364 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom ÜUbrigen 7 % Tant. an A.-R. (unter An. rechnung einer festen Vergütung von M. 9000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. welche auch Spec.-R.-F. bilden und dotieren kann. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Immobilien 1 072 943, Kassa 923, Verlust 129 202. — Passiva: A.-K. eingezahlt 400 000, Hypoth. 750000, do. Zs. 7500, Kredit. 45577. Sa. M. 1 203 077, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 97 010, Unk. 11 298, Zs. 131 9306% Kredit: Miete u. Pacht 2733, Verlust 129 202. Sa. M. 131 936. Dividenden: 1897/98: 0%. 1899–1902: 0, 0, 0, 0 %. (Verlustsaldo am 31./12. 1902 M. 129 202.) Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Aug. Riesch. Aufsichtsrat: (3–8) Bank. Siegfr. Ballin, Rent. Max Ainmiller, Bank. Karl Wallach, München; Komm.-Rat Hans Scheidemandel, Landshut; Landrat E. Kott- müller, Murnau. Münchener Terraingesellschaft „Westend“ A.-G. in Liqu. 1 in München. Agnes Bernauerstrasse 1½. Gegründet: 11./6. 1891. Die G.-V. v. 21./5. 1900 beschloss die Auflös. der Ges. Die Ges. bezweckte Ankauf event. Bewirtschaftung u. Bebauung, Wiederveräusserung und sonst. Verwertung von in Bayern gelegenen Grundstücken u. Häusern. Der Immobil- Besitz der Ges. betrug Ende 1899: 387,45 Tagwerk = 1 316 780 qm, die mit M. 596 336 Hypotheken belastet waren; erworben wurden 1899 an 148, 15, verkauft 115, 64 Tagwerk. Im März 1900 verkaufte die Ges. an die neugegründete Neu-Westend-Terrain-A.-G. in München 154,88 Tagwerk in Laim und Pasing. Dabei wurde vertragsmässig den Aktionären der Westend-Ges. der Bezug von M. 1 000 000 Aktien der neuen Ges. der- gestalt gesichert, dass auf 2 Westend-Aktien 1 Neu-Westend-Aktie v. 2.–16. April 190 zu 105 % zuzügl. 4 % St.-Zs. ab 1. April 1900 und Schlussscheinstempel bei der Baye- rischen Filiale der Deutschen Bank in München erworben werden konnte. In der G.-V. vom 24. April 1900 beschloss dann die Westend-Ges. Verkauf ihres Restbesitzes en bloe an die Neu-Westend-Ges.- Die letztere Ges. erhöhte zu diesem Zwecke in der G.-V. vom 26. April 1900 ihr A.-K. um M. 7 000 000. Den Westend-Aktionären wurde bei Begebung der neuen Aktien von Neu-Westend ein Bezugsrecht 14.–28. Mai 1900 auf M. 1 000 000 zu den gleichen Bedingungen wie den Aktionären dieser Ges. eingeräumt. — Der Ge— samtkaufpreis des an die Neu-Westend-Ges. verkauften Terrains betrug M. 8 718 333, wovon Ende Aug. 1900 M. 2 013 333, Ende Dez. 1900 M. 2 320 000 bezahlt wurden; der unverzinsliche Restkaufschilling von M. 4 395 000 ist am 3./1. 1902 beglichen worden. Ausserdem wurden für unfertige Bauten, Baumaterial und Vorräte M. 229 733 bezahlt. Die Liquid. ist als im ganzen beendigt anzusehen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 760 000, Erhöhung um M. 1 240 000 lt. G.-V.-B. v. 30./1. 1899 in 1240 ab 1./1. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, an- geboten 760 Stück den Aktionären v. 17./2.–2./3. 1899 zu 105 % und 4 % Zs., 120 Stück erhielten Architekt Aug. Exter und Konsorten in München für ihre in die Ges. ge- machten Einlagen zu demselben Kurse, die restl. 360 Aktien wurden einem Konsortium (Bayer. Fil. der Deutschen Bank in München) nicht unter 270 % mit der Verpflichtung überlassen, die Aktien der Ges. an der Münchner und Augsburger Börse einzuführen, Nach G.-V.-B. v. 24./4. 1900 wurden von der der Ges. bis 15./5. 1900 bar zur Verf. stehenden Summe M. 4 000 000 = M. 2000 auf jede Aktie an die Aktionäre ausgeschüttet. Diese Auszahlung war weder als Div. noch als Kapitalsrückzahlung gedacht, es ist viel. mehr ein einfacher bezüglicher Vermerk auf den Aktien angebracht worden. Ab 15./1. 1901 gelangten weiter M. 3 000 000 = M. 1500 auf jede Aktie zur Auszahlung, ab 15./1. 1902 ferner M. 2250 pro Aktie (zus. M. 4 500 000), weiter M. 1120 pro Aktie (zus. M. 2 240 000, sodass im ganzen jetzt M. 6870 pro Aktie (M. 13 740 000 auf das ganze A.-K.) zurück- gezahlt sind. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Liquidations-Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Kassa 125, Bankguth. 170 603, Hypoth. Zs. 45 882, Hyp.-Debit. 2 284 520. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Gewinn 501 130. Sa. M. 2 501 130. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet; Ausschüttungskto 4 500 000, Unk. 44 847, Gewim 501 130. – Kredit: Vortrag 4 196 793, Übertrag v. R.-F. 750 329, Zs. 98 855. Sa. M. 5 045 978. Kurs Ende 1899–1902: 440, –, –, 104 %. Eingeführt Mai 1899. Notiert in München, Augsburg. Lieferbar sind ab 15./1. 1902 nur Stücke, auf die insgesamt M. 6870 bar erhoben. Dividenden: 1891–98: 0 %; 1899: 20 %. Verj. der Div. u. der Akt.-Rückzahlungsquoten 5 J. n. F. Gewinn-Ertrag 1896–99: M. 16 184, 432 155, 530 549, 2 348 272. Liquidator: Premierleutnant a. D. Otto Freih. von Feilitzsch. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Alb. Gänssler, Stellv. Bank-Dir. Carl Colin, Jul. Adler, Brauerei-Dir. Georg Proebst. Zahlstelle: München: Bayer. Filiale der Deutschen Bank. Prinzregentenplatz Akt.-Ges. in München, Possartstr. 2. Gegründet: 6./4. mit Nachtr. 14./4. 1900; handelsger. eingetr. 19./4. 1900. Gründer s. Jahrg. 1900 190l. Zweck: Erwerb, Veräusserung, Parzellierung und Bebauung von Grundstücken zunächst in der Umgebung des Prinzregentenplatzes in München, Gewährung von Baudarlehen und Betreibung von Handelsgeschäften, soweit solche zur Erreichung genannter Zwecke