574 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. dieser Grube zu gewinnen. Aus diesen Kupfererzgruben wurde eine Ge Bezeichnung „Consolidierte Kupfererzgrube Kampf'“ gebildet. 1900 erfolgte der Ankauf der in Ungarn des nächst Szepes-Merény gelegene und Hüttenbesitzes des Baurates Gustav Scholz für österr. K 420.000. er Grube besitz besteht aus: 1) dem Karoly-Grubenfeld (4 verliehene einfache Grubenms 180 465 am; 2) dem Luise-, Angela- und Andrei-Grubenfeld (12 verliehene ein Grubenmasse) 541 395 qm; 3) den Längenmassen: Alexander, Ludmilla, Pompadom Thekla, Konrad. Anna-Polaczay, Grätl-) ohanni, gleich 7 oberungarische, über das 1 streichen gelagerte Längenmasse à 3 800 qm, zus. 26 600 am; 4) den 25 Freischürte, welche ein Gangstreichen von über 11 km decken und sichern. 1902 weitere Beleihn, von 11 Grubenfeldern à 180 464 qm und mehreren Freischürfen. Zu dem Besitz ferner ein Holzkohlen-Hochofen, welcher zur Zeit ca. 3000 t Giesserei-Roheisen Pro Jalr Produziert. Das erworbene Objekt erscheint wertvoll, da eine reichliche Ausbeute in Spateisensteinen zu erwarten steht, um nicht nur den Holzkohlen-Hochofen in Mere damit zu versorgen, sondern, sobald die nötigen Vorrichtungsarbeiten und Förder. einrichtungen durchgeführt sein werden (dürfte 1903 teilweise der Fall sein), für eine lange Reihe von Jahren bei niedrigen Gestehungskosten ein sehr namhaftes Quantum Spateisensteine für die oberschlesischen Hochofenbetriebe zu gewinnen. Der Abschluss für 1902 zeigt weitere Verminderung des Fabrikationsgewinnes un M. 448 000, während Verwalt.-Kosten M. 47 000 mehr erforderten, sodass unter Verrechnung sonst eingetretener Verschiebungen der Bruttogewinn um M. 504 000 niedriger ausfällt: a wird ganz zu regulären Abschreib. verwendet. Da auf die Hantke-Aktien M. 1 739 067 f0. geschrieben werden, muss der R.-F. mit dem gleichen Betrag herangezogen werden; er wer mindert sich dadurch auf M. 2 520 000 oder 10 % des A.-K. Ende 1902 befanden sich in Besitz der Ges. Rbl. 1 272 000 nom. dieser Aktien. Die in Czenstochau vorgenommenen Meu. bauten seien den Erwartungen entsprechend, doch hat die inzwischen eingetretene ungünstige Konjunktur die Entwickelung beeinträchtigt, auch sei die Zuführung neuer Mittel notwendie geworden, die von den Beteiligten pro rata ihres Besitzstandes aufgebracht werden. An 30./6. 1902 betrugen die Schulden der Hantke-Ges. Rbl. 8 546 571, darunter etwa Rbl. 3 468Y56 laufende Schulden, der Rest Darlehen auf noch nicht ausgegebene Oblig. und M. 4 500 000 russische Eisenindustrie-Aktien. An der Beleihung hat sich die Oberschles. Eisen-Ind. dirckt und durch Garantie mit Rbl. 1 226 370 beteiligt, an dem oben erwähnten laufenden Krech mit Rbl. 992 268, wofür genügend erscheinende Sicherheiten vorhanden. Die zur Ermög- lichung rationellen Betriebes erforderl. Mittel sind auf M. 3 250 000 berechnet, ihre Beschaffünz durch ein Banken-Konsortium gegen Hingabe von Hantke-Aktien gesichert. An dieser Über- nahme hat sich auch die Oberschles. Ges. beteiligt. Der nach Durchführung dieser Tram- aktion verbleibende Besitz von 1716 Hantke-Aktien wird auf etwa 56 % abgeschrieben. Kapital: M. 25 200 000 in 25 200 Aktien (Nr. 1–25 200) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 8 000 000, erhält 1888 um M. 1 000 000, begeben an die Gründer zu pari, lt. G.-V.-B. v. 12./4. 1889 noch M. 4 800 000 behufs Angliederung der Oberschles. Drahtindustrie, 1889 weitere M. 3 45000, begeben zu 150 %, ferner lt. G.-V.-B. v. 7./8. 1897 um M. 3 750 000 in 3750 Aktien à M. 100 (div.-ber. ab 1./7. 1897), wovon 3450 Stück offeriert 23./8.–9./9. 1897 den Aktionären 116 %. Die G.-V. v. 28./4. 1900 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 4 200 000 (auf M. 25 200 000 in 4200 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 17. Mai bis 5. Juni 1900 zu 140 % einzuzahlen mit 25 % und das Aufgeld bis 5. Juni 1900, ferner 75 % am 10. Nov. 1900. Auf 5 alte Aktien entfiel 1 neue. Die neuen Aktien erhielten für 1900 ¼ derjenigen Div., welche auf die alten Aktien entfiel. Anieihe: M. 11 483 000 in 4 % Oblig. von 1895, 6000 Stück à M. 1000 u. 10 966 Stück à M. 30. W. unter q, u Gruben. dsse) fache gehört 1 Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahlbar ab 1901 in 32 Jahren durch Verl. am 1./7. auf 11 stärkte Tilg. oder Künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sichergestellt durch eine Kautionshypothek von M. 12 500 000 zu gunsten der Berliner Handels-Ges. In Umlaf Ende 1902 M. 11 110 000. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Berliner Handels-Ges; Breslau: Schles. Bankverein. Kurs Ende 1895–1902: 99.90, 100, 101, 99.90, 97.50, – 00, 97.75 %. Notiert in Berlin, Breslau. Die Anlagen, welche die Ges. 1902 den Nickel-Werken lastenfrei zu übergeben hatte, waren durch obige Hypoth.-Anleihe belastet. Den Anleihebedingungen entsprechend musste die Ges., um diese Anlage lastenfrei zu erhalten, den Buchwert derselben zur Sicherheit der Obligationäre deponieren. Die Berliner Handels-Ges. hat diesen Betrag hinterlegt 19 ist die entsprechende Post unter den Aktiven und Passiven eingestellt. Dieser Betrag wi sich alljährl. um soviel verringern, als Oblig. seitens der Ges. zur Einlös. u. Vernicht. gelange. Geschäftsjahr; Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 8t. 8 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleib. Gewinn 4 % Div., vom Rest B Dotierung von Specialreserven etc., vom noch verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R., Uber. rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Anlagen: a) Mobil. 9 939 293, b) Immobil. 10 c) Inventar 579 960; Rohmaterial., Halbprodukte, Fertigfabrikate etc. 5 713 701, Debit. 23615 Bankguth. 715 672, Vorschüsse 10 571, Wechsel 152 800, Kassa 272 791, Effekten: a) Papiere 929 907, b) Div.-Papiere u. Bergwerksanteile 5 733 985; Hypoth. 8730, Depot pfändung der an die Nickelwerke verkauften Anlagen 1 055 834, vorausbez. Versich. 0 (Avalaccepte 1 001 944). – Passiva: A.-K. 25200 000, Oblig.-Anleihe 11 110 000, R.-F. 2 52000,