Dampfschiffahrts-Gesellscnaften, Rhedereien etc. Is,-Zuwachs in der G.-V. auf 1./10.; kann verstärkt werden. Sicherheit der Anleihe wie bei II. Verj. der Coup. 4 J., der Stücke 11 J. (F.) Zahlst.: Bremen: J. Schultze & Wolde, Bernhd. Loose & Co., Bremer Fil. der Deutschen Bank, Deutsche Nationalbank; Berlin: Rob. Warschauer & Co. (nur für 1893er Anleihe). Noch in Umlauf Ende 1902 M. 4 519 000. Kurs Ende 1896–1902: 101.50, 101.75, 101.50, 99.88, 99, 100.25, 100 %. Notiert in Bremen. II. M. 3 000 000 in 4 % Schuldscheinen lt. G.-V.-B. v. 5./4. 1902, 500 Stücke Lit. A Nr. 1–2500) à M. 3000, 1500 (Nr. 1–1500) à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1907 durch 44 aufeinander folgende jährl. Ausl. von M. 66 000 und einer darauf folgenden letzten Rückzahlung von M. 96 000 in der G.-V. auf 1./10.; verstärkte Tilg. ab 1./10. 1907 vorbehalten. Die Anleihe dient zur Vermehrung des Schiffsparkes bezügl. Vornahme von Ersatzbauten. Für die Sicherheit der Anleihe haftet die Ges. mit ihrem ganzen Ver- mögen; vor ihrer völligen Rückzahlung kann die Ges. keine neue Anleihe aufnehmen, welche den Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. einräumt oder eine bessere Sicherstellung gewährt als den Inhabern der Anleihe II, Bodmerei eines Kapitäns und die Ansprüche der gesetzl. Schiffsgläubiger ausgenommen. Verj. der Coup. u. Stücke wie bei I. Zahlst.: Bremen: J. Schultze & Wolde, Fil. der Dresdner u. Deutschen Bank; Berlin: Rob. Warschauer & Co. Kurs in Bremen Ende 1902: 100.25 %. Die Anleihe ist freihändig untergebracht und im Aug. 1902 zur Börsennotiz zugelassen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 500 Aktienbesitz = 1 St. dewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), alsdann 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div., soweit nicht zu Spec.-Res. Ist der R.-F. zur Deckung von Verlusten in Anspruch genommen, so fällt jede Div. über 4 % fort, bis jener die urspr. Höhe wieder erreicht hat. Der A.-R. kann bestimmen, dass das Risiko auf Schiffe etc. ganz oder zum Teil von der Ges. selbst getragen werden soll; in diesem Falle fällt die ersparte Prämie für die Schiffe dem Assekuranz-R.-F. zu; hat dieser die Grenze mit 50 % des A.-K. erreicht, so wird die eine Hälfte der verdienten Prämie dem Jahres- gewinn, die andere dem Assekuranz-R.-F. überwiesen. Der Assekuranz-R.-F. dient zur Deckung der Havarien, Schäden und Kosten der in Selbstversicherung versicherten Schiffe und Frachten, soweit dieselben nicht durch die dagegen zu verrechnenden Prämiengelder des laufenden Jahres gedeckt werden. Der A.-R. ist berechtigt, wenn der Assekuranz-R.-F. mehr als 50 % des A.-K. beträgt, zu beschliessen, dass etwaige Schäden und Havarien ganz oder zum Teil aus dem Assekuranz-R.-F. und nicht aus den Prämiengeldern des laufenden Jahres gedeckt werden, jedoch nur soweit der Asse- kuranz-R.-F. dadurch nicht unter 50 % des A.-K. sinkt. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Schiffahrtkto 22 278 000, Neubauten 942 025, Immobil. 400 000, Mobil. 100, Kassa 11 842, Wechsel 1 725 672, Effekten 2 588 563, Waren 408 589, Zs. 3237, Beteilig. an Kohlendepots, Prévoyance in Antwerpen u. Harris Deepwater Wharf Middles- brough 120 165, Bankguth. 918 366, Voreinzahl. b. Werften 1 076 201, Ausstände, Vorträge f. lauf. Reisen, Havarieauslagen etc. 1 808 431. – Passiva: A.-K. 15 000 000, Anleihen 7 519 000, do, Zs.-Kto 77 880, R.-F. 2 275 000, Kessel-Ern.- u. Reparat.-F. 600 000, Assekur.-R.-F. 2 805 002, Spec.-R.-F. 600 000, Assekuranzvorträge 73 000, Div. 900 000, do. alte 4680, Pens.-Kasse 50 000, Tant. 31 266, Kredit., Accepte, Vorträge f. lauf. Reisen u. Kosten 2 317 940, Vortrag 27 423. Sa. M. 32 281 191. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. (einschl. Anleihe 1902 Begeb.-Kosten) 535 497, Anleihen-Zs. 238 700, Arb.-Wohlf. 55 227, Kursverlust 10 865, Abschreib. auf Immobil. 63 986, Gewinn 1 008 689. – Kredit: Vortrag 46 028, Schiffahrtbetrieb 1 724 126, Zs. 127 906, Erlös aus altem Material 14 904. Sa. M. 1 912 964. Kurs der Aktien: In Berlin: Ende 1890–1902: 127.70, 91.75, 87.75, 94, 107, 111.25 (junge 108.75), 97.60, 123, 176.80, 178.75, 156.60, 125, 117 %. Aufgel. M. 1 000 000 am 8./5. 1890 zu 152 %, weitere M. 5 000 000 wurden im Juni 1895 eingeführt. en Stammlinie Ende 1888 94. 165, 178, 196, 91.50/ 85.50, 99, 106 60 % Asiatische Linie Ende 1889.–94: 100, 102 , 86, 59.75, 75, 96 %; vereinigte Linien Ende 1895.–1902: 112.50, 96.75, 122 ¾, 176.75, 178, 156, 124.50, 117 %. Dividenden: Stammlinie 1888––94: 16, 16, 6, 3½, 3, 4½, 6 %; Asiatische Linie 1889–94: 0, 5½, 4½, 0, 2, 7; verein. Linien 1895–1902: 6, 0, 8, 14, 14, 14, 8, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. KF.) Direktion: O. J. D. Ahlers. Prokuristen: E. Hartmann, Ad. Stein, H. Helms. Aufsichtsrat: (9–11) Vors. Louis Ed. Meyer, Stellv. George Wolde, P. L. von Kapff, G. F. Over- beck, A. F. Unkraut, Gen.-Konsul Ed. Dubbers, Fritz Möller jr., Senator Johs. C. Achelis, Bremen; O. Mendelssohn-Bartholdy, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Bremen: J. Schultze & Wolde, Bremer Filialen der Deutschen und Dresdner Bank; Berlin: Robert Warschauer & Co., Deutsche Bank, Dresdner Bank. Norddeutscher Lloyd in Bremen. Gegründet: 20./2. 1857. Letzte Statutänd. 17./7. 1899, 27./3. bezw. 11./5. 1901, 19./4. u. 23./6. 1902. Zweck: Betrieb von Seeschiffahrt und allen damit in Verbindung stehenden Geschäften, wie Errichtung und Betrieb von Anstalten zur Erbauung und Reparatur von Schiffen, Fluss- und Seeversicherungsgeschäft etc., sowie Passagier- und Schleppdienst auf der Weser. Ausser den unten näher ausgeführten Reichspostdampferlinien unterhält der Lloyd folgende regelmässige Linien: Bremen: -New York (Schnell- und Postdampfer-