Salz- und Kali-Bergwerke. 675 rückzahlbar zu 103 %. Für diese Anleihe soll auf dem Grund- und Bergwerkseigentum der Ges. eine Hypoth. eingetragen werden. Von dieser Anleihe werden M. 2 100 000 Oblig. dem Konsortium zur Sicherheit für den gewährten Kredit verpfändet; der Rest von M. 1 400 000 wird den alten Konsorten, welche den ersten Vorschuss von M. 1 500 000 gegeben haben, verpfändet. 2) Verpfändung der 726 Kuxe der Gewerkschaft Hildesia. 3) Schaffung von 700 Genussscheinen. Dieselben sollen 25 % des Reingewinns erhalten, welcher nach Verteilung von 6 % Div. auf die Aktien verbleibt. Einlösung erfolgt durch Verl. zu M. 1000. Von diesen Genussscheinen soll das Bankenkonsortium 210 unentgeltlich erhalten; der Rest von 490 Stück soll den Mitgliedern des Konsortiums unentgeltlich überlassen werden, welche der Ges. jenen Kredit von M. 1 500 000 gewährt haben und jetzt für das neue Darlehn dem Bankenkonsortium gegenüber als Bürgen eintreten. Als Gegenleistung hierfür bewilligt das Konsortium die Herausschiebung der Rückzahlung des Vorschusses von M. 1 500 000 bis zu dem Termine, an dem der neue Kredit von M. 2 100 000 zurückzuzahlen ist. Die Frist für die Ausübung des diesem Konsortium zustehenden Bezugsrechtes auf die noch nicht begebenen 685 Aktien der Ges. werden durch den G.-V.-B. v. 30./4. 1902 dementsprechend bis zu dem Zeitpunkte verlängert, an dem die Rückzahl. des Vorschusses von M. 1 500 000 erfolgen soll. Die in der G.-V. v. 13./9. 1902 gefassten Beschlüsse sind inzwischen in der Weise zur Ausführung gebracht worden, dass für die einzelnen Kreditgeber Sicherungshypotheken auf dem Grundbesitz der Ges. eingetragen u. die 726 Kuxe der Gew. Hildesia verpfändet worden sind. Von der Schaffung der Teilschuldverschreib. ist bislang abgesehen worden, weil nach dem be- stehenden Recht eine Verpfändung des Bergwerkseigentums der Ges. u. die damit zu er- zielende hypoth. Sicherstellung der Teilschuldverschreib. nicht ausführbar ist. Die Genuss- scheine sind gleichfalls noch nicht ausgegeben. Von dem Vorschuss von M. 2 100 000 sind bisher M. 600 000 eingefordert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon I klie 1 8. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige Dotierung eines Spec.-R.-F., 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (mind. aber M. 22 500), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Überrest weiter 2 % Div. an Aktien, von dem, was bleibt, 25 % an die Genussscheine, das Übrige zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Bankierguth. 194 745, Grundstückskto 226 617, Forst- besitz Gronau 23 564, Gerechtsame 2 777 585, Schachtanlage 2 325 246, Kesselanlage 63 505, Gebäude 253 152, Masch. u. Apparate 39 141, Werkstätteneinricht. 8946, elektr. Lichtanlage 7869, Inventar 1, Eisenbahnanlage 90 309, Effekten 193 746, Hildesiakuxe 4 333 500, Fabrik- alage 6503, Abbohrverfahren 220 751, Kassa 2059. – Passiva: A.-K. 8 315 000, Vorschuss I 1000000, do. II 500 000, do. III 600 000, R.-F. 150 000, Tant. 19 500, Kredit. 182 744. Sa. M. 10767 244. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 39 593, Gehälter 50 953, Gefälle 7310, Tant. an A.-R. 19 500, Zs, 107 018, Abschreib. 19 682. – Kredit: Miete 1866, Grundstücksertrag 2377, Effekten 3031, Übertrag des Saldos auf Schachtanlage 236 794. Sa. M. 244 059. Dividenden 1897/98–1902: 0 % (Baujahre). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bankier Siegm. Meyerstein, Architekt Franz Stommel, Hannover. Aufsichtsrat: (9–17) Vors. Bankier Selly Meyerstein, Hannover; Stellv. Fürstl. Thurn und Taxis'scher dirig. Geheimrat, Carl von Aretin, Regensburg u. Dir. Paul Barnewitz, Berlin; Mitgl.: Fürstl. Thurn und Taxis'scher Justiz- u. Domänen-Rat HI. Vogl, Rechnungsrat L. Rück, Dr. jur. Hugo Thalmessinger, Regensburg; Kaufm. Sally Bacharach, Reichstags- abgeordneter A. Hilbcek, Berlin; Rechtsanw. Alb. Mayer, Ulm; Kaufm. Max Gross, Pforzheim; Gen.-Konsul L. G. Dyes, Hildesheim; Civil-Ing. E. Andre, Hannover. Zahlstelle: Hannover: Bankhaus Max Meyerstein. Hannoversche Kaliwerke Aktiengesellschaft, Sitz in Hannover (Vorstand in Peine)/. Gegründet: 9./6. 1900; eingetragen 24./9. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Iweck: Erwerb und Betrieb von Bergwerken, insbesondere Gewinnung und Verwertung von Salzen, Mineralien und Fossilien jeder Art. Der Betrieb beschränkte sich auf Unter- suchungsarbeiten. Es wurden 3 Tiefbohrungen vorgenommen, von denen die eine, durch die ein Sylvinlager erbohrt wurde, bei 1138,5 m Teufe in Steinsalz eingestellt wurde. Die zweite wurde bei 711 m Teufe im hangenden Steinsalze aufgegeben; eine dritte Bohrung erschloss zwischen 578 und 618 m Teufe ein Hartsalzlager. Die Gerechtsame in den Gemeinden Abbensen, Ödesse, Eddesse, Wendesse, Edemissen, Ölerse und Schwüb- lingsen umfassen ca. 9000 Morgen. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien (Nr. 1–2500) à M. 1000, wovon M. 2 000 000 voll und M. 500 000 seit 21./6. 1902 mit 75 % eingezahlt sind. Das A.-K. soll zur Beschaffung der Mittel für einen Schachtbau um M. 3 000 000 erhöht werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 6000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Bergwerkskto 2 000 000, Grundstücke 47 851, Utensil. 1, Kassa 773, Kautionskto 1545, Verlust 289 259. – Passiva: A.-K., eingezahlt 2 250 000, 43*