Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Hamburg-Bremer Feuer-Versicherungs-Gesellschaft in Hamburg,. Heuberg 4, I. Gegründet: 1854. Letzte Statutänd. 20./9. u. 17./10. 1899. Jweck: Feuerversicherung jeder Art, ferner Versicherung gegen Einbruchsdiebstahl; die Aus- dehnung des Geschäftsbetriebes auf andere Arten der Versicherung darf nur auf Grund besonderen Beschlusses des A.-R. geschehen. Geschäftsgebiet unbeschränkt. Die G.-V. v. 17. Okt. 1899 beschloss Fusion mit der zu diesem Zwecke am gleichen Tage aufgelösten A.-G. „Hamburg-Bremer Rückversicherung“ in Hamburg in der Weise, dass die Hamburg-Bremer Feuer-Versicherungs-Ges. das gesamte Vermögen und die Schulden der Hamburg-Bremer Rückversich. ab 1. Jan. 1899 übernahm. Die Hamburg- Bremer Feuer-Versich. gewährte den Aktionären der aufgelösten Gesellschaft 700 mit 30 % als eingezahlt geltende St.-Aktien à M. 1500. Auf jede der 100 mit 20 % ein- zahlten St.-Aktien der Hamburg-Bremer-Rückversich. à Bco. M. 5000 = M. 7500, ent- fielen 7 mit 30 % als eingezahlt geltende St.-Aktien der Hamburg-Bremer Feuer- Versich. und sind dieselben ab 1. Jan. 1899 mit den bisherigen Aktien gleichber. Über die Kapitalserhöhung zu diesem Zwecke s. unten. Kapital: M. 7050 000 in 4700 St.-Aktien (Nr. 1–4700) Lit. A u. B a M. 1500 mit 30 % = M. 450 zus. M. 2 115 000 Einzahlung. Die Aktien Lit. A domizilieren in Hamburg, die Lit. B in Bremen, gegenseitige Umschreibung gegen Entrichtung der entfallenden Ge- bühren (M. 1.50) u. Kosten gestattet. Urspr. A.-K. M. 6 000 000 in 4000 Aktien à M. 1500 mit 20 % = M. 300 Einzahlung; Anfang 1899 wurde die Einzahlung um 10 % =— M. 150 bpro Aktie erhöht. Die G.-V. vom 17. Okt. 1899 beschloss zwecks Fusion der Hamburg- Bremer Rückversich. Erhöhung um M. 1 050 000 (auf M. 7 050 000) in 700 neuen, den alten Aktien ab 1. Jan. 1899 gleichber. Aktien à M. 1500 mit 30 % Einzahlung. Die neuen Aktien wurden in der oben angegebenen Weise den Aktionären der aufgelösten Hantburg-Bremer Rückversich. überwiesen. Die Erhöhung des A.-K. ist auch vor der vollen Einzahlung zulässig. Nicht vollgezahlte Aktien können nur mit Genehmigung des A.-R. übertragen werden, welcher dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., je weitere 1–5 Aktien 1 St. mehr, Grenze 10 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum Kapital-R.-F. (ist erfüllt), sodann, solange ein zu errichtender Div.-R.-F. M. 705 000 noch nicht enthält, höchstens 15 % Div. auf das eingezahlte A.-K. Die Tant. des A.-R. beträgt 10 % nach Verteilung von 4 %, Div., die des Dir. 5% dem Betrage, welcher als Div. an die Aktionäre zur Verteilung gelangt. Von dem nach Zurückstellung der Tant. verbleib. Rest 50 % zum Div.-R.-F., 20 % zum Beamtenpensions- u. Unterstütz.-F., verbleib. 30 %, sofern sie M. 6000 oder mehr betragen, Super-Div., sonst Vortrag. Aus dem Div.-R.-F. kann event. die Div. bis auf 15 % ergänzt und die Tant. entnommen werden, jedoch darf derselbe dadurch nicht unter % seines Bestandes am Ende des betreffenden Rechnungsjahres sinken. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Wechsel d. Aktionäre 4 935 000, Grundbesitz in Berlin u, Hamburg 922 500, Hypoth. 220 000, Wertp. 7 364 746, Wechsel 20 072, Bankguth. 589 890, Guth. b. Versich.-Ges. 43 356, Zs. 84 718, Ausstände b. Agenten 1 346 126, Rückstände d. Versicherten 21 691, Kassa 8788, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 7 050 000, Kapital-R.-F. 705 000, Div.-R.-F. 449 603 (Rückl. 129 443), Beamten-Unterst.-F. 308 451 (Rückl. 51 777), Reserve für Unterhalt. der Häuser 25 000, Kurs-Res. 2144, Schaden-Res.: Feuerversich. 952 290, Esinbruchdiebstahls- versich. 3890, Prämien-Res.: Feuerversich. 4 450 000, Einbruchdiebstahlsverrch. 50 0)0, Guth. anderer Versich.-Anstalten 1 458 500, Agenturen 6886, Accepte 53 340, Div. 380 700, do. alte 742, Tant. 48 645, Vortrag 4698. Sa. M. 15 949 889. Gewinn-u. Verlust-Konto: Einnahme: Überträge a. 1902: Prämien-Res. 3 950 000, Schaden- do. 932 985, Res. f. Unterhalt. d. Häuser 13 000, Kurs-Res. 30 777; Prämieneinnahm. 11 842 443. Policegebühren 50 839, Gewinn a. Schilder 2338, Zs. 294 097, Mietserträge 46 350, Kursgewinn 63 403, Aktien-Umschreib.-Gebühren 736. – Ausgabe: Rückversich.-Prämien 3 451 552, Schäden a. Vorjahren: gezahlt 694 337, zurückgestellt 136 250; Schäden 1902; gezahlt 3 948 690, zurückgestellt 819 930, Prämien-Res. 4 500 000, Res. f. Unterhalt. d. Häuser 25 000, Kurs-Res. 2144, nicht verteilb. Gewinn 4698, Abschreib. 5993, Kursverlust 38 346, Verlust auf fremde Waluten 24 284, Verwalt.-Unk. 1 012 317, Provis. 1 739 875, Steuern 140 090, Leistungen zu gemeinn. Zwecken 21 641, Zs. 33 327, Haus-Unk. 17 929, Gewinn 615 254. Sa. M. 17 226 969. Dividenden 1887–1902: 15, 15½, 12½, 20, 17, 15, 5, 17½, 21, 21, 23, 23, 16, 15, 15, 18 % (1901 unter Entnahme von M. 151 222 aus dem Div.-R.-F.). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. S. von Dorrien; Geschäftsführer in Bremen: G. Müller. Prokuristen: Ottomar Vinzens, Joh. Spilling, Otto Quenzel, Ing. A. F. A. Meyer. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. A. Hammacher, Fr. L. Loesener, J. Witt, Senator Dr. Schroeder, H R Münchmeyer, Hamburg; Carl Tewes, Konsul Carl Th. Melchers, Thomas Achelis, Bremen. Zahlstellen: Eigene Kassen in Hamburg und Bremen.