Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 865 167 767, Kambio 4687, Debit. 128 071, Kaut.-Kto 100 000, Portland-Cementfabrik Rüdersdorf 8 109 180, Verluste Zossen 138 704, do. Rüdersdorf 55 754. – P assiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 2970 000, Spec.-R.-F. 20 000, Delkr.-Kto 20 000, Ern.-F. 20 000, Kredit. 167 834, alte Div. 550, Hypoth. Rüdersdorf 2 500 000, Kaut.-Hypoth. Zossen 100 000, Arb.-Unterst.-Kasse Rüdersdorf 10 816, Beamten-Pens.-Kasse 32 448. Sa. M. 9 841 648. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 59 218, Betriebs-Unk. 592 594, Unk. u. Gehälter 107 154, Versich. 4018, Steuern 40 013, Zs. 8714, Dubiose 11 071, Verlust Rüdersdorf 55 754. – Kredit: Vortrag 50 742, Fabrikat.-Ertrag 624 077, Mieten 7093, Kahnertrag 2166, Verlust 194 458. Sa. M. 878 536. Kurs: Alte Aktien Ende 1886–99: 81, 92.90, 146, 118, 56, 32.50, 21.50, 14.25, –, 18.60, 35.50, 42, –, – %. Eingeführt 10./2. 1886 zu 115 %. Konvert. bezw. neue Aktien Ende 1897–1902: 150, 158.75, 290, 193.50, 112, 105 %. Notiert in Berlin. Alte Aktien verstehen sich seit 1./8. 1894 mit letztem Div.-Schein franko Zs. und ist deren Notiz seit 2./1. 1900 eingestellt. Dividenden 1886–1902: 3, 4, 10, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 4½, 8½, 10, 14, 25, 17, 2, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: A. Griesel, Dr. Heinrich Müller, Anton Piper. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Rechtsanw. Dr. Max Hirschel, Stellv. Bank-Dir. Th. Winkler, Dir. Rud. Reisner, Jos. Fränkel, Gen.-Konsul Eug. Landau, Georg Lachmann, Bank-Dir. Kurt Sobernheim, Bankier Max Jaffa, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Bank f. Handel u. Ind. = Aktiengesellschaft für Asphaltirung und Dachbedeckung vormals Johannes Jeserich, Berlin, Rungestrasse 18 a/19 1, mit Zweigniederlassungen in Hamburg-Eidelstedt, München und Brüssel. Gegründet: 16./8. 1888; eingetr. 8./9. 1888. Erwerb der Firma Johannes Jeserich in Berlin für M. 1 400 000. Letzte Statutänd. 8./11. 1899 u. 14./4. 1902. Die Zweigniederlassungen in Eidelstedt und Hamburg sind 1./4. 1898, in München 7./4. 1899 errichtet. Zweck: Asphaltkocherei und Dachpappenfabrik; Herstellung von Asphalt, Dachpappe und anderen Befestigungs- und Dachbedeckungsmitteln, Übernahme aller Dachbedeckungs- arbeiten u. Fabrikation chem. Artikel; Ausführung u. Erhaltung von Strassen-, Hof-, Keller- und anderen Pflasterungen, mittels Asphalt oder anderer Befestigungsmittel. 1889 wurde eine Magnesitplattenfabrik eingerichtet und ein Nachbargrundstück von 223,48 q R. für M. 115 712, 1893 ein Nachbargrundstück von 78,96 qR. für M. 77 302 mit M. 32 302 Anzahlung und 1896 ein solches in München von 10 630 qm für M. 31 194.65 erworben; 1898 ferner gekauft ein 10 360 qm grosses Grundstück in Brüssel-Anderlecht für M. 37 231.80 und in Charlottenburg das Grund- stück Salzufer 18 (2492 qm gross) für M. 126 417. Der Betrieb in München hat einen Nutzen bislang nicht erbracht. Die im Juli 1901 durch Feuer zerstörte Asphaltmühlenanlage in der Fabrik am Salzufer in Charlottenburg ist feuersicher und mit gegen früher doppelt so grosser Leistungsfähigkeit neu erbaut und seit Nov. 1901 wieder in Betrieb. Das in Brüssel erworbene Grundstück soll wieder veräussert werden. Wegen Verwertung des Siderosthen- Patentes wurde 1894 ein Beteilig.-Vertrag mit Gebr. Kolker in Breslau und mit der Chem. Tabrik Zimmer & Gottstein in Hamburg u. Eidelstedt geschlossen, wonach die Ges. zur Er- richtung der Fabrik in Eidelstedt bei Hamburg einen Zuschuss von M. 70 000 leistete. Die G.-V. v. 9./9. 1897 genehmigte sodann den Ankauf dieser 2 ha 78 a grossen Fabrik für M. 730 005. In Eidelstedt wird hauptsächl. die Herstell. der gesetzl. geschützten Lubrosefarben betrieben. 1898 hat sich die Ges. bei einem Konsort. mit M. 63 924.57 beteiligt, das grosse Asphaltminen in Dalmatien erworben. Buchwert der Beteilig., die bislang einen Nutzen nicht erbracht hat u. deretwegen ein Prozess schwebt M. 72 712. Die Ges. besitzt Vorz.-Aktien des engl. Siederosthen Paint-Syndikats, welche mit 50 % zu Buche stehen u. als. Zahlung auf begebene Patente verrechnet sind; das Syndikat verteilte für 1900–1902: 4, 4, 5 % Div. Bei der Kjoben- havns Asfaltkompagni, Aktieselskab ist die Ges. mit jetzt 774 Aktien à Kr. 500 beteiligt, deren Buchwert mit M. 435 375 ausgewiesen ist. Die dän. Ges. hat ihren Betrieb Mai 1901 eröffnet und bislang mit Verlust abgeschlossen. Das Jahr 1902 erbrachte der Ges. Mehrausgaben für Strassenreparaturen von M. 102 941, um welchen Betrag der Reingewinn 1902 sich verringerte; der Umsatz war der gleiche wie 1901. Die Eidelstedter Fabrik hat, nachdem sie bis vor 2 Jahren mit Verlust gearbeitet, 1902 M. 100 000 Gewinn erbracht. Kapital: M. 3 700 000, u. zwar M. 2 700 000 in 2700 nicht bevorrechtigten Aktien (Nr. 1–2700) à M. 1000 und M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Letztere be- rechtigen zu 5 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist, und werden im Falle der Auf- lösung der Ges. vorab befriedigt samt etwaigen Div.-Rückständen und 5 % Zs. von Be- ginn des Jahres an, in dem die Liquid. erfolgt; der verbleib. Rest des Ges.-Vermögens wird, nachdem sodann die nicht bevorrechtigten Aktien den Nominalbetrag erhalten haben, unter beiden Aktien gleichmässig verteilt. Die Vorz.-Aktien können von der Ges. jederzeit zu 125 % ganz oder teilweise eingelöst werden. Die Einlösung hat frühestens 3 Monate nach der G.-V., welche dieselbe beschlossen hat, nebst 5 % Zs. ab 1./1. des lauf. Jahres zu erfolgen. Die einzulösenden Vorz.-Aktien werden, wenn nicht alle auf einmal getilgt werden „durch das Los bestimmt. Urspr. A.-K. M. 1 400 000, Rückkauf von M. 100 000 zu 75 % und von M. 50 000 zu 80 % lt. G.-V.-B. v. 21./9. 1894 und Wieder- ausgabe dieser M. 150 000 zu 140 % lt. G.-V.-B. v. 7./3. 1896; sodann Erhöhung lt. G.-V.-B. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1903/1904. I. 55