600 Kohlenbergbau und Koksgewinnung. fahrtsanlagen 179 000, Wohn- u. Wirtschaftsgebäude 389 000, Grundbesitz 160 913 Kraft- u. Lichtcentrale 211 000, Feuerversich. 2873, Effekten 23 387, Hypoth. 485 10 9212, Wechsel 12 204, Debit. 331 217, Bankguth. 243 444, Vorräte aller Art 36 33 K38. Passiva: A.-K. 3 000 000, Oblig. 975 000, do. Amort.-Kto 24 000, do. Zs.-Kto 11 Restkaufgeld auf erworbene Kohlenfelder 80 000, Grundschuld 1 008 000, albe %% R.-F. 255 400, Kredit. 197 361, Gewinn 537 802. Sa. M. 6 088 737. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 64 653, Oblig.-Zs. 40 000, Grundschuld.) 39 200, Abschreib. 341 448, Gewinn 537 801 (davon R.-F. 44 599, Delkr.-Kto 60 000 Dis 240 000, Tant. 50 044, Vortrag 143 158). – Kredit: Vortrag a. 1900) 792, Gesamtelhthi 1 022 310. Sa. M. 1 023 102. Kurs Ende 1886–1902: 126.75, 117, 124, 119, –, 87.75, 83, 75.25, 79, 103, 114.75 148 % 140.50, 125.50, 142, 138, 1300%. Aufgelegt 27, 1, 1886 zn 1100%. Notiert in Berlin, Iäse seit Nov. 1902 alle Stücke u. zwar ab 2./1. 1903 nur solche mit Div.-Scheinen für 1902/1903 1 Dividenden: 1882–1901: 0, 0, 0, 5, 5, 6, 4, 4½, 5, 6, 5, 5, 4, 6, 6, 7, 8, 7, 12, 8 %. Die Jahres. bir. Scheine sind ab 10./12. 1902 in solche für 1902/1903 ff. umgetauscht. Coup.-Verj.: 4 1 ) Direktion: Gen.-Dir. Leop. Falk, Berlin. Prokuristen: Carl Polte, Carl Schulze. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier C. N euburger, Stellv. Syndik. Dr. jur. Mart. Heckscher F. Weber, Dir. Jul. Beck, Rentier P. Remkes Berlin; Handelsrichter G. Börner, Charlottenburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Carl Neuburger. Oberschlesische Kokswerke & Chemische Fabriken Aktiengesellschaft in Berlin W. 64, Unter den Linden 8, II. Betriebsdirektion ab 1./10. 1903 in Zabrze. Gegründet: 14./11. bezw. 15./12. 1890. Letzte Statutänd. v. 27./3. 1899. Zweck: Errichtung, Erwerb, Pachtung, sowie Veräusserung und Betrieb von Koksanstalten und chemischen Fabriken; Erwerb, Pachtung, Betrieb und Veräusserung von Berg.- werken und Bergwerks-Gerechtsamen. Ein- und Verkauf aller bei vorstehend erwähnten Industrien gewonnenen Produkte, Erwerb und Verwertung von Patenten auf dem Gebiete der Bergwerks-, Koks- und chemischen Industrie; Erwerb, Errichtung, Pachtung, Betrieb und die Veräusserung aller Fabriken und Anlagen, welche zur Erreichung der vorgedachten Zwecke dienen, Errichtung von Zweigniederlassungen im In- und Aus- lande, Beteiligung an anderen Unternehmungen, deren Geschäftsbetrieb zu den vor.- gedachten Zwecken in Beziehung steht. Die Ges. betreibt die Produktion von Koks u. die Gewinnung der hierbei entfal. Nebenprodukte, namentl. Teer, Ammoniak (koncentriertes Ammoniakwasser u. schwefel. saures Ammoniak), die Destillation von Teer u. die Herstellung von Benzol. Die Ges. be- sitzt in Oberschlesien keine eigenen Kohlengruben, sondern kauft die zu verkokende Kohl' von den Oberschl. Fettkohlen-Gruben, grösstenteils von der Königin Luise-Grube zu Zabrzs. Die Ges. produzierte 1897–1902 in Oberschl. 381 204, 379 384, 408 180, 412 720, 350440, 310 380 t Stück- u. Würfelkoks, 50 759, 41 356, 53 610, 44 430, 35 970, 35 660 t kleinere Sortimente inkl. Zünder. In Mährisch- Ostrau wurden 1897–1902 gefördert 163 300, 192 760, 205 400, 195 6, 241 850, 226 030 t Kohlen u. produziert 73 250, 128 430, 167 500, 182 590, 217 650, 190 940t Koks. In Oberschlesien betrug die Arbeiterzahl 1899–1902: 1774, 1783, 1577, 1394, in Mährisch-Ostrau 1587, 2192, 2155, 2034, also zus. 3361, 3971, 3732, 3428 Personen. Infolge Darniederliegen der Eisenindustrie in Oberschlesien u. Polen gestaltete sich der Koksabsatz schwierig, sodass die seit 1901 vorgenommenen Betriebseinschränkungen auch 1902 beibehalten werden mussten. Vermögens-Objekte: Die Hauptetablissements der Ges. in Oberschlesien sind: 1) Die Koksanstalt Poremba zu Zaborze, bestehend aus 120 schmalen und 70 breiten Koksöfen, welche werktäglich 700 Tonnen Kohle durchsetzen. Die Anstalt umfasst weiter zwei separate Kondensationsanlagen und Ammoniakdestillationen, ferner ein Teerdestillation nebst den zugehörigen Nebenanlagen. Die Anstalt befindet sich an einem von dem Königl. Bergfiskus vorläufig bis zum Jahre 1933 erpachteten Terrain 2) Die Koksanstalt Skalley zu Zaborze, auf eigenem Terrain befindlich, umfasst 120 schmale und 80 breite Koksöfen, ebenfalls mit entsprechender Kondensationsanlage 5 die Gewinnung von Teer und Ammoniak, und eine Benzolfabrik. Sie ist für einen Kohlendurchsatz von werktäglich 800 Tonnen eingerichtet. 3) Die Koksanstalt Glückauf zu Dorotheenhof bei Zabrze auf eigenem Terrain, be- stehend aus 200 Koksöfen und einer vollständigen Kondensationsanlage zur Gewinnu von Teer und Ammoniak. Die Anstalt verarbeitet täglich 450 Tonnen Kohle. Die Übernahme erfolgte am 1. Jan. 1897 gegen Gewährung von 2400 Aktien der Ges, Die letztere Anlage ist belastet mit einer Abgabe von 1 Pfennig per Centner 15 gestellten Koks, maximal jedoch M. 12 000 pro anno, zu gunsten des Grafen Guido Hene 6 Fürst v. Donnersmarck zu Neudeck und mit dem Vorkaufsrecht für denselben Berechtigen Die Ges. befasst sich ausserdem mit der Gewinnung von Nebenprodukten 6 fremden Anlagen unter verschiedenen Vertragsformen. Insbesondere kommen hier in dar-