Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen verstärkte oder vorzeitige gänzliche Tilg. vorbehalten. Sicherheit: Sämtlich soweit sie 1890 schon im Besitz der Ges. waren. Die Oblig. lauten auf H. Oppenheimer Hannover. M. 133 000 befinden sich davon in Besitz der Ges. selbst, getilgt 1 M. 279 000. Ende 1902 noch in Umlauf M. 588 000. Zahlst. Freden; Gesellschaf kasse; Hannover: Bank für Handel u. Ind. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Berlin oder Hannover. 1 Aktie = 1 St Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Dir. u. Be. amte, sodann bis 4 % Diy., vom Rest 10 % Fant an (2 Teile an Vors. jedes andere Mitglied je einen Teil), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Grund u. Boden, Wasserkräfte 571 354, Gebäude1 920 000 Masch. u. Betriebsvorricht. 839 000, Geleise 20 000, elektr. Anlage 30 000, Kassa 21 494. Effekten 46 285, Debit. 899 761 (wovon Bankguth. M. 394 810), Vorräte in Grünenplan 138 093, do, in Ps A.-K. 3 000 000, Oblig. 588 000, Spargelder u. Unterst.-Kasse der Arbeiter 107 353, Kredit. 119 165, R.-F. 300 000, Spec.-R.-F. 171 000, Delkr.-Kto 32 300, Tant. 40 019, Div. 450 000, Vortrag 80 386. Sa. M. 4 888 226. Gewinn- u. Verlust-Konfo: Debet: Abschreib. 151 212, Reparat. 65 7 41, Spesen u. Verwalt- Kosten 37 809, Zs. 21 151, Steuern u. Abgaben 24 607, Arb.-Wohlf. 40 784, Gewinn 570406.— Kredit: Vortrag 50 210, Kursgewinn 376, Fabrikat.-Bruttogewinn 861 127. Sa. M. 911713, Kurs der Aktien Ende 1886–1902: 71, 92, 145, 138.50, 115, 86.10, 81.25, 72, 98.50, 127.25, 151, 134.50, 141, 158.50, 159.50, 159.50, 188.75 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1902: 1, 6, 9, 8, 8½, 5½, 1, 2½, Ü 14, 14, 15 %. Zahlb. spät. 0 Immopilien, 4 Wochen nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: C. Mundt, Th. Heyser, Freden; Dr. Krippendorff, Grünenplan. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Gust. Scholl, Bremen; Stellv. Gen.-Dir. Dr. Kraushaar, Hannover; Komm.-Rat Bergmeister Hupertz, Bergassessor Carl Hupertz, Aachen; Bankier Sigism. Meyer, Hannover. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin u. Bremen: Deutsche Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. * Actien-Gesellschaft der Gerresheimer Glashüttenwerke vormals Ferd. Heye in Gerresheim mit Zweigniederlassungen in Hörstel unter gleicher Firma, in Porta bei Minden mit dem Firmenzusatz: Zweigfabrik Porta Westfalica vorm. Meyer & Söhne, in Kreuznach mit dem Firmenzusatz: Flaschenfabrik Kreuznacher Glashütte und in Brackwede mit Zusatz: Glashütte Teutoburg vorm. W. Gössling & 00. Gegründet: 21./12. 1888. Letzte Statutänd. 9./3. 1900. Übernahme der Glashüttenwerke von Ferd. Heye in Gerresheim ab 1./1. 1888 für M. 6 753 891. Zweck: Betrieb von Glashüttenwerken. Specialität: Flaschenfabrikation, Korbflechterei. Flaschenverschluss- u. Strohhülsenfabrik; auch Bau u. Betrieb von Ziegeleien. Die Ges. it bei einer Glasfabrik in Russland beteiligt, auf deren Aktien 1900 eine grössere Abschreib. vor- genommen wurde. 1902 wurden Aktien eines deutschen Konkurrenzunternehmens erworben. Lt. G.-V. v. 22./12. 1898 wurde die Glasfabrik F. A. Meyer & Söhne in Porta mit Berghütte vorm. A. Kuhlmann samt Grundbesitz, Niederlage in Leipzig etc. für M. 1 640 000 plus M. 80 000 für Debit. erworben, wofür nom. M. 600 000 in neuen Akt. à 120 % u. M. 1 000 000 in 4 % Oblig. von 1899 gewährt wurden. 1899 wurde die Kreuznacher Glashütte auf 15 J. mit Kaufrecht gepachtet, Et. G.-V. v, 21./19. 1901 wurde die Glasfabrik Teutoburg W. Goessling & Sohn in Brack- wede (Westf.) zur Erweiterung der Fabrikationsartikel der Ges. für M. 1 100 000 erworben, wozu M. 159 212 für Vorräte kamen. Der Kaufpreis wurde ohne Erhöhung des A.-K. durch Ausgabe von M. 600 000 4 % Teilschuldverschreib. und für den Rest durch Entnahme aus den flüssigen Beständen der Ges. gedeckt. Dite Anlagen setzen sich zur Zeit zusammen aus: 1) Gerresheim, unmittelbar an der Bahn belegen, mit 12 Wannen u. 12 Siemens'schen kontinuierl. Gaswannenöfen mit Schiffchen; Rangier- u. Anschlussgeleise ca. 12 250 m, ca. 95 ha Grundbesitz u. 1041 Arb.- u. Beamten- wohnungen, direkte Wasserverladung. 2) Porta, kurz vor Minden an der Bahn u. der Weser belegen; mit 5 Wannen, 3 Hafen- öfen, davon 2 in Reserve. 1902 Neubau einer Wanne neuesten Systems nebst Gebäuden (Kosten hierfür M. 134 181); ca. 1200 m Rangier- u. Anschlussgeleise, 15 ha 74 a 7 qm Grund- besitz und ca. 210 Arb.-Wohnungen. 3) Hörstel, ca. 1 km vom Eisenbahnhof Rodde am Dortmund-Ems-Kanale belegen, 1 Wanne; ca. 377 m Anschlussgeleise, ca. 5,09 ha Grundbesitz, 33 Arb.-Wohn. ..... 4) Kreuznach: 5 Wannen, Bahnanschluss, 39 Arb.-Wohnungen. Die Kreuznacher Fabri ist von den Gerresheimer Werken nur erpachtet und besteht als A.-G. weiter. * ―― 0Wai A8. 5) Brackwede, Fabrik Teutoburg. Specialitäten; Ku elflaschen u. Syphons aus Weissgla g. Öp Dieer Vorbes. hat die Leitung der Fabrik auf 10 J. übernommen u. sich gegen M. 300 000 verpflichtet, sich bis 1911 ankeinem Konkurren zunternehmen zu beteili gen, ebensoeinengrössern Aktienbelrag von Gerresheimer Aktien nicht vor 1906 zu veräussern. 2 Wannen, 2Hafenöfen u. 6) Die frühere Glasfabrik Gernheim b. Minden. Ö ha 76 a 18 qm Terrain, mit aufstehen len Gebäuden. 1902 für M. 28 000 erworben. An Bahn u. Weser gelegen. Daselbst ist eine