Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. Gewinn auf Warenkto dienten dazu, den Fehlbetrag aus 1898 von M. 159 303 zu tilgen, die Zs. u. Unk. von M. 50 844 zu bestreiten u. M. 14 578 Abschreib. für 1899 zu decken. (Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Rest zur Verf. der G.-V., wobei die Gewinnanteile des A.-R. u. des Vorst. zu berücksichtigen sind. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Grundeigentum 54 000, Gebäude 378 048, Masch. 165 432, Geräte 100, Mobil. 5075, Tongruben 100, Feuerversich. 1940, Lager u. Material 473 781, Kasza, Wechsel, Effekten 26 102, Debit. 237 182. – Passiva: A.-K. 900 000, R.-F. 90 000, Spec.-R.-F. 30 000, Arb.-Unterst.-F. 10 000, Delkr.-Kto 2000, Kredit. 263 452, ausserord. Abschreib. 10.000, Vortrag 16 308. Sa. M. 1 341 760. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 48 421, Abschreib. 28 120, Gewinn 76 309. –— Kredit: Vortrag 17 448, Warengewinn 135 402. Sa. M. 152 850. Dividenden: Aktien 1891–98: 10, 3, 5, 0, 0, 0, 0, 0; Prior.-Aktien 1899–1902: 0, 0. 0, 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Giovanni Kerschbaumer, Sinzig. Prokurist: Peter Lentzen, Cöln. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Otto Andreae, Cöln; Stellv. Komm.-Rat L. Noell, Mülheim a. Rh.; Rittergutsbes. Paul Andreae, Haus Mielenforst; Fabrikbes. Paul Piedboeuf, Diüsseldorf; Dr. Gust. Bunge, Hönningen: Architekt Emil Schreiterer, Cöln. Jahlstellen: Sinzig: Gesellschaftskasse; Cöln: A. Schaaffh. Bankver. Sonneberger Ziegelei Rottmar Akt.-Ges. in Sonneberg. Letzte Statutenänd. 4./4. 1900. Zweck: Fabrikation von Ziegeleiwaren. Kapital: M. 51 428 in St.-Aktien und M. 34 285 in Prior.-St.-Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Steine 12 853, Effekten 1000, Inventar 1500, Neubau- u. Masch. 32 688, Öfen 17 218, Baukto 30 000, neues Masch.-Kto 16 000, Grundstück 11 000, Debit. 34 070, Verlust 1445. – Passiva: St.-Aktien 51 428, Prior.-Aktien 34 285, R.-F. 6043, Kredit. 66 018. Sa. M. 157 776. Dividenden 1895–1902: 0, 0, 0, 5, 5, 0, 0, 0 %. Zahlstelle: Sonneberg: Herm. Lobe. Direktion: William Swaine; Stellv. Rob. Lützelberger. Aufsichtsrat: Gotth. Dressel. Vereinigte Speyerer Ziegelwerke, A.-G. in Speyer a. Rh. mit Zweigniederlassung in Mannheim. Gegründet: 22./5. 1889; eingetr. 24./7. 1889. Letzte Statutänd. 6./. 1900 u. 24./1. 1903. Zweck: Übernahme der den Firmen a) Speyerer Dampfziegeleien, b) Georg Gund, c) Jakob Gantner & Comp. und d) Marx Adler gehörigen Ziegelwerke und Ländereien zu vereinigtem Fortbetrieb, Erwerb der auf dem Angelhofe gelegenen lehmhaltigen Grundstücke, Fabrikation von Backsteinen, Falzziegeln etc., Verkauf selbstgewonnener oder erworbener Produkte. Gesamtpreis der Einlagen M. 2 502 000, ausgeglichen durch 2000 Aktien der Ges. à M. 1000 und M. 502 000 bar, wovon erhielten a) 1000 Aktien u. M. 425 000 bar, b) 765 Aktien u. M. 77 000 bar, c) 90 Aktien u. d) 145 Aktien. Jetziger Besitz: Die Ziegeleien in Speyer, Reffenthal, Angelhof I, II, III u. Herrenteich, zus. ca. 136 ha 71 a 29 qm, sowie für M. 200 000 Aktien der Badischen Ziegelwerke in Brühl. In Betrieb sind 6 Ziegeleien mit 12 Ring- u. 8 Kammeröfen und einer Produktionsfähigkeit von täglich ca. 180 000 Backsteinen u. Falzziegeln; eigenes Dampfboot. Die Ges. baut ein neues Thonwerk in Heppenheim an der Bergstrasse, dessen Gesamtanlagekosten M. 800 000 betragen werden, zu deren Bestreitung Anleihe II dient. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 1000. Hypoth.-Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4½ % Partial-Oblig. v. 1889, rückzahlbar zu 103 %, 2000 Stücke (Nr. 1–2000) à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1890 in 35 Jahren durch jährl. Ausl. von 58 bezw. 59 und im letzten Jahre 20 Oblig. im Jan. auf 1./7.; kann auch verstärkt werden. Sicherheit: Eine erststellige auf Namen der Pfälzischen Bank, Ludwigs- hafen a. Rh. lautende Hypoth. auf die Immobil. der Ges. in den Gemeinden Speyer. Otterstadt u. Harthausen, im ganzen 112,7884 ha samt Gebäuden u. Zubehör im damaligen Taxwert von M. 2 221 632. Zahlst. wie bei Div. und Frankf. a. M.: Deutsche Genoss.-Bank. Ende 1902 noch in Umlauf M. 624 000. – Kurs Ende 1896–1902: 103.40, 103.70, 103.50, 102.90, 100.80, 101.50, 102.90 %. Notiert Frankf. a. M. u. Mannheim. II. M. 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. d. A.-R. v. 23./9. 1902, rückzahlbar zu 103 %, 600 Stücke (Nr. 2001–2600) à M. 500, 500 (Nr. 2601–3100) à M. 1000, auf Namen der Pfälz. Bank in Ludwigshafen a. Rh. oder deren Ordre u. durch Indossament übertragbar. . 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1909 bis längstens 1938 durch jährl. Ausl. am an. auf 1/7% stärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist ab 1909 vorbehalten. Sicherheit: Erst- sbellige Hypoth. auf 29,4506 ha Grundstücke samt Gebäuden in Gemeinde Hockenheim und 9345 ha in Gemeinde Speyer im Taxwert von zus. M. 904 708, 2. Hypoth. auf 110,4997 ha 1. Stelle für Anleihe I verpfändete Grundstücke in den Gemeinden Speyer u. Otterstadt, Gesamttaxwert samt Gebäuden u. Zubehör Ende 1902 an M. 2 300 673; die Hypoth. sind zu gunsten der Pfälz. Bank in Ludwigshafen a. Rh. ausgestellt als Pfandhalterin. Die II. Anleihe diente zur Bestreitung der Kosten des Grunderwerbs u. der Anlage des Thonwerks Heppenheim Bergstrasse. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst. wie bei Div.