Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken etc. Div. 208 000, Delkr.-Kto 10 000, Tant. 28 803, Grat. 8000, Unterst.-F. 7000, Vortrag 29 502). Kredit: Vortrag a. 1900 33 290, Fabrikationsgewinn u. Gewinn bei fremden Beteilig. 950 383. Sa. M. 983 673. Kurs Ende 1899–1902: 182.60, 183, 167, 158 %. Aufgelegt am 8./6. 1899 bei der Filiale der Bank für Handel u. Industrie, Frankfurt a. M. und der Württ. Vereinsbank u. Württ. Bank- anstalt vorm. Pflaum & Co., Stuttgart zu 175 %. Notiert in Frankfurt a. M., Stuttgart. bDffridenden: 1895/96 (18 Monate): 15 % = 10 %% pro anno 1896/97 (12 Monate): 12 %; 1897/98 (18 Mon.): 18 % = 12 % pro anno; 1899–1902: 12, 10, 8, 8 %. Zahlbar spät. am 1./7. Coup.- Veowrj.: 5 J. (F.), bei Ausgabe neuer Div.-Scheine 4 J. (K.) Direktion: Wilhelm Scheerer, Christian Scheerer. Prokuristen: P. Meichsner, R. Eberle, H. Romprecht. dufsichtsrat: (4–9) Vors. Geh. Komm.-Rat Alex. von Pflaum, Stuttgart; Stellv. Geh. Komm.-Rat M. von Duttenhofer, Rottweil; Komm.-Rat Bank-Dir. E. Benzinger, Privatier Carl Weber, Stuttgart; Bank-Dir. Carl Parcus, Darmstadt; Kaufm. Herm. Hecht, Berlin; Komm.-Rat C. Hägele, Geislingen. Vahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Stuttgart: Württemb. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co., Württemb. Vereinsbank; Darmstadt, Frankf. a. M. u. Berlin: Bank für Handel u. Ind. ——— ― „ N=― Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken ete. Deutsche Musikwerke System Pietschmann Act.-Ges. in Berlin Nr. 28, Fehrbellinstrasse 45. (In Konkurs.) Gegründet: 15./6. 1897. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Am 17. 5. 1901 wurde der Konkurs über das Vermögen der Ges. eröffnet. Konkursverwalter Kaufm. Dielitz in Berlin, Burgstr. 1 b. Am 16./7. 1901 berichtete der Verw. Dielitz im Prüfungstermin, dass mit dem früheren Dir. Heinrich Hermann ein Vertrag geschlossen wurde, wonach derselbe das Grundstück und die Fabrik übernimmt. Im Nov. 1901 war die Realisierung der Masse so weit vorgeschritten, dass der Konkursverwalter den vorrechtlosen Forder. eine Div. von 60 % in Aussicht stellte. Am 5./8. 1902 fand die Abnahme der Schlussrechnung statt, wonach bei M. 140 756 Masse- bestand die Gläubiger M. 91 899 erhielten. Die Aktionäre gingen leer aus. Die G.-V. der Aktionäre v. 24./5. 1902 beschloss gegen die jetzigen und früheren Mitgl. des A.-R. u. Vorst. eine Regressklage anzustrengen; zur Bestreitung der Kosten wurden von jedem zustimmenden Aktionär M. 10 pro Aktie eingezahlt. Die Klage sollte sich im wesentlichen auf die Vorgänge bei der Gründung der Ges. stützen, ferner gegen die fortgesetzte Nachlässigkeit des A.-R. gerichtet sein, der von dem Dir. u. einem A.-R.-Mitgl. (Döring) gegen Verpfänd. von Aktien der Ges, ein Darlehen von M. 100 000 aufgenommen und die Ges. dadurch ganz in die Hände dieser Herren gespielt habe etc. Kapital: M. 570 000 in 570 Inh.-Aktien à M. 1000, eingezahlt M. 420 000 und 25 % von M. 150 000 = M. 37 500, zus. M. 457 000. Aufgelegt am 1. u. 2 110 %, Dividenden 1897/98–1899/1900: 0 %. (Direktion: Heinr. Hermann.) (Aufsichtsrat: Stadtverordneter Franz Pretzel, Rechtsanw. Elsbach, Rentier Döring, Berlin; Wilh. Kyrieleis, Schöneberg.) Fabrik Leipziger Musikwerke „ Paul Ehrlich & Co. Aktiengesellschaft in Leipzig-Gohlis. Gegründet: 1880. Letzte Statutänd. 11./5. u. 13./11. 1901. Iveck: Fabrikation von Musikwerken, Aristons, Monopol- und Flötenwerken, elektrischen Pianinos. Als Specialität baut die Ges. unter anderem deutsche Haus-, Schul- und Kirchenorgeln mit wirklichen Orgelpfeifen; neue Specialität: Accordorgano u. Klavierspiel- Ahpparate. Das Fabrikareal umfasst 5508 qm. Kapital: M. 255 200 in 266 Akt. (Nr. 1=–103 u. 271–433) à M. 400 u. 124 Akt. Xr. 601–694 u. 721–750) à M. 1200. Urspr. M. 200 000, erhöht 1886 um M. 120000 (ausgegeben zu 200 %) u. 1894 um M. 180 000 (ausgegeben zu 140 %) auf M. 500 000, Behufs Beschaff. von Betriebsmitteln bezw. zur Deckung der Unterbilanz per 31./12. 1901 M. 271 683 hatten lt. G.-V.-B. v. 13./11. 1901 die Aktionäre auf ihre Aktien 30 % des Nennwertes jeder Aktie zuzuzahlen (Frist 6.–15./3. 1902), bezw., wenn Zuzahlung nicht geleistet wird, erfolgt Zus. legung 4: 1 (Frist 6./3.–2./4. 1902). Auf M. 165 200 Aktien wurde die Zuzahlung mit M. 49 560 geleistet, M. 12 000 Aktien stehen als Spitzen zur Verwertung, auf M. 42 800 ist weder Zus. legung noch Zuzahl. beantragt; Frist hierfür bis 5./2. 1903 verlängert. Lt. gerichtl. Eintrag. v. 27./5. 1903 beträgt das A.-K. wie oben. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1896, rückzahlbar zu 103 %, 400 Stücke Lit. A à M. 1000 und 200 Lit. B à M. 500. Zs. 30./6. u. 31./12. Tilg. ab 1902 845 ―――