Metall-Industrie. 695 Disp.F. 40 000, Res. f. Berufsgenossensch. 5500, Kaution 10 000, Arb.-Unterst.-F. 14 424, Kredit. 27417, Div. 120 000, do. alte 1630, Tant. 10 850, Vortrag 11 078. Sa. M. 4 250 399. ewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 83 223, Handl.-Unk. 332 251: Reparat. 35 627, Zs. 29 029, Dubiose 29 883, Gewinn 149 165. – Kredit: Vortrag 4438, Hausertrag 3047, Tabrikat.-Gewinn 651693. Sa. M. 659 178. Kurs Ende 1888–1902: 143.75, 138, 118.25, 73, 80.80, 83.60, 164.90, 152, 137.25, 130.75 125.75, 85.25, 67.75, 62, 71.60 %. Aufgelegt 18./10. 1888 zu 136 %. Notiert in Berlin. Dirvidenden 1888–1902: 10, 10, 10, 2, 4½, 4, 4, 5¾, 2, 5, 0, 2, 3, 2½, 4 %. Coup.-Verj.: 3 bion Ed. Bluhm, Fr. Trendel. Prokuristen: Felix Riese, Gg. Hippauf, Rich. John. aufsichtsrat: (4–7) Vors. Fritz Butzke, Stellv. Bank-Dir. S. Weill, Bankier Paul Böhme. Komm.-Rat Hubert Klaus. Berlin; Bankier Emil Magnus, Hamburg. Jahlstellen: Eig. Kasse; Berlin: Genoss.-Bank Soergel, P. & Co., C. Schlesinger-Trier & Co.; Hamburg: Magnus & Friedmann. Deutsche Waffen- und Munitionsfabriken in Berlin, VW. Dorotheenstrasse 43/44, mit Zweigniederlassung in Karlsruhe. Gegründet: 14./2. 1889. Letzte Statutänd. 22./4. 1899. Übernahmepreis der Metallpatronen- u. Maschinenfabrik Wilhelm Lorenz in Karlsruhe von Ludwig Loewe & Co. A.-G. in Berlin M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Übernommen wurde die Karlsruher Fabrik samt alem Zubehör, namentl. auch der Schiessplatz bei Grötzingen. Bis Ende 1896 firmierte die Ges. „Deutsche Metallpatronenfabrik in Karlsruhe“, änderte zu dieser Zeit die Firma, wie obenstehend, ab und verlegte den Hauptsitz nach Berlin unter gleichzeitiger Übernahme folg. Objekte ab 1./1. 1897 von Ludw. Loewe & Co., A.-G. in Berlin: 1) Die in Martinikenfelde bei Berlin belegene Waffenfabrik mit Grundstück, einschl. des gesamten Inventars für die Waffen- und Pistolenfabrikation, sowie den z. Z. Hollmannstr. Nr. 32 befindl. Fabrikations- park für Maxim-Guns (als Gegenleist. erhielt die Firma Ludw. Loewe & Co. A.-G. M. 6 000 000 in 6000 Aktien der Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken à M. 1000, ferner M. 177 500 bar), 2) nom. M. 2 000 000 Aktien der Waffenfabrik Mauser zu Oberndorf a. N. (Div. 1898 bis 1902: 5, 3, 0, 5, 4 %), 3) 800 Stück Genussscheine der Waffenfabrik Mauser zu Obern- dorf a. N. mit Gewinnberechtigung, 4) nom. frs. 2 925 000 Aktien der Fabrique Nationale garmes de guerre, Société anonyme in Herstal ff., 5) alle Rechte aus den die Waffenfabrik und die Waffenfabrikation betr. Lieferungsverträgen, sowie mit Angestellten in der Waffen- fabrik u. Agenten geschloss. Verträgen. Die Konsort.-Beteilig. der Ges. von nom. fl. 300 000 Aktien der Waffen- u. Maschinen-Aktien-Ges. in Budapest ist 1902 mit Nutzen veräussert. Yweck: Fabrikation und gewerbsmässiger Vertrieb von Waffen und Munitionsartikeln aller Art, Herstellung von allen Materialien, Fabrikaten, Maschinen, Geräten und sonstigen Gegenständen, welche mit dem industr. Geschäftsbetriebe der Ges. im Zus. hange stehen. Die Taßrikation ist im Einverständnis mit dem Patentinhaber auf Maxim-Maschinen-Gewehre und Maxim-Maschinen-Geschütze ausgedehnt worden. — Fabriken in Martinikenfelde bei Berlin, Karlsruhe, Grötzingen und Durlach. Im Jahre 1897 kam eine Gussstahlkugelfabrik hinzu, l8g9s wurde ferner eine neue Fabrik für Munitionswagen in Karlsruhe errichtet, auch sind neue Patente zur Herstellung von biegsamen Röhren und gepressten Hohlkörpern erworben und wurde 1900 die Aluminiumfabrikation u. Anfertigung von Kugeln zu Kugellagern, sowie 1901 die Herstellung von Kugellagern aufgenommen. 1898 beschäftigte die Ges. im Durch- schnitt 2860 Arbeiter, die M. 3 516 212 Lohn erhielten. Von dem Umsatz der Ges. 1902, welcher sich gegen 1901 um rund 22 % gehoben, fallen etwa 61 % auf Lieferungen an das Ausland. Die Ges. war 31./12. 1902 an folg. Unternehm. mit Aktien oder Anteilen beteiligt: Waffen- fabrik Mauser in Oberndorf mit M. 1 980 000; Fabrique Nationale darmes de guerre in Herstal mit frs. 3 060 000 (Div. 1900/1901–1901/1902: 0, 0 %); Dürener Metallwerke Hupertz & Harkort. é,m. b. H., in Düren (A.-G. seit 1900 mit M. 2 500 000 A.-K.) mit M. 1 500 000 (Div. 1899–1902: 05, 0, 00%). Die Motorfahrzeug- u. Motorenfabrik Berlin in Marienfelde ist 1902 in die Daimler Motoren-Ges. zu Cannstatt aufgegangen, wobei die Aktien im Verhältnis 2: 1 gegen solche der Daimler-Ges. Lit. B umgetauscht wurden. Als Gegenwert für die nom. M. 525 000 Aktien der Motorfahrzeug- und Motorenfabrik, welche die Loewe-Ges. besass, erhielten sie nom. M. 262 000 Aktien der Daimler-Ges. Lit. B und M. 500 bar. Erstere sind mit M. 100 000 be- wertet u. der Rest des Buchwerts abgeschrieben. Hiergegen tritt der beim Verkauf der Aktien der Waffen- u. Masch.-Fabrik-A.-G. Budapest erzielte Gewinn in Verrechnung u. erscheinen somit im Gewinn- u. Verlust-Kto M. 185 492 als Minderbewert. des Effekten- u. Beteilig.-Ktos. Die Ges. ist auch zum Erwerb und Betrieb anderer industr. Unternehm., auch durch Leichnung oder Ankauf von Aktien oder Anteilscheinen solcher berechtigt, wenn nach der Amahme des A.-R. der Gegenstand solcher Unternehm. in den Rahmen des Zwecks der Ges. fällt. 1901 wurden von der „Phönixé“ Maschinenbau-Ges. m. b. H. in Berlin, deren Patente über Pumpendruck-Regler und Universal-Druckverminderer (Reduzierventile) etc. Hiuflich erworben und die Fabrikation, welche schon seit ahresfrist des Ges. übertragen war, für eigene Rechnung aufgenommen. 1902 Kufnahme der Fabrikation von Briefstempel- maschinen System Bickerdike. Kabital: M. 15 000 000 in 15 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000, erhöht lt. G.-V. 4./11. 1896 um M. 6 000 000 behufs Ankauf der Waffenfabrik von Ludw. Loewe & Co. in Berlin; V