1014 Fabriken für Chemikalien etc. Pekun-Oder beteiligt, welche in Pommerensdorf endet. 1903 erwarb die Ges. die Chemische Produkten-Fabrik Altdamm A.-G., welche den Betrieb einstellte u. liquidierte (s. Seite 990) Kapital: M. 2 000 000 in 600 Aktien (Nr. 1–600) à M. 1500, 600 Lit. B und 500 Lit. 6 (Nr. 601–1700) à M. 1000. Die Aktien lauten auf Namen. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 2. April 1898 um M. 500 000 in 500 neuen, ab 1. Jan. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären vom 10.–22. Dez. 1898 zu 101.590 % Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten 5 Monaten. Stimmrecht: M. 1000–3000 = 1 St., ferner je M. 3000 = eine weitere St., Maximum 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis zu M. 500 000 (ist erfüllt), event. weitere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 5000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Fabrikgrundstücke u. Gebäude 286 300, Fabrikgeräte 1000, Neuanlagen: Gebäude 323 280, Masch. u. Geräte 471 150; Eisenbahnanschluss 1000, Roh- material. 634 737, Brennmaterial. 43 100, chem. Fabrikate, Pommerensdorf- 814 134, do. „Wolgast' 21 218, Flaschen u. Emballagen 149 542. Böttcherei 18 311, Töpferei 2310, Schmiede 4825, Reparat. 26 848, Dampfverbrauch u. Masch. 6452, Pferde u. Wagen 1000, Handl.-Geräte u. Mobil. 500, A.-K. 2 000 000, R.-F. 500 246, Kredit. 488 369, Delkr.-Kto 116 089, Unterst.-Disp.-F. 159 355, Div. 240 000, Vortrag 1770. Sa. M. 3 505 829. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 25 913, Handl.-Unk. 75 693, Fabrik- do. 84 976, Feuerversich. 18 241, Steuern 30 032, Arb.-Wohlf. 25 782, Abschreib. 88 067, Gewinn 274138 (einschl. 32 368 Tant). — Kredit: Vortrag 2768, Bruttogewinn 620 075. Sa. M. 622 843. Kurs Ende 1893–1902: 205, 205, 210, 210, 210, 195, 205, 200, 210, – %. Notiert in Stettin. Dividenden: 1891–98: Je 10 %; 1899–1902: 12, 12, 12, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K) Direktion: Otto Schiering. Prokuristen: H. Harland, C. Richter. Aufsichtsrat: (5) Vors. C. A. Keddig, Stellv. Geh. Komm.-Rat Rud. Abel, Emil Schröder, Stadtrat Hans Haase, Ed. Ziel. Zahlstelle: Eigene Kasse. Verein für chemische Industrie auf Actien in Stettin. Gegründet: 1871. Letzte Statutänd. v. 30./4. 1901 u. 26./4. 1902. Zweck: Fabrik. chem. Produkte, spec. Natron- u. Kaliwasserglas, Glaspulver, Appretur- leim, Körnergummi, Gummiersatz u. Putzpulverfabrik in Bollinken b. Stettin. Kapital: M. 150 000 in Aktien. Hypotheken: M. 96 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 211 500, Masch. 44 000, Utensil. 800, Fuhrwerk 800, Waren 19 831, Kassa u. Wechsel 958, Strassenbau u. Kanalis. 7285, Aussenstände 195 959, Verlust 35 552. – Passiva: A.-K. 150 000, Hypoth. 96 000, Kredit. 90 686. Sa. M. 336 686. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 33 918, Handl.-Unk., Reparat., Ab- gaben etc. 8417, Zs. 8618, Abschreib. 1700. – Kredit: Bruttogewinn 16 723, nachtr. eingeg. Forder. 378, Verlust 35 552. Sa. M. 52 654. Dividenden 1891–1902: 0 %. Direktion: E. Przewisinski. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Ph. Maffia, Stellv. Herm. Krause, Johs. Timm, Alb. Marin, Stettin. Akt.-Ges. Kohlensäure-Industrie Dr. Raydt in Stuttgart. Zweigniederlassungen in Eyach b. Horb, München, Berlin, Wien und Zürich. Gegründet: 29./6. 1898. Letzte Statutänd. 30./4. 1900 u. 3./5. 1902. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Gewinnung, Fabrikation und Vertrieb gasförmiger und flüssiger Kohlensäure und der daraus zu gewinnenden Produkte, sowie aller zur Herstellung, zum Transport und zur gewerblichen Anwendung der Kohlensäure dienenden Maschinen, Gefässe und Apparate; insbesondere Erwerb und Fortbetrieb der bisher von dem Fabrikanten Dr. W. Raydt in Stuttgart betriebenen Geschäfte, nämlich des Kohlensäurewerks Eyach in Eyach bei Börstingen, O.-A. Horb, und der Kohlensäureapparate- und Stahlflaschen- Geschäfte in Stuttgart und München. Die Ges. ist an der Deutschen Kohlensäure-Ges, G. m. b. H. in Berlin beteiligt. Geschichtliches: Die Ges. übernahm von Dr. Wilh. Raydt in Stuttgart mit der Firma „Kohlensäure-Industrie Dr. Raydt“ dessen in Eyach, Stuttgart und München betriebene Geschäfte, im einzelnen: a) den durch Vertrag zwischen Dr. Raydt und der Fürstlich Fürstenbergischen Standesherrschaft Donaueschingen vom 21./25. Juni 1898 für den ersteren begründeten Anspruch auf Übereignung der zum Kohlensäurewerk Eyach ge- hörigen, bisher im Eigentum der Fürstlich Fürstenbergischen Standesherrschaft geé. standenen, auf Markung Börstingen, O.-A. Horb, gelegenen Grundstücke und Gebäude, ferner die zum Kohlensäurewerk Eyach gehörige Lokomobile, Nieder- und Hochdruck- gasleitungen, Kompressionsanlagen mit allen dazu gehörigen maschinellen Einrichtungen, das auf staatlichem Grund und Boden neben der Eisenbahnstation Eyach stehende Ab- füllgebäude samt maschinellen Einrichtungen und Geleiseanschluss, b) sämtliche 11 Kohlensäurewerk Eyach und in den Dr. Raydt'schen Kohlensäureapparate- und t flaschengeschäften zu Stuttgart und München befindlichen Stahlflaschen, Maschinen une