Volksbank. Rheinische Baugesellschaft zu Köln a. Rh. Gegründet: 17./3. 1872. Letzte Statutänd. 25./5. 1899. Zweck: Übernahme und Aus- führung von Geschäften, welche Handel und Gewerbe, Industrie und Bodenkultur befördern, insbesondere 1) Erwerb und Veräusserung von Liegenschaften, Übernahme und Herstellung von Bauten aller Art; 2) Erwerb u. Betrieb von Ziegeleien, Kalköfen, Steinbrüchen u. dergl, sowie selbständige Verarbeitung von Baumaterialien; 3) Beteiligung an solchen Unternehmen, sowie Gewährung von Vorschüssen an die Unternehmer; 4) Gewährung und Vermittelung von Krediten und Darlehen auf Liegenschaften etc. Die Ges. besitzt ein Bauareal in Neu- gablenz-Chemnitz (der Ort Neugablenz ist 1./4. 1900 in das Stadtgebiet Chemnitz einverleibt bei der Erwerbung 1873 ca. 4982,4 a bebauungsfähiges Terrain umfassend, Ende 1902 noch ca. 3608, 1 a gross, darunter ca. 11 600 qm aufgeschlossenes Bauland; in Köln besitzt die Ges, ausser der Königin Augusta-Halle (55 Wohnhäuser, 33 a 72 qm Grundfläche), weitere 6 Häuser, ferner 6 Villen u. 1 Baustelle am Hafen von Ehrenbreitstein. Verkauft wurden 1902 3898 qm Terrain (4 Baugrundstücke) in Chemnitz-Gablenz mit zus. M. 21 939 Nutzen. Beteiligt ist die Ges. mit fl. 150 000 voll eingez. Anteilscheinen an der Vlissinger Immobil- Ges. (A.-K. fl. 1 200 000) und mit M. 1 050 000 Aktien an der Barmer Immobil.-Ges., 2625 Stück à M. 400 mit 75 % Einzahlung (Div. 1899–1902: 2½, 3, 3, 2 ¾ %). Kapital: M. 2 058 300 in 6861 Aktien à M. 300, vollgezahlt seit 1./8. 1899. Hypotheken: M. 500 000 zu 4 % auf den Häusern der Königin Augusta-Halle. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. erfüllt; 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.R, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Immobil. 1 838 355, Beteiligung an Terraingeschäften 750 340, Hypoth. u. Restkaufgelder 136700, Debit. 299 784, Versich. 795, Mobil. 1, Kassa 4457.—