Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Badische Feuerversicherungs-Bank in Karlsruhe. Gegründet: 10./11. 1898. Konc. v. 17./10. 1898. Letzte Statutänd. 19./12. 1899 u. 20./4. 1903. Gründer S. Jahrg. 1900/1901. Die Gründer haben sämtl. Kosten der Gründung übernommen und ausserdem der Ges. 5 % des Grundkapitals = M. 200 000 für Organisations-, Einrichtungs- sbesen etc. überlassen und für 1900 weitere M. 250 000, in Sa. also M. 450 000 gegeben. Jweck: Betrieb von Versicherungsgeschäften gegen Feuer-, Blitz- und Explosionsschäden, neuerdings lt. G.-V.-B. v. 15./6. 1901 auch gegen Einbruchdiebstahl. Die Ges. kann auch Rückversicherungen nehmen und gewähren. Ausgenommen von der Versicherung sind Schäden, welche durch Krieg etc. oder durch Erdbeben entstehen. Das Geschäftsgebiet erstreckt sich über ganz Deutschland. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Nam.-Aktien (Nr. 1–4000) à M. 1000, eingezahlt mit 25 % = M. 250, zus. also mit M. 1 000 000. Die G.-V. v. 20./4. 1903 beschloss das A.-K. auf M. 6 000 000 zu erhöhen. Übertragung der Aktien ist von der Genehmig. der ständigen Kommission des A.-R. abhängig, welche dieselbe ohne Angabe der Gründe verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, der Ges. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 2000 an den Vors., von M. 1000 an jedes andere Mitglied), vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Wechsel der Aktionäre 3 000 000, Hypoth. u. Grund- schuldforder. 560 500, Wertp. 404 460, Guth. bei Bankhäusern 30 646, do. bei Versich.-Ges. 34 048, Zs.-Forder. 8896, Ausstände bei Agenten 62 861, Kassa 2545, Inventar u. Drucksachen 35 463. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Schaden-Res. 25 207, Prämienüberträge 94 100, Guth. von Versich.-Ges. 8055, do. von Agenten 1790, Forder. von Lieferanten etc. 4617, vorausbez. Zs. 740, R.-F. 45, Spec.-R.-F. 864, Barkautionen 4000. Sa. M. 4 139 419. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Überträge a. 1901: Prämienüberträge 107 116, Schaden-Res. 32 510, Prämieneinnahmen 470 577, Policengebühren 10 111, Zs. 36 328, Aktien- überschreib.-Gebühren 1002, Kursgewinn 5305. – Ausgabe: Schäden a. Vorjahren: gezahlt 24130, zurückgestellt 3792; do. a. 1902: gezahlt 126 071, zurückgestellt 21 415; Rückversich.- Prämien 238 530, Provis. 42 771, Steuern 2205, Verwalt.-Kosten 95 658, Leistungen f. Feuer- löschwesen 5230, Abschreib. 2024, Prämienüberträge 94 100, Kursverlust 1980, Rückerstattung an Vereine 4176, Gewinn 910. Sa. M. 662 992. Dividende: Für die Geschäftsjahre bis einschl. 31./12. 1901 durfte eine Div. nicht verteilt werden; 1902: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Franz Ed. Overlack. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Geh. Rat Gust. von Stösser, Geh. Hofrat Dir. Th. Clauss, Rentner Karl Hoffmann, Stadtrat Fritz Homburger, Karlsruhe; Reichstagsabgeordn. Rechtsanw. Ernst Bassermann. Bank-Dir. Wilh. Grosch, Ed. Ladenburg, Mannheim; Kammerherr Ernst Freih. von Böcklin, Freiburg i. Br.; Graf Viktor von Helmstatt, Neckarbischofsheim; Handelskammer-Präs. Komm.-Rat Karl Krafft, Schopfheim; Handels- kammer-Präs. Geh. Komm.-Rat Otto Stösser, Lahr; Finanzrat a. D. G. Seitz, Frankf. a. M. Prokuristen: Rud. Laga, Karl Schreck. Zahlstellen: Eigene Kasse; Karlsruhe: Veit L. Homburger; Mannheim: W. H. Ladenburg & Söhne, Oberrhein. Bank und deren Filialen.* Agrippina“, See-, Fluss- und Landtransport-Versich.-Ges. in Köln a. Rh. Gegründet: 1844. Koncessioniert 24./1. 1845, modifiziert durch Ministerial-Reskripte v. 30./8. 1872, 18./8. 1873 u. 15./12. 1900. Dauer unbeschränkt. Letzte Statutänd. v. 21./12. 1900. Zweck: Versicherung gegen Transportgefahren jeglicher Art. Kapital: M. 3 000 000 in 2000 Nam.-Aktien (Nr. 1–2000) à Thlr. 500 = M. 1500, eingezahlt mit 20 % = M. 300, zus. also mit M. 600 000. Erhöhung des A.-K. ist vor Vollzahlung zulässig. Die Übertragung der Aktien, von denen niemand mehr wie 40 besitzen darf, ist nur mit Genehmigung des A.-R. zulässig (Gebühr M. 1.50). Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen sechs Monaten einen neuen, der Ges. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 4 Aktien 1 St., Grenze einschl. Vertretung 10 St. Bei Beschluss über event. Auflös. der Ges. jede Aktie = 1 St. Stimmber. sind nur als solche im Aktienbuche der Ges, eingetr. Aktionäre. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % zum Kapital-R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K., vom Übrigen 9 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 5000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Solawechsel d. Aktionäre 2 400 000, Hypoth. 720 900, Effekten 252 529, Wohnhaus 114 000, Kassa inkl. Reichsbankgirokto 30 995, Kaut.-Kto 14 100, Aussenstände: a) bei Agenturen 352 511, b) bei Bankiers u. Ges. 409 612. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Saldo verschied. Abrechnungen 481 279, Reservenvortrag 416 000, Div. 60 000, do. alte 1410, Tant. 13 890, Vortrag 7968. Sa. M. 4 294 647.