Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1AktieIt Dir ktiom kich. Fraost urt rompler. Aufsletsrat: Vors. Taul Witzfebentfepbt Stellv. Wilh. Löbinger, Berlin; Otto Ehmcke, Stettin. -. 93 * N 6 Deutsche Niles-Werkzeugmaschinen-Fabrik in Berlin NW. Dorotheenstrasse 43/4. Gegründet: 27./4. 1898. Letzte Statutänd. v. 4./5. 1900 u. 7./5. 1901. Gründer s. Jahrg. 1899/190% Zweck: Fabrikation von namentlich schweren Werkzeugmaschinen, wie solche von der Mle Tool Works Co. in Hamilton-Ohio hergestellt werden. Die Ges. baute 1899 in Ober. schönweide b. Berlin ein grosses Fabriketablissement, umfassend ein Areal von insgesamt 72 119 qm mit Wasserfront an der Spree u. Bahnanschluss, die überdachte Arbeitsfläche beträgt ca. 32 000 qm. Betrieb seit Mitte 1900 zum Teil aufgenommen. Infolge des stockenden Absatzes war 1901 u. 1902 die Fabrik nur zu geringem Teil beschäftigt. Geschichtliches: Die Aktionärin Niles Tool Works Co. zu Hamilton-Ohio brachte je ein Exemplar der genauen Arbeitszeichnungen, sowie der dazu gehörigen Klischees, Photo-. graphien und Drucksachen der von ihr fabrizierten Maschinen und ferner die allgemeinen Pläne einer entsprechenden Fabrikanlage amerikanischen Stils auf das Grundkapital in die Ges. ein, wofür 500 Aktien à M. 1000 gewährt worden. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien (Nr. 1–6000) à M. 1000, seit Mai 1900 voll eingezahlt. Hypothek: M. 744 000, zu 4 % verzinslich und spät. am 1. Juli 1903 rückzahlbar; aucht schon vorher in Teilbeträgen à M. 100 000 tilgbar — M. 82 000, zu 4½ % verzinslich, unkündbar seitens des Darleihers bis 1. Okt. 1902, seitens der Ges. jederzeit mit 3 Monaten Frist. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Rücklagen, sodann bis 4 % Div., vom verbleibenden Überschuss 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. d. G. V. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Grundstück I 849 866, do. II 136 974, Gebäude 2 453 703, Geleis u. Pflaster 141 090, Kassa 12 935, Effekten 12 947, Entschädig.-Kto Niles Tool Works Co. 420 000, Masch. 2 174 219, Werkstatts-Einricht. 168 779, Werkzeug u. Riemen 203 630, Modelle 196 308, Utensil. 61 514, fertige u. halbf. Fabrikate 322 784, Material. 197 968, Debit. 283 91 Verlust 2 503 377. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Hypoth. 826 000, Arb.-Unterst.-F. 126, Bank-. kredit 3 114 625, Kredit. 109 263. Sa. M. 10 050 014. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 389 343, Zs. 142 604 Handl.-Unk. 177 044, Arb.-Wohlf. 16 262, Abschreib. 380 994, Fabrikat.-Verlust 399 445. – Kredit: Miets- ertrag 2315, Verlust 2 503 377. Sa. M. 2 505 692. Dividenden 1898–1902: 0, 0, 0, 0, 0 %. (Verlustsaldo Ende 1902 M. 2503 37 8). Coup.-Verj.:4J. (K. ) Direktion: Max Kosegarten, Wald. Schreier, Stellv. Dir. Bruno Blumenthal (ab 1./10. 1903 Ober-Ing. M. Krone, B. Blumenthah), Aufsichtsrat: (Höchstens 12) Vors. Komm.-Rat Isidor Loewe, Stellv. Rechtsanw. Dr. jur. Arth. Salomonsohn, Geh. Ober-Finanzrat Wal. Mueller, Rechtsanw. Dr. Ernst Springer, Dir. Bernh. Dernburg, Gust. Ahrens, Handelsrichter Ad. Philipsthal, Berlin; Dir. Komm.-Rat Herm. Jos. Stahl, Stettin-Bredow.? Deutsche Waggon-Leihanstalt A.-G. in Berlin, Lutzowstr. 36. Gegründet: 24./11. 1899; eingetr. 1./2. 1900. Die Ges. erwarb den Wagenpark der 1897 gegr. Deutschen Waggonleihanstalt G. m. b. H. für etwa M. 1300000 u. trat in eine Reihe von Vertragsverhältnissen der gen. G. m. b. H. ein. Zweck: Nach den Statuten: „Kauf und Verkauf, Erzeugung, sowie Mieten u. Vermieten von Eisenbahnbedarfsartikeln, namentlich von Fahrbetriebsmitteln, Lokomotiven, Tendem, Motorwagen, Eisenbahn- u. Strassenwagen; Verwert. motor. Kräfte jeglicher Art; Errichtung u. Ausrüst. von Kleinbahnen.“ Bis jetzt hat sich die Ges. nur mit der Vermiet. von Eisenbahn- wagen befasst. Demgemäss bilden unter den Aktiven der Ges. das Wagen- u. Konsort.-Kto die wichtigsten Positionen. Das erste Kto bezieht sich auf den Specialwagenpark der Ges., der aus Kesselwagen f. Petroleum, Spiritus, Benzin, Säuren u. dergl., aus Biertransportwagen, aus Spec- Wagen für Molkereiprodukte, aus Kalkdeckelwagen etc. besteht u. Alleineigentum der Ges. ist. Das letzte Kto bezieht sich auf normale Güterwagen, die, soweit es sich um Wagen nach Preuss. Normalien handelt, ein Konsortialeigentum der Deutschen Waggon-Leihanstat und der Osterr. Eisenbahn-Verkehrs-Anstalt in Wien bilden, während bei den Güterwagen nach Osterr. u. Ungar. Normalien an dem Konsortialeigentum neben den bereits genannten Ges. auch noch die Ungar. Eisenbahn-Verkehrs-A.-G. in Budapest teilnimmt. An der zuerst genannten Kategorie des Konsortialeigentums, für welche 336 offene und gedeckte, in den Jahren 1899–1902 neugebaute Wagen mit einem Anschaffungswerte von etwas mehr 9 M. 900 000 vorhanden sind, ist die Deutsche Waggon-Leihanstalt mit 50 % beteiligt. Wileß sich ihre Quoten für die zweite Kategorie des Konsortialeigentums zwischen 109 0 be. wegen. Die Verwaltung der deutschen Wagen liegt der deutschen Ges., diejenige der österr. und ungar. Wagen teils der Wiener, teils der Budapester Ges. ob und ist jede 6; berechtigt, die Wagen in ihrem Heimatland ohne vorherige Zustimmung der anderen Kot 3 zu vermieten. Vermietung von Konsortialwagen im Auslande erfolgt im Einverständnis er Beteiligten. Der erzielte Mietgewinn aus den Konsortialwagen wirq unter den Konsorten