Detroleum-Industrie etc. u. dessen Produkten, sowie Anlage u. Ausnutzung anderer industr, Unternehm. Die Ges ist entstanden aus den Akt.-Ges. Petroleum-Land-Ges. in Peine, Ölheimer Petroleum.-u. dustrie-Ges. Adolf M. Mohr u. Deutsche Petroleum-Bohr-Ges. in Bremen. Die dingl. Rechte der Ges. umfassen die im Grundbuche von Hänigsen u. Obershagen eingetragenen Bohr. Nutzungs- u. sonst. Rechte, welche, soweit sie sich auf die Gewinnung von Kali-, Stein. y. beibrechenden Salzen, sowie auf den Erwerb u. die Benutzung von Grundstücken zu der Gewinnung u. Verwertung dieser Salze beziehen, an die Kalibohr-Ges. Hänigsen ab. getreten sind (s. unten). Die Gerechtsamen erstrecken sich über zus. 1948 ha 77.30 a. Das Grundeigentum der Ges. in den Gemeinden Edemissen, Odensee (Bohrwerk Ölheim) u. Obers:. hagen umfasst zus. 16 ha 93.32 a. Die nicht benutzten Ölheimer Flächen sind verpachtet Ende 1902 waren bei Peine 21 Bohrlöcher in Pumpbetrieb, die durch 5 Dampfkessel und 8 Masch. angetrieben werden. Der geringere Bohrertrag 1902 liegt hauptsächl. an den ver. alteten Einrichtungen. 1902 ist die Ges. an die Ausnutzung ihrer dingl. Rechte bei Hänigsen gegangen; sie hat zus. mit der Kalibohr-Ges. Hänigsen 2 Bohrlöcher im März von 111 u. 1%m Tiefe niedergebracht. Im Falle der Findigkeit des Bohrloches der Kalibohr-Ges. geht der Pumpbetrieb gegen Abgabe des halben Gewinnes an Hänigsen an die Peiner Ges. über, Mit Bezug auf die Anlagen der Ges. in Tschenkenkoi bei Alexandrette in Syrien (Prov. Aleppo hat sich 1902 gegen die Angaben im vorigen Jahrg. d. B. nichts geändert; sie stehen nach wie vor mit M. 20 800 zu Buche. 1897 übertrug die Ges. ihre Rechte auf Kalisalze in der Gemarkung Hänigsen der Kalibohr-Ges. Hänigsen (jetzt 30 Beteiligte) gegen 260 bis M. 20 pro Stück von jeder Einzahlung befreite Anteile; letztere Ges. hat 2 Bohrungen nieder. gebracht; die eine hat bei 267 m Teufe ein 4 m mächtiges wertvolles Sylvenitlager erschlossen. die andere bei 194 im Teufe ein 9 m mächtiges kompaktes Kalilager durchbohrt. Zur Deckung der lauf. Kosten wurde am 17./12. 1901 Ausschreib. einer Zubusse von M. 25 pro Anteil be. schlossen; gegen diesen Beschluss wurde vergeblich Protest erhoben u. sind von den M. 25 1902 M. 10 gezahlt. Ein lohnender Abbau ist gesichert. Die Ges. beabsichtigt die Anteile zu verkaufen u. hat dieselben einem Reflektanten zu à M. 1000 angeboten. (Ein früherer Beschluss, die Kalibohr-Ges. in eine A.-G. umzuwandeln, war von der Peiner Ges. im Klage- wege angefochten u. ist nicht ausgeführt.) Der in der Bilanz 1901 mit M. 49 815 figurierende Schuldposten ist 1902 im Vergleichswege mit M. 44 000 bezahlt. Mit dieser Summe wurden die Bohrkosten bei Hänigsen gedeckt. Produktion: 1895 1896 1897 1898 1899 1900 1901 1902 Rohöl kg 376 476 426 694 596 706 463 316 525 248 462 895 501 701 439 126 Kapital: M. 2 559 500, und zwar M. 2 500 000 in 2500 Vorz.-Aktien Lit. A und M. 59 500 in 58 abgestempelten Prior.-Aktien à M. 1000 und einer ebensolchen à M. 1500. Ursprüngl. Kapital M. 2 175 000 in St.-Aktien und M. 2 300 000 in Prior.-Aktien, 1888 wurden M. 1000 St.-Aktien zurückgeschenkt und der Rest 2:1 zusammengelegt in M. 1 087 000 in St- Aktien, hiervon wurden bis Ende 1893 durch Zuzahlung M. 795 000 in Prior.-Aktien um. gewandelt, Kapital dann M. 292 000 in St.-Aktien und M. 3 095 000 in Prior.-Aktien; von letzteren wurden 1894 M. 743 000 durch Zuzahlung von 6 % in Vorz.-Aktien Lit. A um. gewandelt und M. 350 000 zusammengelegt 10: 1 zu M. 35 000 konvert. Prior.-Aktien; Ende 1895 gab es danach M. 292 000 in St.-Aktien, M. 2 002 000 in Prior.-Aktien, M. 35 000 in konvert. Prior.-Aktien und M. 743 000 in Vorz.-Aktien Lit. A; 1896 wurden die St- Aktien kassiert, M. 1757 000 Prior.-Aktien durch Zuzahlung von 6 % in Vorz.-Aktien Lit. A verwandelt und M. 10 000 Prior.-Aktien in M. 1000 konvert. Prior.-Aktien zusammen- gelegt; die G.-V. v. 15. April 1897 endlich beschloss die restlichen M. 235 000 Prior.-Aktien in M. 23 500 konvert. Prior.-Aktien zusammenzulegen und wurde das Kapital damit auf jetzigen Stand gebracht. Die Vorz.-Aktien haben Anrecht auf 6 0% Div. ohne Nachzahlungs. verpflichtung vor den Prior.-Aktien und Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Genussscheine: Die Ges. kann zur Amortisation eigene Aktien erwerben oder durch Aus) al pari zurückzahlen. Für jede al pari zurückbezahlte Aktie erhält der Besitzer einen Genussschein, welcher zum Bezuge der Super-Div. berechtigt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis April. Stimmrecht: Jede Aktie 8= 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann 6 % Vorz.-Div. an die Vorz.-Aktien Lit. A ohne Nachzahlungsverpflichtung, bis 4 % an die übrigen Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-k. (mind. M. 3000), verbleib. Überschuss nach G.-V.-B Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Dingliche Rechte 1 449 500, 260 Bohranteile der Kali- bohr-Ges. Hänigsen (àa M. 200 Einzahl. u. à M. 10 Zubusse) 54 600, Ländereien 12 636, Gebäude 35 100, Bohrtürme u. Röhren 17 040, Masch., Werkzeuge, Bohr- u. Pumpgeräte 43 344, Röhren. leitung u. Bahnanlage 1740, Pferde u. Fuhrwerk 1100, Mobil. 415, Material. 9034, Rohöl 17 010, Bankguth. 23 464, Debit. 14 935, Kassa 306, Bohrunternehmen Hänigsen: Bohrgeräte u. Röhren 13 418, Betriebskosten 3263; Bohrgeräte u. Röhren Alexandrette 20 800, Verlust 848 925. — Passiva; A.-K. 2 559 500, Bezugsscheineinlösung 382, Kredit. 6749. Sa. M. 2 566 631. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 832 061, Betriebs-Unk. 52 049, Unk. 14 901, Abschreib. auf Debit. 3815, do. auf Anlagen 6233. – Kredit: Ölheimer Roho 57 626, Zs. 530, Werkstattbetrieb 1978, Verlust 848 925. Sa. M. 909 059. 9 Kurs: St.-Aktien Ende 1887–90: –, 24.50, 11, – %. Eingeführt am 15./3. 1887 zu 22.10 Prior.-Aktien Ende 1889–96: 23, 71.50, 48.10, 18.25, 10.90, 10.25, 4.60, 25.50 %. Eingefüln am 15./3. 1887 zu 60.10 %; Vorz.-Aktien Lit. A Ende 1896–1902: 45.50, 29.75, 27.060, Zwecken