Salz- und Kali-Bergwerke. 687 Genussscheine: Die ersten Zeichner der Aktien I. Emission erhielten auf Namen lautende Genussscheine (7000 Stück), welche keine Aktionärrechte einschliessen, die Eigentümer jedoch zum Bezug der Hälfte des eine Jahresdividende von 12 % übersteigenden Über- schusses berechtigen. Im Falle der Auflösung wegen eines 20 % des Aktienkapitals übersteigenden Verlustes werden die Genussscheine wertlos. In allen sonstigen Fällen der Auflösung müssen die Genussscheine eingelöst werden, entweder gegen Zahlung des 12½ fachen Betrages der allenfalls in dem dem Einlösungsbeschlusse vorangegangenen Geschäftsjahre auf die Genussscheine entfallenen Superdividende, mindestens aber mit M. 100 für jeden Genussschein oder im Falle der Vereinigung mit einer andern Ges. gegen Gewährung solcher Genussscheine der vereinigten resp. andern Ges., welche die gleiche Genussberechtigung bezüglich der letztgedachten Ges. erteilen. Die Genuss- scheine wurden lt. G.-V.-B. v. 21./6. 1899 eingelöst. Bis Ende 1902 waren 6985 Genuss- scheine gegen neue St.-Aktien umgetauscht. (Siehe Kapital.) Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Mai in Westeregeln, Frankfurt a. M. oder an einem anderen Orte Deutschlands. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., 4½ % Div. den Prior.-Aktien, vom übrigen Reingewinn bis 10 % zur Sonderrücklage (bis 15 % des A.-K.), dann bis 10 % Tant. an Dir., vom Rest 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest, soweit nötig, zur Ergänzung der Jahres-Div. auf die St.-Aktien bis zu 12 % vom einbezahlten Kapital desselben. Der event. Überschuss zur Hälfte an die Genussscheininhaber (s. d.), die andere Hälfte Super-Div. bezw. zur Verf. der G.=VY, der es freisteht, auf Antrag des A.-R. und der Dir. durch besonderen Beschluss diejenigen Gewinnbeträge, welche an St.-Aktien verteilt werden könnten, statt dessen vollständig oder zu einem Teile zur Amortisation von Prior.-Aktien zu bestimmen. Sollte in einem lahre aus dem verteilbaren Reingewinn die Vorz.-Div. von 4½ % nicht vollständig entrichtet werden können, so findet — nach der Bezahlung der Prior.-Div. für das zuletzt abgelaufene Jahr — die Nachzahlung der Div.-Reste früherer Jahre aus dem noch verteilbaren bilanzmässigen Gewinn des folg. Jahres oder der folg. Jahre statt. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Bergbau-Konc.) 000 000, Schachtbau 328 471, Grund- stücke 238 585, Gebäude 2 034 065, Masch. u. Dampfkessel 1 282 282, Utensil. u. Geräte 248 875, Eisenbahn 366 230, Wasserwerk 40 769, Effluvien 21 982, Mobil. 18 267, Pferde u. Wagen 8198, Versich. 15 570, Kautionskto 544 458, Effekten 1 278 196, Hypoth. 19 500, Bergbaubeteilig.-Kto Salzdetfurth, Archibald, Bertha u. Asse) 3 232 079, Kassa 29 112, Wechsel 1820, Bankguth. 2049 360, Debit. 645 069, Fabrikate, Material. u. Kohlen 763 455. – Passiva: A.-K. 12 400 000, R.-F. 1 014 206, Extra-R.-F. 1 087 679, Sichtwechsel a. Syndikat 300 000, alte Div. 7254, Pens.-F. 453 035, Annuitäten (Restkaufgeld der Grube Archibald) 450 000, Kredit. 321 035, Gewinn 2133 134. Sa. M. 18 166 346. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 318 572, Abschreib. 1 254 490, Gewinn 2133 135. – Kredit: Vortrag 29 739, Zs. 85 562, Div. bezw. Ausbeute a. Salzdetfurth, Asse u. Archibald 140 535, Bergwerksbetrieb 1 890 428, Fabrikat.- do. 1 559 933. Sa. M. 3 706 197. Gewinn-Verwendung zuzügl. der von der Ges. für in ihrem Besitz befindl. 6985 Genuss- scheine vereinnahmten Div. für 1902 von M. 213 820: R.-F. 105 169, Extra-R.-F. 100 000, Div. an Prior.-Aktien 180 000, do. an St.-Aktien 1 428 000, do. an 15 Genussscheine 459, Tant. an A.-R. 126 757, do. an Dir., Grat. 114 647, Pens.- u. Unterst.-F. 70 000, Vortrag 8100. Kurs; Aktien Ende 1886–1902: In Berlin: 158.25, 157.30, 188, 165, 150.10, 67.25, 103.50, 130, 161,60, 164.70, 183.25, 208.25, 214.25, 224.50, 222.50, 205.50, 204.90 %. – In Frankfurt a. M.: 156.30, 155.50, 186.35, 163.30, 155.20, 67.10, 103, 130.50, 160.50, 169, 183.30, 205.50, 214.50, 224, 223.10, 205.50, 205 %. — In Mannheim Ende 1896–1902: 183, 205.50, 214.50, 224, 223, 205.50, 205 %. Prior.-Aktien Ende 1896–1902: In Berlin: 106.60, 106.30, 106, –, 102.50, 106.25, 106.600%. – In Frankf. a. M.: 106, 106.70, 106.50, 103, 102.20, 106.20, 106.60 %. – In Mannheim: 106, 106.70, 106.50, 106.50, 104, 104.90, 108.50 %. Dividenden 1886–1902: St.-Aktien: 9, 10, 12, 10, 11, 0, 0, 6, 10, 10, 12, 15, 15, 1 717179% Prior.-Aktien je 4½ ; Genussscheine 1897–1902: M. 10. 30, 28.26, 33.50, 32.20, 30.61 bper Stück. Div.-Zahlung innerhalb eines Monats naeh CG. V.ßB. OGeupVer;, Direktion: Gen.-Dir. Georg Ebeling. Prokuristen: F. Burwig, Fr. Günther, Dr. C. Krauss. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Geh. Komm.-Rat Carl Ladenburg, Stellv. Fabrikbes. Dr. Fr. Engel- horn, Rechtsanw. E. Bassermann, Mannheim: Graf Dr. H. S. Douglas, Ralswiek a. Rügen; Bankier Rud. Sulzbach, Frankf. a. M.; Dr. Morton von Douglas, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Mitteld. Creditbank: Frankf. a. M.: Gebr. Sulzbach, E. Ladenburg; Mannheim: W. H. Ladenburg & Söhne. Saline Ludwigshalle in Wimpfen a. Neckar. Letzte Statutänd. v. 7./6. 1899. Giltig v. 1./1. 1900. Zweck: Gewinn und Verwertung von Salz mit Einschluss daraus erzeugter Fabrikate. Ver- kauft wurden 1900–1902 an 15 853 890, 13 322 857, 13 658 623 kg Salz aller Art. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 1000 nach Redukt. um M. 500 000 im Juni 1896. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Sem. (meistens Anfang Juni). 1 Aktie 1?