Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Grundbesitz ca. 4, 8 ha nach Hinzukauf eines ca. 1 Morgen grossen Nachbargrundstückes 1898/99 a Erweiter. der Werkstätten. Fertiggestellt wurden 1901/1902 u. a. 2 Rüben-, 1 Rohzucker- abrik ferner Liefer. für einen Raffinerieneubau, eine Kartoffel-, je zwei Melassebrennereien u Spiritusraffinerien, eine grosse elektr. Kraftanlage für einen Raffinerieneubau u. 2 kleine lektr. Centralen etc. Zahl der Arbeiter Ende 1901: 478, der Beamten 116 Pers. Die Ges. litt 3 den letzten beiden Jahren ausserordentl. unter der Ungunst der Zeitverhältnisse. Der Betrieb liess sich nur mühsam aufrecht erhalten, auch erhebl. Verluste an Aussenständen waren zu beklagen. Die G.-V. v. 9./7. 1902 ermächt. die Verwalt., zur Sicher. der Bankkredite M. 1 200 000 Kaut.-Hypoth. zu bestellen. Die Ges. rüstete 1899 eine italienische Rübenzuckerfabrik mit Masch. aus u. hatte an diese eine Forder. von M. 1 545 000. Infolge ungünst. Verhältnisse prosperierte das Unternehmen nicht, und es blieb noch eine Restschuld von M. 664 000 zu tilgen. Die G.-V. v. 10./9. 1902 stimmte einem Abkommen zu, wonach die Maschinenbauanstalt etwas über die Hälfte des A.-K. einer neuen Ges., welche die Schulden der alten übernehmen u. eine neue Fabrik bauen wollte, à Kto der alten Schuld erhalten sollte, der Saldo sollte bar ausbezahlt werden u. die Ges. einen neuen Auftrag von M. 600– 900 000 bekommen; ist nicht pPerfekt geworden. Kapital: M. 2 400 000, u. zwar M. 2 149 200 in 2678 Vorz.-Aktien, wovon 1774 à M. 600, 904 à M. 1200, u. M. 250 800 in St.-Aktien, wovon 226 à M. 600 u. 96 à M. 1200. Das urspr. A.-K. von M. 750 000 wurde erhöht 1872 um M. 150 000, 1875 um M. 300 000, lt. G.-V. v. 28./10. 1897 um M. 480 000 in 400 für 1897/98 zur Hälfte div.-ber. Akt. à M. 1200, angeboten den Aktionären v. 3.–19./11. 1897 zu 155 %, u. zwecks Betriebserweiter. lt. G.-V. v. 27./3. 1900 um M. 720 000 (auf M. 2 400 000) in 600, ab 1./4. 1900 div.-ber. Aktien à M. 1200, übernommen von einem Konsortium, u. zwar M. 672 000 zu 150 %, M. 48 000 zu 160 %. Die M. 672 000 neue Aktien wurden von dem Konsortium lt. übernommener Verpflicht. den Aktionären v. 3.–19./4. 1900 zu 155 % zuzügl. 4 % St.-Zs. ab 1./4. 1900 u. Schlussnotenstempel angeboten; auf je nom. M. 3000 alte Aktien entfiel eine neue à M. 1200. Mit der Begründ., dass die Festleg. grösserer Beträge (ca. M. 2 300 000) im Auslandsgeschäft Verstärk. der Betriebsmittel erfordere, beschloss die G.-V. v. 29./1. 1903 Ausschreib. einer Zuzahl. auf die Aktien von 33 %, = M. 200 pro Aktie à M. 600, = M. 400 pro Aktie à M. 1200. Frist bis 23./2 1903, verlängert bis 9./3. 1903. Die zuzahlenden Aktionäre haben für jede Aktie einen auf Namen lautenden, durch Indossament übertragbaren Gewinnanteilschein à M. 200 bezw. 400 erhalten. Diese Scheine ohne Aktionär- u. Stimmrecht erhalten ab 1./4. 1903 aus dem Reingewinn 6 % Div. vorweg; der 4. Teil des dann noch verbleib. Gewinnüberschusses wird zur Tilg. von Gewinnanteilscheinen durch Ausl verwandt. Ausserdem sind die Aktien, auf denen die Zuzahl. geleistet ist, Vorz.- Aktien geworden, die aus dem nach Erfüllung des Dienstes für die Gewinnanteilscheine verbleib. Reingewinn 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Pflicht erhalten u. im Falle Auflös. der Ges. vorab befriedigt werden. Von dem restl. Reingewinn erhalten die St.-Aktien 4 % Div.; am etwaigem ferneren Gewinnrest haben alle Aktien gleiche Rechte. Die Zuzahl. wurde auf I. 2 149 200 Aktien (= ca. 90 % des A.-K.) geleistet, die also Vorz.-Aktien geworden sind. Gewinnanteilscheine: 1774 à M. 200, 904 à M. 400, ausgegeben zu den 1903 geschaffenen Vorz-Aktien. Näheres s. unter Kapital. Die Scheine können abgesehen von der jährl. Tilg. durch Ausl., jederzeit ganz oder teilweise gegen Zahl. des Nennwertes (M. 200 bezw. 400) mit Imonatl. Kündig.-Frist getilgt werden. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Oblig. v. 1898, Stücke à M. 1000, 500, 300. Zs. 1./4. u. I./10. Tilg. ab 1903 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % im Mai auf 1. Okt.; kann verstärkt werden. Sicherheit: Erste Hypothek auf den Immobiliar- u. Mobiliarbesitz d. Ges. Verj. d. Coup. in 4, der Stücke in 10 J. n. F. Kurs Ende 1898–1902: 100.25, 100.50, 96, 98.50, 96 %. Notiert in Braunschweig. Die frühere 4 % Anleihe von 1889 ist ganz zurückgezahlt bezw. gegen vor- stehende Anleihe umgetauscht. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Juni oder Jjuli. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Extra-Abschreib. u. Sonderrücklagen, vertragsm. Iant. an Dir. u. Beamte, sodann Div. an Genussscheine, Vorz.- u. St.-Aktien, sowie Tilg. von Genussscheinen, wie unter Kapital angegeben, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 15 000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1902: Aktiva: Kassa 24 067, Beteilig. 305 934, Debit. 3 944 057, Grund- besitz 282 745, Gebäude 820 227, Mobil. u. Bureauutensil. 26 278, Pferde u. Wagen 3904, Modelle 01 281, Werkstattutensil. 857281 Patentkto 7502, Magazin 830 933, Fabrikationskto 491 038. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Teilschuldverschreib. 1 000 000, do. Zs.-Kto 5928, R.-F. I 390 000, 1 II 364 800, Extra-R.-F. 325 000, Delkr.-Kto 11 990, Beamtensparkasse 115 100, Arb.-Sparkesse e -Kasse 218 483, Arb.-Disp.-F. 7819, Kredit. 2 756 165, alte Div. 960, Gewinn 54 405. 91 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 619 676, Betriebs-Unk. 445 424, Abschreib. 511, Vortrag 54 405. – Kredit: Vortrag auf 1900/1901 13 356, Fabrik.-Ertrag 1 204 664. Sa, M. 1218 020. In Berlin Ende 1898–1902: 205, 192.25, 181.25, 133, 53.50 %. Eingef. 5./2. 1898 alte zu 123 % iunge zu 210 %. – In Braunschweig Ende 1886–1902: 130, 122, 126.50, 140.50, 140.50, 3 % – %. – Auch notiert in Magdeburg u. Hannover. 5 lvidenden 1885/86–1902/1903: 8, 8, 5, 8, 10, 8, 8, 10, 12½, 12½, 9, 14, 10, 12½, 18, 20, 0%. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1903/1904. 1I. 48