Kohlenbergbau und Koksgewinnung. 611 86 045), Kredit. 66 878, Personal-Kaut.-Kto 172 414, Div. 1 500 000, do. alte 100, Tant. 123 485, Vortrag 127 112. Sa. M. 17 497 245. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinn 1 836 641. – Kredit: Vortrag 115 748, Ge- schäftsgewinn 877 693, Gewinn d. Brucher Kohlenwerke 843 200. Sa. M. 1 836 641. Abschluss der Gewerkschaft Brucher Kohlenwerke am 31. Dez. 1902: Bruttogewinn 1902 einschl. K 14 196 Vortrag a. 1901 K 2 049 004; davon ab K 215 820 für Abschreib. u. K 103 139 Tant. für Dir., bleiben K 1 630 044; hiervon wurden verwandt K 638 044 zu Schacht- abschreib., K 843 200 als Ausbeute an die 128 Kuxe, während K 148 800 vorgetragen wurden. Kurs: In Dresden Ende 1895–1902: 142, 127.50, 133.50, 138.50, 141, 150.50, –, 150 %. Aufgelegt 24./7. 1895 zu 132 %. Berlin Ende 1896–1902: 128.50, 135, 140, 143, 151.80, 145, 150 %. Aufgelegt 15./4. 1896 zu 135 %. Dividenden 1895–1902: 8 p. r. t., 6, 7, 7½, 8, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Berg-Dir. W. Poech. Aufsichtsrat: (5–15) Vors. Komm.-Rat Konsul Gg. Wilh. Arnstädt, Stellv. Bank-Dir. Konsul Gust. Klemperer, Bankier Max Gutmann, Komm.-Rat Konsul Henri Palmié, Dresden; Dr. Jos. Joly, Berg-Ing. Eug. Bauer, Bank-Dir. Hugo Markus, Adolf Benda, Wien; Emil Holländer, Berlin; Gen.-Dir. Gust. Williger, Kattowitz; Albert Wollenberg, Liegnitz. Zahlstellen: Dresden: Dresdner Bank, Allg. Deutsche Credit-Anst.; Berlin: Dresdner Bank; wWien: Wiener Bank-Verein u. dessen Filial. in Prag, Brünn, Graz, Aussig a. E., Prossnitz. Duxer Kohlen-Verein in Dresden mit Betriebsdirektion in Teplitz-Schönau. Gegründet: 5./11. 1872; eingetr. 18./12. 1872. Letzte Statutänd. 20./12. 1899. Zweck: Abbau von Kohlen u. Mineralien, deren Verhüttung u. Verwertung. Die Ges. besitzt die früher Joh. Liebieg'schen, bei Dux und Oberleutensdorf in Böhmen gelegenen, aus 6 Gruppen bestehenden, 2930 pr. Morgen grossen, für M. 4 059 900 erworbenen Braunkohlen- felder inkl. eines Tagebaues (Kreuzerhöhungzeche). 1883 wurde der Ges. weiter eine Über- schar von 23 750 qm bergrechtlich verliehen. Die Ges. legte 6 Tiefbauschächte an: Kreuz- erhöhung, Wilhelm, Amalia, Theodor, Marie und Amalia III (Doppelschacht), von welchen Kreuzerhöhung Ende 1895, Wilhelm Ende Juni 1898 wegen Feldesauskohlung eingestellt wurden, Amalia II 1896 vorläufig sistiert u. Amalia III geteuft ist; 1895 Ankauf einer Ziegelei; 1898 eines Grubenfeldes in Zuckmantel bei Teplitz und darauf der Anfang 1899 in Betrieb ge- kommene Johann-Liebieg-Schacht angelegt. Ferner 1899 Erwerb der früheren Georgschächte I u. II von der Firma W. Eichholz, Hamburg, in Wilhelmschacht b. Wiesa umgetauft; ent- hält ca. 20 000 000 Meter-Ctr. Verkaufskohle. Auf Kreuzerhöhung-Grubenfelde 1900 mit Aus- beutung eines kleinen Tagbaues begonnen. Ein Prozess mit dem Fiskus wegen Entschädigung des von der Staatsbahn benutzten Schutzpfeilers des Amaliengrubenfeldes der Ges. wurde zu deren Gunsten entschieden und die erhaltenen K 90 037 vom Bergwerksbesitz abgeschrieben. Arb.-Zahl ca. 1400. Die Ges. ist durch die staatl. Belastungen des Bergbaues schwer betroffen. Produktion: 1897 1898 1899 1900 1901 1902 Förderung Meter-Ctr. . . 5 425 418 5 595 787 5 933 954 6 867 954 7 273 919 6 813 053 Absatz 5 099 451 5 225 034 5 484 311 6 249 837 6 918 273 6 454 606 Kapital: M. 3 200 000 in 3200 Aktien à M. 1000. Das urspr. A.-K. von M. 5 000 100 (166 700 Aktien à Thlr. 100 = M. 300) ist in den Jahren 1881–85 durch Rückkauf eigener Aktien, sowie durch Zus. legung von 7 Stück Aktien à M. 300 in 1 dergl. à M. 1000 auf M. 2 200 000 redu- ziert worden. Der buchmässige Gewinn aus der Aktien-Amort. und Kapital-Reduktion ist zur Reduktion der Unterbilanz und zu Abschreib. verwandt. Ende 1899 waren 28 alte Aktien noch nicht eingelöst. Die G.-V. v. 4. Jan. 1898 beschloss Erhöhung um M. 1 000 000 (auf M. 3 200 000) in 1000 ab 1. Jan. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsortium zu 132 %, angeboten den Aktionären 5: 2 vom 24. Jan. bis 7. Febr. 1898 zu 140 %. Die bestehenden Gründerrechte wurden für diese Kapitalserhöhung mit M. 30 000 abgelöst, sonst Bezugsrecht al pari für die ersten Zeichner und die Aktionäre je zur Hälfte bei Erhöhungen über das urspr. A.-K. von M. 5 000 100 hinaus. Die Ges. führt ihre Rechnung in österr. Währung und demgemäss ihr Kapital in den Bilanzen vor der Reduktion mit fl. 2 677 688.60, nach den Reduktionen durch Rückkauf mit fl. 2 474 134.78, nach der Hauptreduktion bis Ende 1897 mit fl. 1 178 159.42 und nach der Erhöhung 1898 mit fl. 1 766 159.42 auf. Die Bilanzen für 1900 u. ff. wurden in Kronen und Heller aufgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April in Dresden oder Teplitz. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. erfüllt; event. weitere Rückl. u. Abschreib., bis 4 % Div., vom Ubrigen 6 % Tant. an A.-R. (ausserdem M. 12 000 feste Vergüt.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Bergwerksbesitz 1 453 819, Grunderwerbungen 249 152, Anlage Amalia I 63 917, Brucher Anlagen 497 011, Briesener do. 789 156, Anlage Johann Liebig 154 007, do. Wilhelm 198 781, do. Kreuzerhöhung 16 458, Ziegelei 24 546, Brückenwagen 29 500, Rampengeleise u. Kettenbahn zu Brucher Anlagen 9245, Schleppbahn zu Briesner Anlagen 48 029, do. Johann Liebig 21 957, do. Wilhelm 2354, do. Kreuzerhöhung 2392, Arb.-Häuser 29 114, Gebäude 101 520, bewegl. Inventar 351 976, Material. 39 472. Kassa 58 018, Wechsel 30 698, Bankguth. 1 183 683, Debit. 793 337. – Passiva: A.-K. 3 532 319, R.-F. 636 605, Spec.- 2 * 33