――――――――― Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 877 ergab einschl. Abschreib. M. 59 360 Verlust. Die neue Ordnung der geldlichen Verhältnisse der Ges., wie sie die Beschl. der G.-V. v. 15./8. 1902 anstrebten, gelangte erst 1903 zur Durchführ. (s. u.). Kapital (bis Okt. 1902): M. 1 300 000 in 1300 St.-Aktien a M. 1000. Urspr. M. 266 000 in 966 Aktien à M. 1000, von denen 63 gegen Übernahme von Hyp. eingezogen, aber auf G.-V.-B. v. 7./3. 1899 wieder ausgegeben sind. Die G.-V. v. 7./3. 1899 beschloss Erhöhung um M. 734 000 in 734, ab 1./10.1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, ausgegeben ebenso wie die genannten 63 Aktien zu 102 %, fernere Erhöhung lt. G.-V. v. 29./12. 1899 um M. 300 000 (auf M. 1 300 000) in 300 neuen Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./10. 1899, übernommen von einem Konsortium zu 105 %, an- geboten den Aktionären 4: 1 v. 30./12. 1899 bis 20./1. 1900 zu 108 %. Beide Erhöhungen dienten zur Erweiterung der Anlagen (s. oben). Die Durchführung des Beschl. der G.-V. v. 28./12. 1900, M. 600 000 6 % Vorz.-Aktien nach Bedarf auszugeben, ist wegen des Syndikatsprozesses unter- blieben. Um der Ges. neue Betriebsmittel zuzuführen, beschloss die G.-V. v. 21./5. 1902, die Aktionäre zur Zuzahl. von 25 bezw. 50 % auf die Aktien aufzufordern, wogegen dieselben Vorz.-Aktien werden sollten unter Zus. legung derer, auf die nur 25 % eingezahlt wären. Dieser Beschl. gelangte eines Formfehlers wegen nicht zur Eintrag. bezw. Ausführ. Die G.-V. v. 15./8.1902 bestimmte deshalb folg.: Es gelangen bis zu M. 650 000 5 % Oblig. in Stücken à M. 5000 zur Ausgabe. Dieselben sind auf dem Grundbesitz u. den Anlagen der Ges. grundbuchlich sicherzustellen, dass die Sicherheit höchstens hinter M. 1 250 000 steht und mit M. 1 900 000 ausläuft. Als Pfandhalter ist die Firma Alex. Kisker in Lippstadt bestellt. Zs. 1./4. u. 1./10 Tilg. der Oblig. ab 1906 durch jährl. Ausl. von mind. 3 %, verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist ab 1906 vorbehalten. Die Besitzer der Oblig. sind nicht berechtigt. Rück- zahlung zu verlangen, ehe der Rechtsstreit mit der A.-G. Nordwest-Mitteld. Portland-Cement- Syndikat wegen Erfüllung des mit dem Syndikat geschlossenen Vertrags seine endgültige Er- ledigung gefunden hat. Wird der Streit zu ungunsten der Ges. ,Meteor' entschieden, sind die Oblig. ohne Künd. der Besitzer sofort fällig, sonst erlischt der Zinsanspruch der Oblig., soweit er nicht durch Zahlung getilgt ist, ferner der Anspruch auf Zahlung aus der bestellten Sicherheit oder aus dem A.-K. der Ges. An Stelle dieser Rechte tritt eine Gewinnbeteilig. in der Weise, dass auf die Oblig. ohne Anspruch auf Nachzahl. jährl. vor jeder Div.-Zahlung an die Aktionäre bis zu M. 25 bezahlt werden. Aus dem Restgewinn werden zunächst die 3 % der Gesamtausgabe der Oblig. getilgt. Die Aktien, für die Oblig. übernommen werden, werden Vorz.-Aktien, die nach Deckung der vorerwähnten Erfordernisse aus dem Gewinn bis 5 % Vorz.-Div. mit Anspruch auf Nachzahl. erhalten. Die St.-Aktien erhalten nach dieser Div. u. allen Nachzahl. 3 %. Am Mehrgewinn nehmen Vorz.- u. St.-A. gleichmässig teil. Bei Auflös. der Ges. werden die Vorz.-A. vorab befriedigt. Die Oblig. wurden den Aktionären 8./9.–24./10. 1902 1: 1 zu pari zuzügl. M. 3 Stempel u. abzügl. 5 % Zs. bis 30./9. 1902 angeboten. Lt. Bekanntm. v. 14./2. 1903 sind auf 649 Aktien Oblig. bezogen u. diese 649 Aktien damit Vorz.-A. geworden. Anleihen: I. M. 600 000 in 4½ % Prior.-Öblig. It. G.-V. v. 29./12. 1899. – II. Über die lt. G.-V. v. 15./8. 1902 aufgenommene 5 % Anleihe von M. 650 000 s. unter Kapital. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Tant. an A.-R., 10 % do. an Vorst. nach allen Ab- schreib. u. Rückl., sowie 4 % Div. an alle Aktien. Über die Gewinnbeteilig. der Vorz.- u. St.-Aktien u. Oblig. s. unter Kapital. Bilanz am 30. Sept. 1902: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Öfen, Anschlussgeleise, Transp.- Bahn 1 847 504, Masch. u. Inventar 666 566, Kohlen, Koks, Säcke, Tonnen, Res.-Teile, Gebrauchs- material. 63 298, Rohmaterial, fert. u. halbfert. Produkte 24 600, Kassa, Wechsel, Effekten 9263, Debit. 303 579, Verlust 59 359. – Passiva: A.-K. 1 300 000, Oblig. 600 000, do. Zs.-Kto 9450, Kredit. (einschl. Einzahl. für neue Teilschuldverschreib.) 177 673, Accepte 600 000, Delkr.-Kto 3000, Amort.-Kto 236 725, R.-F. 47 321. Sa. M. 2 974 169. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 91 352, Betriebs- do. 16 083, Verluste u. Rückst. für solche 5929, Reparat. 21 280, Abschreib. 91 235, Oblig.-Zs. 27 000. – Kredit: Vortrag 2538, Bruttobetriebsüberschuss 187 237, Mieten 3745, Verlust 59 359. Sa. M. 252 879. Dividenden 1892/93–1901/1902: 0, 0, 5, 5, 5, 10, 15, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Dr. Vehse, Emil Kronenberg. Aufsichtsrat: Vors. A. Kisker jr., Rechts- anwalt Block, Math. Rosenbaum, Adolf Timmermann. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Lippstadt: M. A. Rosenbaum; Münster i. W.: Westdeutsche Vereinsbank ter Horst & Co. Portland-Cementwerk Saxonia Actien-Gesellschaft vorm. Heinr. Laas Söhne zu Glöthe bei Calbe a. S. Gegründget: 26./1., eingetr. 27./2. 1899. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Letzte Statutänd. 28./2. 1903. Übernahmepreis M. 2 400 000. Zweck: Betrieb der zu Glöthe belegenen Portland-Cementfabrik, Kalkwerke und Ziegelei. Die Fabrik war Mitglied des Verbandes Vordwest-Mitteld. Portland-Cementfabriken, verkauft aber ab 1./1. 1902 wieder direkt. Die Anlagen der Ges. umfassen 4 Dietzsche Doppelöfen, 3 Schneideröfen u. 2 Schacht- öfen, 3 liegende Dampfmaschinen mit zusammen 800 HP. (davon 200 HP. für die elek- trischen Kraftanlagen), Darren, Trockenöfen, Trockentrommeln, Trockenkanäle, Maschinen- gebäude, Mühlen, Mühlengebäude und Lagerschuppen, ausreichend für eine jährl. Pro- duktion von 300 000 Fass à 170 kg Portland-Cement; ferner 2 Ringöfen zur Fabrikation Von jährl. ca. 1600 Doppelwaggons à 10 000 kg gebrannten Kalk und 2 000 000 Mauer-