584 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. und Anlagen, namentlich dem in der Errichtung begriffenen Hochofenwerk gegen 6 währung von 1000 Aktien à M. 1000 in die Ges. ein. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der in Meiderich von der Gewerkschaft Vere Gladbeck in Gladbeck i. W. begonnenen Hochofenanlagen mit allem Zubehör, Bereß, auf allen Gruben, welche die Ges. eigentümlich oder pachtweise oder unter anderen Titel im In- und Auslande erwerben wird, Gewinnung von Kalksteinen 1 Herstellung von Kalk, Verhüttung und Verwertung der selbstgewonnenen oder weitig erworbenen Material., insbesondere Betrieb von Hochöfen zur Herstellung von Roheisen und die weitere Verarbeitung der Metalle, sowie der beim Hochofenbetrich. gewonnenen Nebenprodukte, Errichtung von Walzwerken, Drahtziehereien, Drahtseilersis Konstruktionswerkstätten, Giessereien mit den dazu erforderl. Bearbeitungswerkstätten, Erwerbung, Pachtung und Errichtung von Anlagen jeder Art oder qdie Beteiligung be anderen Unternehm., welche auf die Förderung der obigen Zwecke gerichtet oder dam geeignet sind, Erwerbung oder Pachtung von Schiffen u. deren Ausnutzung für alle Gewässer Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien (Nr. 1–1500) à M. 1000. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Direktion: Gen.-Dir. Fritz Sültemeyer, Bruckhausen; Dir. Conrad Verlohr, Meiderich. Aufsichtsrat: Vors. Aug. Thyssen, Stellv. Josef Thyssen, Mülheim a. d. Ruhr; Fritz Tl Duisburg. Prokurist: Alois Melcher. migtez Iyssen, — 25 * Dee * 2 ― 0 Mathildenhütte Act.-Ges. für Bergbau & Hüttenbetrieb zu Neustadt-Harzburg. Gegründet: 27./9. 1880. Letzte Statutänd. 25./3. 1899, 6./4. 1900, 11./5. 1901 u. 29./4. 1903. Zweck: Bergbau auf denjenigen Gruben, welche die Ges. eigentümlich oder pachtweise besitzt: Verhüttung resp. Verwertung der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Mine. ralien; insbesondere Betrieb von Hochöfen zur Produktion von Roheisen und die weitere Verarbeitung der Metalle, sowie der beim Hochofenbetrieb gewonnenen Nebenprodukte. Die Ges. betreibt auf der Mathildenhütte 3 Hochöfen (wovon einer 1902 neu gebaut ist mit den dazu gehörigen Gebläsemaschinen und Kesseln. Ferner sind vorhanden: Schlosserei, Schmiede und Schreinerei. Den Eisenstein fördert die Ges. auf ihrer Grube Friederike (Har. burg) mit 2 Tiefbauschächten, welche bei den jetzigen Vorrichtungen und Verbrauch den Bedarf der Hütte noch für ca. 11 Jahre versorgen dürfte. Zur Erhöhung der Pro- duktion werden auch fremde Erze verschmolzen. Der nötige Kalkstein wird in? zur Hütte gehörigen Brüchen zu Schlewecke gewonnen. Die Hochofenschlacke wird granuliert und meistenteils in der durch elektrische Kraftübertragung betriebenen Stein. fabrik zu Steinen verarbeitet. Im Revier Stolberg besitzt die Ges. die Josephehütte mit Flussspatgrube und Flussspatmühle, sowie Feldbahn nach Rottleberode. Die Ges hat als Mitglied des Flussspat-Verkaufs-Verein der Flussspatgrubenbesitzer Norddeutsch. lands dessen rechtliche Vertretung. Für Neuanlagen wurden in den letzten 12 Jahren ca. M. 1 797 093 (davon ca. M. 329 693 in 1902) verausgabt. Ausgedehnte Eisenstein-Berechtsame in den Revieren Harzburg (Grube Bismarch, General Steinmetz und Hansa), Lerbach, Lauterberg, Halberstadt u. a. sind bisher nicht in Angriff genommen. 1901–1902 wurden mehrere Versuchsschächte angebohrt und Auf. schlussarbeiten auf die in genannten Gruben vorkommenden Eisensteinlager gethätigt. Der eigene Grund und Boden umfasst ca. 78 ha, wovon 30 ha auf Mathildenhütte, 30 h auf Grube Friederike entfallen. Arbeiterzahl 1902 481 Mann. Produktion: 1897 1898 1899 1900 1901 1902 Hfzféydefkung . 62 698 62 000 80302 82 456 72 922 58 160 Giesserei-Roheisen 3 24 427 24 921 34 632 33 556 29 770 24705 % 23 511 26 425 33 995 31 276 23 392 25 36 Granulierte Schlacke D.-W. 413 427 921 268 Schlackensteine . . St. 8 712 200 8 877 200 9 577 000 11 700 000 11 050 000 8 34000 Flussspatförderung. t 9650 11 295 12 326 12 647 13 963 13 97 Verschmolzen wurden 1900–1902: 79 711, 68 21 5, 54 791 t Friederike- u. 15 014, 12 %,, 13 434 t fremde Erze, zus. 94 726, 80 983, 68 216 t; verbraucht wurden 11 789, 1107. 10 033 t Kalkstein u. 51 826, 44 148, 33 508 t Koks. Auftragbestand Ende 1902 ca. 12 900 0 Kapital: M. 1 800 000 in 2400 Aktien (Nr. 1–2400) à M. 500 und 600 Aktien (Nr. 2401–300 à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, lt. G.-V.-B. v. 7. Juni 1883 durch Rückkauf 1 M. 600 000 herabgesetzt; die verbliebenen M. 2 400 000 wurden lt. G.-V.-B. v. 27. Mai I892 durch Zusammenlegung von 2 zu 1 Aktie auf M. 1 200 000 reduziert. Erhöhung lt. G.-V.B. vom 11. Mai 1901 um M. 600 000 (auf M. 1 800 000) in 600 ab 1. Jan. 1901 div. ber. Aktien à M. 1000, übernommen von den Berliner Bankfirmen E. G. Kaufmann und 6. From. berg & Co. zu 102 %, angeboten den Aktionären 11.–25./6. 1901 zu 108 %; auf M. 2000 alte Aktien entfiel eine neue à M. 1000. Zweck der 1901 er Erhöhung schaffung von Betriebsmitteln und Geld für notwendige Neuanlagen. Die G.-V. Y. 1903 beschloss Erhöhung um M. 300 000 bis auf M. 600 000 behufs Ankauf des Grubel