738 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. Brückenbau Flender, Actiengesellschaft zu Benrath, Rhemn Gegründet: 25./4. 1901 mit Wirkung ab 1./1. 1901; handelsger. eingetr. 1./5. 1901. siehe Jahrg. 1901/1902. Zweck: Übernahme der Benrather Brückenbauanstalt u. Verzinkerei von H. Aug. Flender deren Fortführung, Erweiterung und Ausbau; auch Wellblechfabrik. Für Erweitem und Umbau der Werkstätten wurden 1901 ca. M. 423 000 verausgabt. 1901 litt die Ga unter der rückgängigen Konjunktur der Eisenbranche. Die Vorbes. stellten 1901 d Ges. M. 150 000 in Aktien zur Verfügung wodurch ein Verlust vermieden wurde. Kapital: M. 1 350 000 in 1350 Aktien (Nr. 1–1350) à M. 1000. Hypotheken: M. 250 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 8 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf 4 % Div, event. besondere Abschreib. u. Rück. lagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Übrigen 9 % Lent . (mind. M. 500 für jedes Mitgl.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Debit. 279 439, Bürgschafts-Debit. 76 800, Kassa 3225. Fabrikationskto 280 457, Grundstück 299 350, Gebäude 520 000, Neubaukto 12 892, Zinl. kessel 7528, Maschinen 310 900, Geräte 65 300, Hebezeug 32 800, Beleucht. 1100, Asse. kuranz 500, Beteiligungskto 50 000, Effekten 135 000. Passiva: A.-K. 1 350 000, Kredit. 386 316, Bürgschaftskredit. 76 800, Hypoth. 225 000 HEücklagekto d. Vorbes. 3593, Lohnkto 24 358, Gewinn 9226. Sa. M. 2 675 995. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 8929, Handl.-Unk. 34 888, Salär 108 434, Kranken. kassen 10 786, Inval.-Versich. 12 579, Abschreib. 26 129, Gewinn 9226 (davon R.-F. 40l, Tant. a. 1. A.-R. 1500, Vortrag 7265). Sa. M. 210 973. – Kredit: Bruttoüberschuss M. 21097/3% Dividende 1901: 0 %. Coup.-Verj. 4 J. (K.) Direktion: Herm. Aug. Flender, Düsseldorf; Carl Riensberg, Benrath. Prokuristen: Eberh. Peitz, Ing. Jakob Feinmann, Ing. Manfred Kinkel. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Justizrat Dr. jur. Alfred Klein, Stellv. Alfred Friedr. Flender, Düsseldorf; Bürgermeister a. D. P. Krahe, Fabrik-Dir. F. Nebe, Benrath.? * Gründer; 0 Aktiengesellschaft für Feld- und Kleinbahnen-Bedarf vormals Orenstein & Koppel in Berlin, SW. Tempelhofer Ufer 24, mit Zweigniederlassungen in Breslau, Danzig, Dortmund, Erfurt, Hamburg, Köln, Königsberg, Leipzig, Magdeburg, Mannheim, München, Strassburg i.f. Ferner in Budapest, Lieben, Prag, Wien, London, Brüssel, Bukarest, Kairo, Alexandria, Johannesburg, Durban, Calcutta, Florenz, Madrid, Soerabaya, Paris, Lyon. Gegründet: 18./12. 1897; eingetr. 28./2. 1898. Letzte Statutänd. 14./1. 1899, 23./5. 19000 10./6. 1901 u. 10./6. 1902. Die Übernahme der Firma Orenstein & Koppel mit allen Aktivyven u. Passiven erfolgte nach dem Stande der Bilanz vom 31./12. 1896 gegen Gewährung von 2805 Aktien à M. 1000, ebenso erhielt der frühere Besitzer der Firma Benno Orenstein den Reingewinn per 31./12. 1897. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. 1898 wurde die Märkische Lokomotivfabrik Max Orenstein für M. 500 000 erworben. Hierzu gehört ein Grundstück bei Drewitz bei Potsdam (mit den neuesten Erwerbungen ca. 9 ha), auf dem eine neue Lokomotiv- fabrik erbaut wurde, welche jährl. 250–300 Lokomotiven für Schmalspur u. Normalspur liefam kann. Die Niederlassungen der Firma in Russland (St. Petersburg, Warschau, Kiew, Moskau) sind 1900 von einer unter der Firma „Russische Gesellschaft für Feld- und Kleinbahnen Parowos (Lokomotive)“ mit Rbl. 1 000 000 A.-K. gebildeten A.-G. übernommen. Die voll- gezahlten Aktien sind sämtlich im Besitz der Berliner Ges., welche Ende 1902 in der russ, Ges. M. 2 072 012 Kapital investiert hatte. Div. für das 1. Geschäftsj. 4 %, das 2. ergab cdh. Rbl. 60 000 Verlust, für das 3. wurde wohl auch keine Div. gezahlt. Zweck: Fabrikation und Ankauf von Materialien, Werkzeugen und Maschinen zum Bau und zur Ausrüstung von Eisenbahnen, insbesondere von Feld-, Industrie- und Klein- bahnen, sowie zu Brücken- und Wasserbauten aller Art; Veräusserung und sonstige Verwertung, namentlich Vermietung der zu vorgedachten Zwecken erforderlichen und geeigneten Artikel, endlich Übernahme des Baues von Feld- und Kleinbahnen, sowis normalsburigen Anschlussgeleisen. Bau von Lokomotiven und Eisenbahnwagen. Die Ges. besitzt Fabriken auf eigenen Grundstücken in Drewitz (siehe oben), Dorst- feld bei Dortmund (Areal 4 ha 35 a 36 am), Szent Lörincz puszta (Kispest) bei Budapest, * (Areal 5467 Quadratklafter) ferner auf fremden Grundstücken in Lieben bei rag: Verwaltungsgebäude auf eigenem, in 1899 erworbenem Grundstücke in Berlin, Tempelhofer Pfer 24 und Lagerplatz in Danzig (Oliva, 7334 qam), Wilhelmshof, Leipzig, Tempello Breslau, Königsberg, Strassburg u. diverse ausländische Lagerplätze. Der Grundbesitz in Berlin, Tempelhofer Ufer und Leipzig erfuhr 1901 eine Erweiterung, Ausgabe füß neue Gebäude 1902 M. 163 246. 1898 Erwerb eines zu Spandau an der Berlin-Lehrter Bahn gelegenen Terrains (7 ha 14 a 34 qm), auf welchem eine Fabrik für den Bau von Feldbahn-, Kleinbahn-